Monthly Archives: März 2024

Eine sichere Geburtshilfe ist in erster Linie eine Geburtsbegleitung, bei der die Gebärende in ihrer Kraft gestärkt wird und nach ihren Vorstellungen und in ihrem Tempo ihr Kind gebären kann. Im Idealfall mit einer Hebamme an der Seite, die sie dabei behutsam und interventionsarm begleitet. 2023 konnten 80% aller Gebärenden von der Hebamme im Kreißsaal Forchheim 1:1 betreut werden. D.h. die Hebamme konnte sich komplett der Gebärenden zuwenden und sie durch die Geburt führen. Das große Ziel des gesamten geburtshilflichen Personals des Forchheimer Kreißsaals ist immer, dass die Mutter ihr Kind direkt nach der Geburt auf die nackte Haut nimmt und es herzlich willkommen heißt und kuschelt und bondet. 

Trotzdem wollen die Ärztinnen und Ärzte der beiden Fachrichtungen Gynäkologie und Anästhesie, die Hebammen, die Schwestern und Pfleger aus dem Anästhesieteam und aus dem Team der Station 13 und des Kinderzimmers jederzeit für Notfälle vorbereitet sein. Somit fand heute -wie jedes Jahr- wieder eine umfassende Neugeborenen Reanimationsfortbildung im Klinikum Forchheim Fränkische-Schweiz statt. Dr. Steven Hébert von der Neonatologie und pädiatrischen Intensivmedizin der Kinder– und Jugendklinik Erlangen referierte in einem ausführlichen Theorieteil über die wichtigsten Fakten und Ursachen für eine Reanimationssituation bei der Neugeborenenversorgung. Kernaussagen für schnelles Handeln und der Neugeborenenalogrithmus wurden vertieft. Nach dem Theorieteil erfolgten praktische Übungen in Kleingruppen an der Puppe. Für die meisten MitarbeiterInnen des Klinikums Forchheim- Fränkische Schweiz war die Fortbildung eine Auffrischung und Wiederholung dieses wichtigen Themas, das bei uns zum Glück nur sehr selten umgesetzt werden muss. 2023 wurden nur 2,82 % der Kinder nach der Geburt in die Kinderklinik verlegt.

Professor Dr. Jürgen Gschossmann, Ärztlicher Direktor und Chefarzt für Innere Medizin im Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz, bezeichnet Darmkrebs als vermeidbare Volkskrankheit und rät dringend zur regelmäßigen Durchführung von Früherkennungsuntersuchungen.

Die schlechte Nachricht zuerst: Darmkrebs kommt leider ziemlich häufig vor. Bei Frauen und Männern steht die Erkrankung ganz oben auf der Liste der besonders schlimmen Diagnosen. Jetzt die gute Nachricht: Die Krankheit ist vermeidbar. „Die Früherkennung ist der Schlüssel zum Erfolg gegen Dickdarmkrebs“, hat Professor Dr. Jürgen Gschossmann, Ärztlicher Direktor und Chefarzt für Innere Medizin am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz, zum Auftakt des Darmkrebsvorsorgemonats im Rahmen eines Vortrages im Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz auf Einladung des Freundeskreises gesagt. Fatalerweise nimmt die Zahl der Vorsorgeendoskopien in letzter Zeit eher wieder ab, während die Zahl der Erkrankungen gleichzeitig zunimmt. Rund 60.000 Menschen in Deutschland erkranken pro Jahr an Darmkrebs. Knapp 25.000 Menschen sterben immer noch an der Krankheit. Dabei sei Darmkrebs durch regelmäßige Vorsorge relativ einfach zu vermeiden. „Aber wir können den Feind nur gemeinsam angehen – Arzt und Patient müssen im Kampf gegen Darmkrebs zusammenarbeiten“, hat Professor Gschossmann betont und erklärt, dass schließlich nur ein erkannter Krebs erfolgreich behandelt werden könne. Je früher, desto besser lautet das Motto bei der Frühuntersuchung. „Sicherlich gibt es schönere Sachen, aber der Nutzen der Vorsorgeuntersuchung ist unbestritten“, hat Professor Gschossmann ohne Umschweife zugegeben. „Ansetzen und runterkippen – auch wenn es nicht gut schmeckt“, lautet der Tipp von Professor Gschossmann zum Thema Abführmaßnahmen. In weniger als einem Prozent der Fälle könnten bei Darmspiegelungen leider Komplikationen auftreten. „Es besteht tatsächlich ein klitzekleines Risiko, aber das steht in keinem Verhältnis zum Nutzen“, hat Professor Gschossmann im Rahmen seines Vortrages auf Einladung des Fördervereins des Klinikums Forchheim-Fränkische Schweiz betont und zum Vergleich auf den Zebrastreifen verwiesen, der auch keine hundertprozentige Sicherheit zum gefahrlosen Überqueren der Straße garantieren könne. Als Patient selbst kann man durch Bewegung und gute Ernährung seinen Teil zur Verhinderung der Entstehung von Krebsvorstufen beitragen. Ein Warnsignal für eine Erkrankung könnte Blut beim Toilettengang sein. Nach einem Befund bei der labortechnischen Analyse des Stuhlgangs dürften Patienten eine vollständige Darmspiegelung nicht auf die lange Bank schieben. „Nur wenn man den Krebs entdeckt, kann man handeln“, hat Professor Gschossmann erklärt und betont, dass das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) im Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz am Standort in Forchheim die Endoskopie auf für gesetzlich Versicherte durchführen könne.

Dr. Samir Murad, Chefarzt für Kardiologie am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz am
Standort in Ebermannstadt, fordert eine bessere Aufklärung über Herz-Kreislauf-
Erkrankungen als Antwort auf eine aktuelle Studie über das Stadt-Land-Gefälle bei
Herzinfarkten und lädt am 11. März zu einem Vortrag über Herzerkrankungen in den Festsaal des Klinikums Fränkische Schweiz in Ebermannstadt ein.

In Deutschland sollen laut einer aktuellen Studie in ländlichen Regionen mehr Menschen an einem Herzinfarkt sterben als in Städten. Dr. Samir Murad, Chefarzt für Kardiologie am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz am Standort in Ebermannstadt, ist dazu vom Bayerischen Rundfunk (BR) vor Fernsehkamera und Radiomikrofon als Experte befragt worden. „Die Ergebnisse haben uns selbst auch überrascht, weil wir nicht gedacht hätten, dass es so große Unterschiede gibt“, hat Chefarzt Dr. Murad dem BR gesagt. „Wir hatten eher das Gefühl, dass die Patienten, die auf dem Land leben, sich mehr bewegen, mehr für ihren Herzkreislauf tun, auch präventive Maßnahmen wie Sport oder ähnliches“, wird der Chefarzt für Kardiologie am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz
am Standort in Ebermannstadt vom BR weiter zitiert.

 

Chefarzt Dr. Murad, der seit über zehn Jahren als Chefarzt für Innere Medizin und Kardiologie
mit dem Schwerpunkt Elektrophysiologie und weiteren Spezialgebieten wie Interventionelle
Kardiologie und Spezielle Rhythmologie am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz tätig ist,
hat gegenüber dem BR grundsätzlich mehr Aufklärung als Antwort auf die Studie gefordert.
„Meiner Meinung nach müssen die Patienten sowohl auf dem Land als auch in der Stadt
besser über Herzerkrankungen aufgeklärt werden. Am 11. März lade ich recht herzlich alle
Interessierten um 17 Uhr in den Festsaal nach Ebermannstadt ins Klinikum Forchheim-
Fränkische Schweiz zu einem Vortrag über Herzerkrankungen ein.“ Mit mehr
Präventionsarbeit könnte laut Dr. Murad dafür gesorgt werden, dass Menschen, die unter
typischen Symptomen wie starken Schmerzen im linken Arm leiden, deutlich schneller einen
Arzt aufsuchen. Damit könnte die Zahl der akuten Herzinfarkte langfristig gesenkt werden.
Insgesamt werden im Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz derzeit rund 150 Notfälle nach
Verschlüssen von Herzkranzgefäßen pro Jahr behandelt.

Das Max-Planck-Institut hat in seiner Studie herausgefunden, dass das Stadt-Land-Gefälle bei
Herzinfarkten nicht daran liegt, dass der Notarzt auf dem Land vermeintlich länger unterwegs
ist. Stattdessen sind sich die renommierten Forscher sicher, dass die erhöhte Häufigkeit von
Herzinfarkten auf dem Land wohl auf geringere Präventivmaßnahmen zurückzuführen ist. Die
Wissenschaftler gehen demnach davon aus, dass in ländlichen Regionen die Risikofaktoren für
Herz-Kreislauf-Erkrankungen von Bluthochdruck über Diabetes bis Rauchen oder Sportmangel
und Stress nicht adäquat behandelt werden. „Das würde bedeuten, dass es letztendlich schon
eine Unterversorgung ist, aber diese Unterversorgung quasi auf dem Hausarzt-Level
stattfindet“, hat mit Alexander Goedel, Direktor für Kardiologie am Klinikum rechts der Isar
der TU München, ein prominenter Mitverfasser der Studie dem BR gesagt.

Eine besondere Geburt an einem ganz besonderen 29. Februar: Unser süßes Schaltjahr-Baby heißt Jozefina, wiegt stolze 3130 Gramm und ist laut den überglücklichen Eltern Zaklina und Daniel quitschfidel. „Ich war die ganze Zeit an der Seite meiner Frau und wir haben diesen besonderen Moment zusammen sehr genossen“, erzählt der frisch gebackene Papa. Einen Tag nach der Geburt fühlen sich Mama, Papa und Baby im Familienzimmer auf der Geburtsstation im Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz nach eigenen Angaben bereits „pudelwohl“ und rund um die Uhr bestens versorgt „Der Kaiserschnitt war ganz so, wie es mir zuvor beschrieben wurde. Ich bekam Jozefina direkt nach der OP auf meine Brust in das Bondingtop zum Sektiobonding gelegt. Wir konnten sofort im direkten Hautkontakt kuscheln, wie bei einer normalen Geburt und Jozefina hat sich auch gleich dem Weg zu meiner Brust gesucht“, freut sich die überglückliche Mama. Wir sagen im Namen des gesamten Klinikums Forchheim-Fränkische Schweiz: Herzlichen Glückwunsch!