Glänzende Instrumente, glückliche Senioren: Der Musikverein Forchheim-Buckenhofen hat die Bewohner des Pflegezentrums im Klinikum Forchheim – Fränkische Schweiz am Standort in Ebermannstadt am Sonntag mit einem Platzkonzert im lichtdurchfluteten Atrium begeistert.
Kathinka Ott klatscht in die Hände. „Ich habe früher selber im Kirchenchor gesungen“, erzählt die 98-jährige Bewohnerin des Pflegezentrums im Klinikum Forchheim – Fränkische Schweiz am Standort in Ebermannstadt und schmettert das berühmte „Trulla, trulla, trullalla“ aus dem beliebten Volkslied über die schwäbische Eisenbahn aus voller Kehle mit.
Derweil greift Andreas Friesner schon wieder zum Taktstock und rückt schon das nächste Musikblatt auf dem Notenpult zurecht. „Jetzt spielen wir den Ravanello-Marsch. Klatschen Sie gerne mit“, fordert der Dirigent der Blaskapelle des Musikvereins Forchheim-Buckenhofen die zahlreichen Bewohner auf, die sich das Livekonzert im Atrium des Pflegezentrums in Ebermannstadt an diesem Sonntagvormittag nicht entgehen lassen wollen. Kathinka Ott muss nicht lange gebeten werden und begleitet die Kapelle mit den Händen gerne rhythmisch im Takt mit. „Das ist a schöner Musik. Die kann man hören“, freut sich die gebürtige Ebermannstädterin. Auch bei den nächsten Musikstücken dürfen die Bewohner das Blasorchester „Klangfusion“ nach Herzenslust unterstützen. Es wird geschunkelt, geklatscht und lautstark mitgesungen bei Evergreens wie der Vogelhochzeit. „Meine Ohren werden schon leiser“, lacht Kathinka Ott, während Andreas Fleisner im nächsten Volkslied die Freiheit der Gedanken von Trompeten, Posaunen und Klarinetten lobpreisen lässt. „Wunderbar – alles spitze“, kommentiert Ott das Können der Musiker und erzählt, dass sich die Bewohnerin auch durch besondere Veranstaltungen wie dieses sonntägliche Blaskonzert im Pflegezentrum in Ebermannstadt richtig zuhause fühlt. „Ich bin seit zehn Jahren hier und mir gefällt es jeden Tag besser“, freut sich die 98-jährige Frohnatur aus der Fränkische Schweiz.
Derweil spielen die rund 30 Musikanten einen Ohrwurm nach dem anderen. „Das sind lauter Lieder, wo man kann – schön!“, freut sich Kathinka Ott. Als Moderatorin trägt Gitta Lauger am Mikrofon mit Gedichten und Geschichten zum Gelingen des Sonntagsständchens bei. „Wir suchen immer nach Auftrittsmöglichkeiten und spielen gerne für unsere Senioren in der Region“, erklärt der Chef der engagierten Blaskapelle, während Andrea Schlegel beim Mitschunkeln, Mitklatschen und Mitsingen hinter der Bühne alle Hände voll zu tun hat. „Mit Veranstaltungen wie diesem Sonntagskonzert wollen wir den Alltag unserer Senioren im Pflegezentrum so abwechslungs- und erlebnisreich wie möglich gestalten“, erklärt die Leiterin des Pflegezentrums im Klinikum Forchheim – Fränkische Schweiz am Standort in Ebermanstadt. „Unseren Bewohnern hat es wirklich super gefallen. Viele haben sogar getanzt“, freut sich Schlegel über die gelungene „Matinee zum Herbstbeginn“ im sonnigen Atrium des Hauses Walberla.