Behandlung von Brusterkrankungen / Mammakarzinom
Die Diagnostik und Therapie von Tumorerkrankungen orientiert sich an modernen internationalen und nationalen Therapieleitlinien und Empfehlungen. Diese werden regelmäßig von der Deutschen Krebsgesellschaft, den entsprechenden Fachgesellschaften, der American Society of Clinical Oncology (ASCO), der American Cancer Society, der European Society of Medical Oncology (ESMO) sowie vom US-amerikanischen National Comprehensive Cancer Network (NCCN) herausgegeben und ständig aktualisiert. Alle an der Behandlung Ihrer Erkrankung beteiligten Fachabteilungen handeln nach diesen verbindlichen Leitlinien.


Individuelle Behandlungskonzepte
Im Brustzentrum Forchheim wird die Therapie individuell an den Patienten angepasst. Vor einer Tumoroperation entnehmen wir mit Hilfe der Stanzbiopsie eine Probe aus dem verdächtigen Gewebe und lassen es im Institut für Pathologie untersuchen.
Auf Basis dieser Ergebnisse legen wir in wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenzen ein personalisiertes Behandlungskonzept fest. Dieses erläutern wir Ihnen ausführlich in einem persönlichen Gespräch.
Unser Leistungsspektrum bei Brustkrebs (Mammakarzinom):
- Sonografie (Ultraschall)
- sonografisch gestützte Stanzbiopsie
- Mammografie
- Galaktografie
- stereotaktische mammografische Markierung
- Nuklearmedizinische präoperative Markierung mit Darstellung des Wächterlymphknotens (Sentinel-Node)
- Computertomografie
- Magnetresonanztomografie
- Skelettszintigrafie
- Oberbauchsonografie
- Brusterhaltende und ablative Operationen
- plastisch-rekonstruktive Operationen bei Mammakarzinomen
- ästhetische und plastische Mammachirurgie (plastische Chirurgie)
Dieses Verfahren testet, inwieweit Lymphknoten vom Krebs betroffen sind. Ist der Wächterlymphknoten nicht befallen, sind die nachgeordneten Lymphknoten mit großer Wahrscheinlichkeit frei von Krebszellen. Sie können erhalten bleiben, wodurch den Patientinnen zusätzliche Belastungen erspart bleiben.
Die Chemotherapie ist eine „systemische“ Behandlung, das heißt, sie wirkt im ganzen Körper. Dabei kommen sogenannte Zytosatika zum Einsatz. Diese meist als Infusion gegebenen Wirkstoffe verteilen sich und erreichen auch kleinste Tumorherde. Die Tumorzellen werden so geschädigt, dass sie sich nicht mehr teilen. Sie sterben ab und werden vom Körper abgebaut. Ziel ist eine Tumorverkleinerung oder die Verlangsamung seines Wachstums.
Bei der Antikörpertherapie versucht man, das körpereigene Abwehrsystem gegen die Erkrankung zu sensibilisieren, um das Krebswachstum zu bremsen oder sogar ganz zu stoppen. Antikörper sind hochspezialisierte Eiweißmoleküle, die Krebszellen nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip besetzen. Diese Krebszellen können dann vom Immunsystem erkannt und zerstört werden.
Die Operation hat das Ziel, die Brust zu erhalten, aber alle Tumorzellen zu entfernen. Zur Sicherheit wird deshalb immer auch etwas von dem umgebenden, gesunden Brustgewebe entnommen.
Um die Gefahr eines erneuten Auftretens der Erkrankung (Rezidiv) zu senken, kann eine ergänzende medikamentöse Therapie nach der operativen Therapie sinnvoll sein.
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Tanja Brütting / Nicole Meister
Chefarztsekretärinnen