Laborstraße ist vollständig

Das Klinikum Forchheim rüstet die neue Laborstraße für die Klinische Chemie auf

Ein Schritt in die falsche Richtung und schon stürzte Sabine Stöcklein (68) über die unachtsam abgestellten Schuhe im Hausflur. Mit einem Oberschenkelhalsbruch wurde sie in die Notfallambulanz des Klinikums Forchheim eingeliefert. Die Patientin wurde für eine Operation vorbereitet als der hohe Blutverlust der hüftgelenksnahen Fraktur zu einer Anämie führte. Blutkonserven mussten dringend bereit gestellt werden. In dieser Situation ist eine effiziente Zusammenarbeit des Kliniklabors mit der Notfallambulanz lebenswichtig.

Im hauseigenen Labor sind neun medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten (MTLAs) beschäftigt. Das Labor ist rund um die Uhr besetzt. Seit Ende Juni 2017 komplettieren zwei neue Geräte die Laborstraße: der Autoanalyzer Cobas 6000 und der Orthovision Analyzer, das neueste Modell der Messgerätetechnologie für Blutbanken. Der Orthovision Analyser führt eine blutgruppenserologische Diagnostik durch und überprüft die Verträglichkeit vom Blut von Sabine Stöcklein mit dem Erythrozyten-Konzentrat, der „Blutkonserve“. Bei einzigartigen und unvorhersehbaren Anforderungen kann der Mitarbeiter der Blutbank mithilfe des neuen Gerätes besser reagieren. Eine bessere Patientenversorgung wird ermöglicht.

Der zweite Neuzugang, der Autoanalyzer Cobas 6000, automatisiert die Bestimmung aller gängigen Parameter wie Elektrolyte-, Nieren-, Fett-. Leber- und Herzwerte, die aus Blut- und Urinproben generiert werden. Pro Jahr fertigt das Labor mehr als 500.000 Einzelanalysen an. Die Proben werden im Haus durch ein Rohrpostsystem ins Labor geschickt.

Der Durchsatz liegt bei 1.000 Tests pro Stunde. Notfallanforderungen, wie die dringend benötigten Werte für die bevorstehende Operation von Sabine Stöcklein, stellen immer eine besondere Herausforderung dar. Bei dem neuen Gerät besteht die Möglichkeit eine „Eilprobe“ in den Routineablauf einzubringen. Notfallproben und Routinetests können also ohne Unterbrechung oder Rückstau an einem einzigen Analysesystem bearbeitet werden. Nach zehn Minuten liefert es die ersten Werte. In Hochphasen können die Patientenwerte noch schneller geliefert werden.

Die Blutröhrchen zur Blutabnahme wurden ebenfalls angepasst. Liane Bläß (36), medizinisch-technische Laboratoriumsassistentin, erläutert: „Wir benötigen nur noch kleine Mengen an Blutproben. Dies hat den großen Vorteil für den Patienten, dass während eines stationären Aufenthaltes weniger Blut abgenommen werden muss.“

Auch für die Labormitarbeiter bringen die beiden Geräte Erleichterung: „Bei den Routineüberprüfungen geht es jetzt wesentlich schneller“, schildert Bläß die Vorteile.

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