Erkrankungen des äußeren Genitale

Eine relativ häufige Erkrankung bei Jungen ist die Vorhautverengung (Phimose), bei der sich die Eichel nur noch teilweise oder gar nicht mehr freilegen lässt. Auch Männer im fortgeschrittenen Alter mit Diabetes oder Durchblutungsstörungen können darunter leiden. Dies kann zu Entzündungen, erschwerter Entleerung der Blase oder Schmerzen bei Versteifung des Gliedes führen. Hier ist es sinnvoll, die Vorhaut durch Beschneidung zu entfernen (Zirkumzision).

Unsere Behandlungsschwerpunkte:

Der sogenannte Wasserbruch des Hodens (Hydrocele) ist eine gutartige Erkrankung. Hierbei sammelt sich Flüssigkeit zwischen Hoden und der umgebenden Bindegewebshülle – oftmals ausgelöst durch vorangegangene Entzündungen. Nimmt die Größe dieser Flüssigkeitsansammlung mit der Zeit zu, kann dies zu Beschwerden führen.

Unter Ultraschallkontrolle kann man diese Flüssigkeit mit einer Spritze abziehen (Punktion). Die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Wasseransammlung ist aber recht hoch, deshalb raten wir meist zu einem offenen Eingriff über einen Schnitt im Bereich des Hodensacks. Gleiches gilt für die Aussackung des Nebenhodens (Spermatocele).

Bösartige Hodentumore werden über einen Schnitt in der Leiste operiert. Dabei wird der betroffene Hoden mit einem Großteil des Samenstrangs entfernt (Orchiektomie, Ablatio testis). Typisch für diese Tumore ist ein rasches Wachstum, das die Patienten beim Abtasten des Hodens als derbe Verhärtung bemerken. Daher sollte zügig operiert werden.

In der Regel sind überwiegend jüngere Patienten betroffen, deren Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist. Deshalb sollte vor dem Eingriff das Einfrieren von Samenflüssigkeit in Erwägung gezogen werden (Kryokonservierung).

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Tanja Friedel

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