C-Bogen erfolgreich im Einsatz

Seit November 2016 ist ein mobiler C-Bogen mit 3D-Bildgebung in der Unfallchirurgie und Orthopädie im Forchheimer Klinikum im Einsatz. Der Name rührt von der Form des bildgebenden Medizingerätes her, denn es sieht aus wie ein C-förmiger Bogen.

Privatdozent Dr. Uwe Lehmann beschreibt die Vorteile des fahrbaren Röntgengerätes: „Der C-Bogen stellt einen Quantensprung im bildgebenden Verfahren dar. Man kann das Gerät während der Operation in Echtzeit verwenden und überprüfen, ob die Implantate da liegen wo sie geplant waren. Beispielsweise kann ich während des Eingriffes korrigieren, wenn die Schrauben bei einem Sprunggelenksbruch noch nicht optimal platziert sind. Dem Patienten bleibt ein möglicher Folgeeingriff erspart, die radiologische Abteilung es Hauses gewinnt Ressourcen, da die dreidimensionale Darstellung bereits während der Operation erfolgte.

Krankenhausdirektor Sven Oelkers betont: „Wir investieren in die moderne Infrastruktur, um den Ärzten eine bestmögliche Diagnostik und Behandlung der Patienten zu ermöglichen.“

Funktionsweise
Über den C-förmigen Bogen sind die Röntgenquelle und der Röntgendetektor fest miteinander verbunden. Der Bogen kann aus fast jedem Winkel Röntgenbilder des Patienten erstellen, weil er horizontal, vertikal sowie um die Schwenkachsen bewegt werden kann. Wie bei der Digitalkamera die Lichtreflexionen digital wiedergegeben werden können, können die Detektoren mithilfe der Flat-Panel-Technologie die Röntgenstrahlen digital darstellen. Es entstehen verzerrungsfreie Bilder und eine verbesserte Bildqualität. Der C-Bogen bietet neben den konventionellen großen zweidimensionalen Bildern insbesondere dreidimensionale Bilder in mehr als 4.000 Graustufen und in den Maßen 16 cm x 16 cm x 16 cm, deutlich größer und detaillierter als ein bislang auf dem Markt vorhandenes vergleichbares Produkt.

Anwendung findet der C-Bogen vor allem während operativer Eingriffe zur Rekonstruktion von Gelenken und an der Wirbelsäule. In 1 – 2 Minuten entsteht das dreidimensionale Bild, welches sich der Operateur auf dem Bildschirm ansehen kann.

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