Zertifizierungen im Klinikum Forchheim
Wir möchten eine optimale Patientenversorgung gewährleisten. Deshalb arbeiten wir kontinuierlich an der Verbesserung unserer Strukturen und Prozesse.


Das Resultat kontinuierlicher Verbesserungen
Qualität spielt im Klinikum Forchheim eine sehr große Rolle. Wir beschäftigen uns seit vielen Jahren mit Qualitätssicherung, seit 2003 auch intensiv mit Qualitätsmanagement (QM). Im Vordergrund steht die kontinuierliche Verbesserung aller Strukturen, Prozesse und Ergebnisse mit dem Ziel bestmöglicher Patientenversorgung unter den von Gesetzgeber und Kostenträger vorgegebenen Rahmenbedingungen.
Qualitätsmanagement als einfache Formel
Das Prinzip des Qualitätsmanagements ist der sogenannte kontinuierliche Verbesserungsprozess – international auch PDCA-Zyklus genannt.
Dieser Prozess besteht aus vier Schritten: Plan, Do, Check, Act – also plane, handle, prüfe und verbessere. Der PDCA-Regelkreis ist in alle relevanten Bereiche des Klinikbetriebs implementiert. Um unser Tun regelmäßig kritisch zu prüfen, setzen wir diesen Prozess immer wieder erneut in Gang.
Einführung Energiemanagementsystem (EnMS) DIN EN ISO 50001
Als Klinikum möchten wir umweltbewusst und ressourcenschonend wirtschaften. Aus diesem Grund verpflichten wir uns die energiebezogene Leistung und das EnMS fortlaufend zu verbessern. Dies beinhaltet die Steigerung der Energieeffizienz sowie die Reduzierung des spezifischen Energieverbrauchs an den Standorten Forchheim und Ebermannstadt.
Zur Umsetzung dieser Energieziele führen wir derzeit ein Energiemanagementsystem gemäß DIN EN ISO 50001 in der aktuellen Version 2018 ein.
Um dies zu erreichen haben wir uns folgende Verpflichtungen auferlegt:
– Ausreichend Ressourcen und strukturelle Voraussetzungen zur Erreichung der gesetzten Ziele
– Schulung unserer Mitarbeiter – auch auf lange Sicht
– Festlegung von Verantwortlichkeiten und Integrierung der Mitarbeiter in die Implementierung und Ausführung des Energiemanagementsystems
– Alle notwendigen Informationen sollen jederzeit jedem Mitarbeiter zugänglich gemacht werden
– Berücksichtigung der rechtlichen Anforderungen
– Regelmäßige Ermittlung und Überprüfung unserer Energiedaten
– Planung wirtschaftlich darstellbarer Energieeffizienzmaßnahmen
– Regelmäßige Audits, um die Ergebnisse zu messen und überprüfen
– Unterstützung der Beschaffung und Auslegung energieeffizienter Produkte, Einrichtungen und Dienstleistungen
– Einbeziehung von interessierten Parteien bei relevanten Entscheidungen
– Schaffung eines Rahmens zur Festlegung und Überprüfung von Zielen und Energiezielen
Für den Aufbau, den Betrieb und die kontinuierliche Weiterentwicklung des EnMS ist die Geschäftsführung verantwortlich. Zur Unterstützung wurde ein Energieteam ernannt.
n.n.
Kompetenzzentrum für Adipositas- und Metabolische Chirurgie
Über 40 % der deutschen Bevölkerung leidet heute an Übergewicht. Besonders besorgniserregend ist die steigende Zahl betroffener Kinder. Starkes Übergewicht (Adipositas) ist gesundheitsschädigend und zieht Krankheiten wie zum Beispiel Bluthochdruck, Herz Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes nach sich. Sowohl die Weltgesundheitsorganisation als auch das Bundessozialgericht haben die Adipositas als Krankheit anerkannt.
Klinik mit Diabetes im Blick DDG
Das Klinikum Forchheim ist eine von der Deutschen Diabetischen Gesellschaft zertifizierte Klinik („Klinik für Diabetespatienten geeignet“ DDG). Es ist unser Bestreben, Menschen mit Diabetes mellitus eine möglichst optimale Versorgung und Therapie ihrer Stoffwechsel-erkrankung zu ermöglichen.
Babyfreundliches Krankenhaus
Babyfriendly Hospital ist eine weltweit erfolgreiche Initiative von WHO & UNICEF. Babyfreundliche Kliniken arbeiten anders: Wir passen unsere Abläufe stärker an die Bedürfnisse von Frauen, Babys und Familien an.
Die WHO gibt 10 umfassende Schritte vor, die auf dem Weg zur zertifizierten Klinik erfüllt werden. Bindungsförderung, Raum zum gemeinsamen Ankommen und eine kluge Stillbegleitung zeichnen die babyfreundlichen Ergebnisse aus. (Quelle Zitat: https://www.babyfreundlich.org/ )
1) Babyfreundliche Kliniken haben erfolgreiche Richtlinien für die Unterstützung von Bindung, Entwicklung und Stillen. Wir sind unabhängig von Herstellern künstlicher Säuglingsnahrung.
2) Wir schulen alle Mitarbeitenden regelmäßig, um Eltern und Kindern kompetent zur Seite zu stehen.
3) Sie können uns alles fragen. Wir beraten werdende Eltern umfassend zum Stillen und zum Aufbau einer innigen Bindung.
4) Bei uns haben Mutter und gesundes Baby nach der Geburt ausgiebig und ungestört Hautkontakt. Als Familie können Sie in Ruhe gemeinsam ankommen.
5) Wir geben Ihnen bewährte Tipps für entspanntes Stillen und für reichlich Milchbildung.
6) Bei uns bekommen gestillte Neugeborene nur bei medizinischer Notwendigkeit andere Nahrung. Wir vermeiden künstliche Sauger.
7) 24-Stunden-Rooming-in: Bei uns bleiben Mutter und gesundes Baby Tag und Nacht zusammen.
8) Wir helfen Ihnen, die Signale Ihres Kindes zu verstehen und liebevoll darauf zu reagieren.
9) Entscheiden Sie sich für eine andere Ernährungsform, so beraten wir Sie individuell zu Flaschenfütterung und Bindungsaufbau
10) Wir laden Sie nach Ihrem Klinikaufenthalt zu Stillcafés und Eltern-Kind-Gruppen ein.
(Quelle Zitat: https://www.babyfreundlich.org/ )
BERATUNGSSTELLE der Deutschen Kontinenz Gesellschaft zur Diagnostik und Therapie von Harn- und (Stuhl-) Inkontinenz
Zertifizierung als AGUB II (Arbeitsgemeinschaft für Urogynäkologie und plastische Beckenbodenrekonstruktion)
STENO SchlaganfallNetzwerk mit Telemedizin in Nordbayern
Mittlerweile ist der Einsatz der Telemedizin in der Schlaganfallbehandlung deutschlandweit, v. a. auch im Flächenstaat Bayern, ein Teil der Routineversorgung geworden. Die Telemedizin leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass neurologisches Fachwissen bei Bedarf an telemedizinisch angebundene Kliniken transferiert und dort rasch eine leitliniengerechte Schlaganfallakutbehandlung vor Ort begonnen werden kann. Das Schlaganfallnetzwerk mit Telemedizin in Nordbayern STENO ist im Bayerischen Krankenhausplan verankert und wurde seit seiner Gründung mehrfach erweitert.
Wir freuen uns, dass wir den Nachweis erbringen konnte, dass wir die Forderungen des Qualitätsstandards „Zertifizierung Tele Stroke Unit, Stiftung Deutsche Schlaganfall Hilfe & Deutsche Schlaganfall Gesellschaft“ erfüllen. Dies betrifft die Stroke Unit mit den Schnittstellen zur Notaufnahme, kardiologischen Abteilung, radiologischen Abteilung, neurochirurgischen Abteilung, gefäßchirurgischen Abteilung, kardio-vaskulärem Diagnostikbereich, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Sozialdienst.
Folgende strukturelle Voraussetzungen wurden innerhalb des Netzwerkes etabliert:
- In allen Netzwerkkliniken werden spezialisierte Stroke Units mit interdisziplinären, speziell geschulten Behandlungsteams vorgehalten
- Jedes Jahr findet eine große Zahl von netzwerkinternen Fortbildungen statt. Im Rahmen von berufsgruppenübergreifenden wissenschaftlichen Symposien und Fortbildungen sowie berufsspezifischen Vor-Ort-Visiten, Bedside-Trainings, Seminaren sowie Pflege- und Therapeutentreffen werden kontinuierlich fachliche Inhalte vermittelt. So findet ein ständiger Erfahrungs- und Informationsaustausch auf allen Netzwerkebenen statt.
- Verbindliche Qualitätsziele geben die Richtung für die weitere Entwicklung des Netzwerks vor. Sie werden einer regelmäßigen Überprüfung unterzogen und angepasst.
- Gemeinsam erarbeitete Standards und Verfahrensanweisungen für Diagnostik und Therapie gewährleisten in allen Kliniken des Netzwerks eine einheitliche Schlaganfallbehandlung. Sie sind integraler Bestandteil des STENO-Qualitätsmanagementsystems und werden in jährlichen internen und externen Audits überprüft.
- Die externe Qualitätssicherung sowie Datengewinnung und -evaluation erfolgen durch die Teilnahme an der Qualitätssicherung zur stationären Akutbehandlung von Schlaganfallpatienten der Landesarbeitsgemeinschaft zur datengestützten, einrichtungsübergreifenden Qualitätssicherung in Bayern GbR (LAG Bayern GbR)
endoCert
Seit über 25 Jahren werden im Klinikum Forchheim – Fränkische Schweiz künstliche Gelenke an Knie, Hüfte und anderen Gelenken in einer Anzahl von mehreren hundert Operationen pro Jahr erfolgreich eingesetzt. Im Rahmen der Qualitätssicherung unterzog sich die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Zertifizierung durch die Fachgesellschaften erstmalig im Jahr 2014, gründete das Endoprothesenzentrum Forchheim – „endoFO“ und wurde seitdem jährlich auditiert. Dadurch können wir ein Höchstmaß an Patientensicherheit und Versorgungsqualität gewährleisten.
Unser Leistungsangebot im Endoprothtikzentrum umfasst Knietotalendoprothesen, Knie-Teilgelenkflächenersatz, Hüftendoprothesen und Roboterarmassistieres Chirurgiesystem MAKO.
Das Klinikum hat erstes Krankenhaus in Oberfranken die roboterarmassistierte Operationstechnologie Mako®; für Kniegelenksersatz-Operationen eingeführt. Mako gehört seit 2007 weltweit zu den führenden Roboterarmsystemen bei der hochpräzisen Implantation von Hüft- und Knieprothesen. Weltweit arbeiten bereits mehr als 500 Kliniken mit diesem System und es wurden über 150.000 Gelenkersatzoperationen mit Mako durchgeführt. Der Roboterarm selbst operiert nicht. Vielmehr ist Mako ein sehr präzises Instrument, das die komplexe Arbeit des Operateurs unterstützt, verbessert und verfeinert. Der Operateur führt den Eingriff selbst durch, der Mako Roboterarm wird dabei vom Operateur gesteuert und bedient.
TraumaNetzwerk DGU
Das von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) 2008 initiierte Projekt TraumaNetzwerk DGU® dient der Optimierung der Prozess- und Strukturqualität durch eine zertifizierte Vernetzung geprüfter Krankenhäuser einer Region, die regelhaft an der Versorgung Schwerverletzter teilnehmen. Darin eingebunden sind Rettungsdienste, Ärzte sowie kompetente Einrichtungen und Zentren zur Behandlung spezieller Verletzungsfolgen wie Schwerbrandverletzten-, Rückenmarksverletzten- und Replantationszentren. Entsprechend den die Versorgungsqualität sichernden Vorgaben der zweiten Auflage des Weißbuches werden zukünftig auch Einrichtungen zur Rehabilitation und ambulanten Weiterbehandlung in ein TraumaNetzwerk DGU® regelhaft integriert. (Quelle Zitat: TraumaNetzwerk DGU® | DGU)
Regionale TraumaZentren (RTZ) haben die Aufgaben einer umfassenden Notfall- und Definitivversorgung von Verletzten unter Vorhaltung ausreichender operativer und intensivmedizinischer Kapazitäten. In der Regel handelt es sich um Kliniken der Schwerpunktversorgung. Die personellen Ressourcen umfassen die jederzeitig verfügbare Facharztkompetenz mit Weiterbildung in der Speziellen Unfallchirurgie sowie die regelhafte Verfügbarkeit und Einbindung weiterer Fachdisziplinen. Die diagnostischen und therapeutischen apparativen Voraussetzungen müssen den Erfordernissen des Versorgungsniveaus entsprechen. (Quelle Zitat: Weißbuch Schwerverletztenversorgung | 3., erweiterete Auflage 2019)