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Forchheim, 21. Sept. 2022 – Elf Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Pflege am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz haben erfolgreich ihre dreijährige Ausbildung zur/m Gesundheits- und Krankenpflegerin abgeschlossen, zwei von ihnen erhalten für besonders gute Leistungen als Anerkennung den Staatspreis der Regierung von Oberfranken. Acht Absolventen werden von den Einrichtungen des Klinikums in Forchheim und Ebermannstadt übernommen. Bei einer kleinen Feierstunde auf der Außenterasse des Mitarbeitercasinos, die extra für diesen Tag fertiggestellt wurde, wurden die Examinierten beglückwünscht.

Distanzunterricht und Sprachschwierigkeiten
Sadegh Mesbahzadeh (23), der in der Kardiologie am Standort Ebermannstadt seine Arbeit als Gesundheits- und Krankenpfleger beginnt, erinnert sich an die Anfänge der Ausbildung: „Schwierigkeiten hatte ich vor allem mit der Sprache.“ Manche Lerngebiete musste er sich zu Hause intensiv erarbeiten und Lerninhalte zum besseren Verständnis nachforschen. „Das Schlimmste für mich war Distanzunterricht, denn mit technischen Sachen konnte ich nicht so gut umgehen.“ Ursprünglich kommt Sadegh Mesbahzadeh aus Afghanistan, ist im Iran aufgewachsen und 2015 nach Forchheim gekommen.

Großer Bedarf an Gesundheits- und Krankenpflegern im Landkreis Forchheim
Aufsichtsratsvorsitzender der Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz gGmbH, Landrat Dr. Hermann Ulm, gratuliert: „Als Aufsichtsratsvorsitzender und Landrat, der die ganze Region immer im Blick haben muss, auch mit unseren beiden Standorten in Forchheim/Ebermannstadt und den anderen medizinischen und pflegerischen Einrichtungen im Landkreis, bin ich wirklich heilfroh, dass Sie hier erfolgreich Ihre Ausbildung hinter sich haben und mit voller Kraft in unserer Region durchstarten. Alles Gute und meine Hochachtung!“

Der letzte Kurs nach dem Krankenpflegegesetz

Es war der letzte Kurs, der noch zu Gesundheits- und Krankenpflegern nach dem Krankenpflegesetz ausgebildet wurde, seit 2020 gilt die generalistische Ausbildung gemäß Pflegeberufegesetz. Kranken-, Alten- und Kinderkrankenpflege werden seither einheitlich ausgebildet. Die Berufsbezeichnung lautet Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann.

Geschäftsführer Sven Oelkers unterstreicht: „Ein großer Abschnitt im Leben geht zu Ende. Wir freuen uns, dass viele von Ihnen bei uns bleiben. Sie sind etwas Besonderes, denn Sie sind der letzte Kurs, der noch richtig gelernt hat, wie Krankenhausfinanzierung funktioniert. Schauen Sie, dass Sie Ihre Ziele erreichen in einem sehr krisensicheren Job. Hier im Klinikum unterstützen wir Sie mit Fachweiterbildungen Intensiv und OP oder zum Praxisanleiter. Karrieren im Haus sind möglich bis hin zur Stationsleitung. Wir fragen Sie in den Kursen auch nach Ihren Wünschen ab, um die Ausbildungsstrukturen zu verbessern. Soweit diese umsetzbar sind, werden wir sie umsetzen, auch wenn die Realisierung manchmal etwas Zeit in Anspruch nimmt.“

Rucksack gefüllt mit Wissen und Erkenntnissen
Schulleiter und Vorstand des Ausbildungsverbundes Pflege im Landkreis Forchheim und Umgebung, Andreas Schneider, lobt: „Wir sind mit Ihnen froh und stolz auf Ihre
beeindruckenden Ausbildungserfolge. Sie haben nun in Ihrem ‚Rucksack‘ eine Fülle
von Wissen und Erkenntnissen, die Ihnen bei Ihrer täglichen Verantwortung für die
PatientInnen nützlich sind. Wissen über Blutgasanalysen, aktuelle pflegewissenschaftliche Grundlagen und vieles andere – Sie gehören jetzt zur neuen Pflege-Generation für unsere Patienten und Bewohner! Ich wünsche Ihnen, dass Sie diesen Rucksack auch nutzen, dass Sie auch mal kritisch nachdenken, hat jemand einen Verbesserungsvorschlag? Und darüber konstruktiv im Team sprechen.“

Musikalisch begleitet auf der Geige wurde die Feier von Pflegepädagogin Sandra Kaiser.

Forchheim, 26. Sept. 2022 – Die generalistische Pflegeausbildung an der Berufsfachschule für Pflege ist attraktiv. 19 Auszubildende möchten im Pflegeberuf arbeiten und haben am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz Anfang September mit dem Blockunterricht begonnen.

Andreas Schneider MBA, RbP, Schulleiter der Berufsfachschule für Pflege am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz und Vorstand des Ausbildungsverbundes Pflege des Landkreises Forchheim und Umgebung, hebt die Vorteile der generalistischen Ausbildung hervor: „Dieser Berufsabschluss ist europaweit anerkannt. Im Arbeitsalltag merken wir die Pluspunkte z.B. in der Art und Weise, wie die AZUBI pflegewissenschaftliches Wissen und Kompetenzen gerade in der umfassenden Begegnung mit Seniorinnen und Senioren schärfen und umsetzen. Unsere jetzigen neuen AZUBIS kommen mit ganz unterschiedlichen Vorkenntnissen und kulturellen Hintergründen zu uns. Dieses breite Spektrum an unterschiedlichen Erfahrungen bereichert und befruchtet den gesamten Ausbildungsweg.“

In der Verwaltung am Standort Forchheim haben zwei Auszubildende zur/zum Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement begonnen. Zur/zum Med. Fachangestellten haben ebenfalls zwei Auszubildende die Ausbildung in der Ambulanz und Endoskopie angetreten sowie zwei Auszubildende für die Ausbildung zur/zum Operationstechnischen Assistenten/-in und eine Auszubildende für die Ausbildung zur Anästhesietechnischen Assistentin.

Am Standort Ebermannstadt hat ein Auszubildender zum Kaufmann für Büromanagement und eine Auszubildende zur Med. Fachangestellte begonnen.

Bildunterschrift: Die neuen Auszubildenden am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz mit Schulleiter Andreas Schneider (links) und Pädagoginnen Sandra Prell, Sandra Kaiser und Katharina Zobel sowie Klassenleiterin Alina Ruhloff (Einige Auszubildende sind nicht abgebildet.)

Foto: Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz

Forchheim, 14. Sept. 2021 – Das Wechselbad der Gefühle steht den 10 frischgebackenen Gesundheits- und Krankenpflegern noch ins Gesicht geschrieben. Am Morgen wurden sie mündlich geprüft und direkt im Anschluss bei einer kleinen Feier geehrt und die Urkunden überreicht: Lea Brand, Lisa Helmert, Laura Hoffmann, Selina Nögel, René Stühler, Franziska Pipp, Peter Gräfe, Anna-Lena Nögel, Julius Christian Walter und Theresa Ackermann.

Die fünf Letztgenannten erhalten zudem von der Regierungspräsidentin der Regierung von Oberfranken, Heidrun Piwernetz, eine besondere Anerkennung für einen hervorragenden Abschluss mit einem Notendurchschnitt von 1,5 oder besser.

Auf die Frage, was ihr an der Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin gefallen habe, führt Anna-Lena Nögel die Vielseitigkeit an: „Wir durften ja alle Stationen durchlaufen und haben Mega-Unterstützung von der Schule bekommen, alles in einem total schönen Ambiente.“ Ab Oktober beginnt sie ihre Arbeit auf der Intensivstation im Forchheimer Klinikum: „Ich bin sehr gespannt auf die kommende Zeit und dann möchte ich mich auch gerne weiterbilden lassen.“ Sieben Absolventen werden vom Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz übernommen. Andere beginnen ein Medizinstudium, wechseln an eine andere Klinik.

Klinikumsgeschäftsführer Sven Oelkers gratuliert zum erfolgreichen Abschluss und wünscht einen guten Start in den neuen Lebensabschnitt. „Nach der großen ersten Etappe der erfolgreichen Ausbildung steht Ihnen bei uns natürlich die Tür offen für Fachweiterbildungen z.B. im Bereich der OP-Pflege, Anästhesie- und Intensivpflege.“

Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein beglückwünscht die Absolventen als Aufsichtsrats-vorsitzender der Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz gGmbH. Es sei wichtig, in das Berufsleben mit einer guten und soliden Ausbildung zu starten. „Die Berufsfachschule für Pflege genießt einen sehr guten Ruf. Das freut mich. Das Thema Klinikum und Gesundheitsversorgung liegt mir sehr am Herzen auch wegen meiner eigenen Ausbildung, die ich zu einem Großteil in verschiedenen Krankenhäusern verbracht habe.“

Beeindruckend in den mündlichen Prüfungen

Schulleiter Andreas Schneider ist beeindruckt. Auf der letzten Meile – bei den mündlichen Prüfungen – hätten die Kandidaten richtig Gas gegeben und bei den mündlichen Prüfungen überzeugt: „Sie haben in den drei Jahren einen großen Rucksack an Know-how, an Erfahrungen, an Techniken und Methoden, an Begegnungen mit Menschen gesammelt, die auf Ihre Hilfe angewiesen waren, und denen Sie zur Seite standen. Das haben Sie sehr gut geschafft. Jetzt wünschen wir Ihnen, dass Sie aus diesem Rucksack auch in Ihrer beruflichen Zukunft schöpfen können.“

Mit griechischen Philosophen auf der Suche nach dem Glück

Klassenleiterin Sandra Prell zitiert den griechischen Philosophen Demokrit (400 v. Christi) „Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.“ Die Frage nach dem Glück im Beruf sei auch Teil des Unterrichts und die Schüler zählten ein erfolgreiches Begleiten und Genesung der Patienten auf,  Sicherheit des Arbeitsplatzes, faire Bezahlung, freundliche Kollegen, Work-Life-Balance, Humor zur Förderung eines guten, vertrauensvollen Arbeitsklimas sowie Wertschätzung für das berufliche Wirken. Die Pädagogin wünscht viel Glück für die Zukunft.

 

Ausbildung zur Pflegefachfrau / zum Pflegefachmann

Seit Januar 2020 ersetzt die generalistische Pflegeausbildung die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger. Sie dauert drei Jahre. Theoretischer Unterricht mit Lerneinheiten zu Gesundheits- und Krankenpflege und berufsbezogenen Grundlagen aus den Bereichen Medizin, Recht, Soziologie und Psychologie wechselt sich ab mit praktischen Einsätzen auf den verschiedenen Stationen im Klinikum in Forchheim und Ebermannstadt.  11 Wochen in einer Altenpflegeeinrichtung sowie weitere 11 Wochen bei einem ambulanten Pflegedienst sind vorgesehen. Außerdem folgen Einsätze in der psychosomatischen Abteilung in Ebermannstadt.

 

Mitglied im Ausbildungsverbund Pflege

Andreas Schneider, Vorstand des Ausbildungsverbundes Pflege, hebt hervor: „Die Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz gGmbH ist zudem als starkes Mitglied im Ausbildungsverbund Pflege des Landkreises Forchheim und Umgebung ein besonders attraktiver Ausbildungsbetrieb, weil sich die Auszubildenden auf eine verlässliche Ausbildungsorganisation und nochmal breiter gefächerte Einsatzbereiche in ihrer näheren Umgebung verlassen können. Der Ausbildungsstart ist am 01.09.2022. Interessierte wenden sich einfach über beratung@pflegeausbildung-forchheim.de an mich.“

Virtuelle Rundgänge sind nicht nur innovativ, sondern erweisen sich nun auch in Zeiten von Corona, in welcher Betriebsbesichtigungen, Praktika oder Messen nicht möglich sind, als lösungsorientierte Alternative.

Bereits seit 2019 stellt die Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim mit ihrem VR-Projekt die Städte und Landkreise Bamberg und Forchheim als attraktive und moderne Arbeits- und Lebensregion dar. Dabei stehen die Arbeitgeber*innen der Region im Fokus und damit die Möglichkeit sich potentiellen Fachkräften zu präsentieren.

So zeigt sich auch das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz in einem virtuellen Rundgang unter https://vr.wir-bafo.de/unternehmen/klinikum-forchheim/. Andreas Schneider, Leiter der Berufsfachschule für Pflege, äußert sich begeistert über die fertige VR-Tour und hofft, Auszubildende für das Klinikum gewinnen zu können: „Ohne den direkten Kontakt ist es viel schwieriger, die Interessenten zu erreichen. Mithilfe der VR-Tour geben unsere derzeitigen Auszubildenden Einblicke in die Intensivstation, Patientenzimmer und Station. Über die Verlinkung auf unserer Homepage www.klinikumforchheim.de/unser-klinikum/berufsfachschule-2/ erreichen wir viele.“ Mit der VR-Tour informiert das Klinikum Forchheim Fränkische Schweiz auch auf der virtuellen Ausbildungsmesse für den Landkreis Forchheim www.berufsinfomesse-forchheim.de/ über Berufe, die am Klinikum ausgebildet werden. Neben der Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann bildet das Klinikum auch in folgenden Berufen aus: Medizinische/r Fachangestellte/r, Kaufleute für Büromanagement und Fachinformatiker/in für Systemintegration. Das Angebot richtet sich an männliche, weibliche und diverse Interessierte.

Gemeinsam mit regionalen Agenturen produziert die WiR. hochwertige und interaktive Rundgänge, welche die Nutzer*innen durch die Räume der Unternehmen navigieren und Informationen zu Ausbildungsberufen geben. Die detailreichen 360°-Panoramaaufnahmen erzeugen bleibende Eindrücke bei den Betrachter*innen.

An verschiedenen Schulen im Landkreis soll bald die Möglichkeit entstehen, virtuelle Betriebsrundgänge live mit Ansprechpartner*innen aus den Unternehmen zu erleben. Schüler*innen gewinnen so auch in Pandemiezeiten Einblicke in Betriebe der Region und werden in ihrer Berufsorientierung unterstützt.

Alle VR-Touren finden Sie auf dem VR-Portal der WiR. unter www.vr.wir-bafo.de/ und können direkt im Browser des PCs oder Smartphones geöffnet werden. Da neben der Arbeit auch das Lebensumfeld eine wichtige Rolle spielt, finden Sie im VR-Portal zusätzlich Freizeithighlights und Sehenswürdigkeiten der Region.

Mit der Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim (WiR.) arbeiten die Städte und Landkreise Bamberg und Forchheim seit beinahe 20 Jahren zur wirtschaftlichen Entwicklung beider Städte und Landkreise erfolgreich zusammen. Hierzu setzt die WiR. Projekte, Vorträge und Workshops zu aktuellen Herausforderungen, Chancen und Trends um und bildet gleichzeitig eine Plattform zur Vernetzung der Akteure untereinander. Weitere Infos zur WiR.: https://wir-bafo.de/presse/

Forchheim, 15. Feb. 2021 – Die Ausbildung zur Pflegefachkraft besteht aus theoretischen und praktischen Unterrichtsblöcken mit Stationen im Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz, in der ambulanten Pflege und in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie im Klinikum am Michelsberg in Bamberg. Welche Auswirkungen auf die Berufsausbildung hat die Coronapandemie?

Andreas Schneider, der Schulleiter der Berufsfachschule für Pflege und erster Vorsitzender des Ausbildungsverbund Pflege des Landkreis Forchheim, erläutert: „Wir haben den theoretischen Unterricht im Rahmen der Pandemie umgestellt und praktizieren Distanzunterricht. Eine Schule ohne Schüler ist überhaupt nicht schön!  Wir gehen über das Medium E-Mail, über persönliche Telefonsprechstunden und wir verwenden die Wissensplattform CNE (engl. Abkürzung „Certified Nursing Education“), ein internetgestütztes Angebot vom Thieme Verlag, dem renommiertesten Verlag für Pflege und Medizin. Auf dieser Plattform mit Videos und Demonstrationen können Lerneinheiten bearbeitet werden und die Schüler können auch zuhause ihre Zertifikate erwerben. Sie absolvieren Tests zu bestimmten Themen, die wir entsprechend vorgeben und dann auch nachbesprechen. In diesem Dreiklang aus E-Mail, Telefon und Internet CNE Plattform fahren wir bis jetzt recht gut.“

Ambulanter Pflegedienst

Theresa Ackermann (19 Jahre) ist im dritten Ausbildungsjahr zur Gesundheits- und Krankenpflegerin im Moment in Ebermannstadt im ambulanten Pflegedienst tätig: „Also ich finde, dass sich gar nicht so viel geändert hat. Natürlich gibt es die Maskenpflicht, aber es wird auf Station immer noch so viel erlernt wie sonst auch. Klar, wenn man die Intensivstation anschaut, besteht natürlich eine Ausnahmesituation mit den Corona- oder Covid-19 Patienten. Aber auf der normalen Station hat sich der Alltag eigentlich nicht viel geändert. Am Standort Ebermannstadt werde ich sehr oft mit dem Antigenschnelltest getestet und einmal in der Woche bekomme ich einen PCR-Test.“

Berufswahl

Auf die Frage, ob sie ihre Berufswahl noch einmal überdenken möchte, antwortet die Heiligenstädterin: „Nein. Ich habe den Beruf von meinem Vater vermittelt bekommen, der Rettungssanitäter ist. Ich finde es faszinierend, dass man die verschiedenen Erkrankungen erkennt, verschiedene Wunden sieht, etwas über die Behandlungsmöglichkeiten erfährt. Auf der Intensivstation habe ich mitbekommen, dass man den Patienten, die intubiert sind oder die ein Tracheostoma nach einem Luftröhrenschnitt haben, schon mit Kleinigkeiten eine Freude bereiten kann. Sie bedanken sich tausendmal. Klar, gibt es Stress, vor allem auf der Intensivstation mit den Corona Patienten, aber wenn ich die Fortschritte der Patienten sehe, mache ich das sehr, sehr gerne und freue mich auch drauf.

Stationen im Krankenhaus

Im Vergleich der ambulanten Pflege zu den stationären Bereichen im Krankenhaus lerne man das Umfeld kennen, wie die Patienten leben, sagt die angehende Gesundheits- und Krankenpflegerin. Bei den Hausbesuchen erfahre man viel mehr vom häuslichen Umfeld der Klienten und deren Angehörigen. Auf den Stationen sehe man die Patienten nur im Krankenhaus, manchen gehe es nicht gut, einige hätten Heimweh. Theresa Ackermann ist stolz auf das Erreichte und geht zuversichtlich in die Prüfungen: „Mich persönlich interessiert die Chirurgie und die Gynäkologie, weil ich es interessant finde Operationen vor- und nachzubereiten, aber auch die Wundpflege, das Wundmanagement, die verschiedenen Verbände oder Phasen der Wundheilung. Ich sehe mich später im stationären Bereich oder in der Intensiv-OP-Weiterbildung.“

Berufsfachschule für Pflege im Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz

Die Berufsfachschule für Pflege in Forchheim findet sie klasse und ist froh sich dafür entschieden zu haben, „weil es hier ein familiäres Umfeld gibt. Man weiß, zu wem man bei Fragen gehen muss und kennt die Ansprechpartner. In einem Kurs sind rund 20 Personen. Es ist also nicht so riesig. Innerhalb der Klasse hat man einen anderen Bezug zu Mitschülern und auch zu den anderen zwei Kursen.“

 

Die Berufsfachschule für Pflege verfügt insgesamt über 60 Ausbildungsplätze, in der Klasse, die am 1. September 2021 beginnt, sind noch Plätze frei. Die dreijährige Ausbildung besteht einerseits aus dem Unterricht mit Lerneinheiten zu Gesundheits- und Krankenpflege und berufsbezogenen Grundlagen, z. B. aus den Bereichen Medizin, Recht und Psychologie, andererseits aus den praktischen Einsätzen auf den verschiedenen Stationen im Klinikum Forchheim und Ebermannstadt (Innere Medizin, Gynäkologie und Geburtshilfe, Intensivstation, Psychosomatik, Akutgeriatrie u. a.) und in der ambulanten Krankenpflege. Mehr Informationen unter https://www.klinikumforchheim.de/unser-klinikum/berufsfachschule-2/

Forchheim, 28.09.2020 – Anfang September haben 24 Schüler der Berufsfachschule für Pflege die Ausbildung zur Pflegefachkraft am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz begonnen. Dieser neue Ausbildungsberuf, eine Kombination aus Kranken-, Alten- und Kinderpflege,  beginnt mit einem zweijährigen generalistischen Teil und im dritten Lehrjahr können die angehenden Pflegefachkräfte ihr Wissen in dem von ihnen gewählten Spezialgebiet vertiefen.

Die dreijährige Ausbildung umfasst mindestens 2.100 Stunden theoretischen und praktischen Unterricht und 2.500 Stunden Praxis. Die Ausbildungsvergütung beträgt im ersten Lehrjahr gut 1.100 Euro, 1.200 Euro im zweiten und 1.300 Euro im dritten Jahr.

Ein Schnupperpraktikum half bei der Berufswahl 

Auf die Frage, warum er die Ausbildung zur Pflegefachkraft gewählt hat, weist Christian Schwinn auf die Überzeugungskraft seiner Freundin.  Die sei Altenpflegerin und habe vom Beruf geschwärmt. Als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Strullendorf komme er oft mit Menschen in Kontakt, denen man helfen muss,  sagt der frisch gewählte stellvertretende Klassensprecher. Vorher war der 32-Jährige als LKW-Fahrer tätig, ein einsamer Beruf, wie er findet. Ein Praktikum in der Akutpflege in der Steigerwaldklinik in Burgebrach gefiel ihm und nach dem Vorstellungsgespräch mit dem Schulleiter der Berufsfachschule, Andreas Schneider,  war der Vater von drei Kindern endgültig überzeugt davon einen Neuanfang zu wagen. Auf die Forchheimer Schule sei er durch das Internet aufmerksam geworden. Da eine große Zahl von Absolventen mit einer überdurchschnittlich guten Note abgeschnitten habe, belege das den hohen Standard der Ausbildung, so Christian Schwinn.

Gespannt auf den ersten Praxiseinsatz

Für Ronja Zegar aus Stegaurauch war es das erste Vorstellungsgespräch. „Eigentlich wollte ich Notfallsanitäterin werden“, erläutert die 16-Jährige.  Das Vorstellungsgespräch hat sie in lockerer Atmosphäre in Erinnerung. „Nicht von oben herab. Mir wurde einfach die Ausbildung genau erklärt und wir haben darauf geachtet, ob die Chemie stimmt“, erinnert sie sich. Anfang Oktober wird Ronja Zegar ihren ersten Praxiseinsatz im pädiatrischen Bereich der Geburtsstation und dann auf der gynäkologischen Station am Klinikum in Forchheim haben. Später möchte sie ihr Wissen in der Pädiatrie, Notaufnahme oder im psychiatrischen Bereich vertiefen.

Vorteile der neuen Ausbildung

Schulleiter Andreas Schneider sieht die Vorteile der neuen Ausbildung: Die/der Pflegefachfrau/-mann ist ein europaweit anerkannter Bildungsabschluss. Der gesamte Lehrstoff ist noch mehr auf die Sichtweise des Patienten ausgerichtet. „Die Pflege ist ein hochanspruchsvoller Beruf, denn es ist die verlässliche Pflegekraft,  die den Patienten durch dessen gesamten Krankenhausaufenthalt begleitet, und zumeist sogar den engsten Kontakt zu ihm hält“, unterstreicht er.

Forchheim, 7.03.2020 – Bei knapp 100 Ausstellern auf der 20. Ausbildungsmesse war auch die Berufsfachschule für Pflege erfolgreich vertreten.

 Forchheim – Zehn Schüler der Krankenpflege feierten den erfolgreichen Abschluss ihrer dreijährigen Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz.

„Ab jetzt sind Ihre Eltern nicht mehr verantwortlich für Sie!“, gibt der Klinikgeschäftsführer Sven Oelkers den Absolventen der Berufsfachschule für Krankenpflege mit auf den Weg und gleichzeitig lädt er all jene zur Rückkehr ein, die nach der Ausbildung einen anderen Arbeitgeber als das Klinikum gefunden haben: Es sei gut über den eigenen Tellerrand zu schauen, aber „wenn Ihre Erwartungen nicht erfüllt werden, stehen die Türen des Klinikum Forchheim – Fränkische Schweiz jederzeit für Sie offen“, betont er. Alle examinierten Krankenpfleger haben schon einen Arbeitsvertrag in der Tasche, ein Teil bleibt dem Standort Forchheim erhalten, andere zieht es in die nähere Umgebung. Eine Absolventin beginnt ihre Arbeit in einem Krankenhaus in Hamburg. Betriebsratsvorsitzende Kathrin Hamler fasst sich kürzer: „Kommt wieder! Wir brauchen Euch!“

Alleinstellungsmerkmal – der direkte Draht von Lernenden und Lehrenden

Der neue Schulleiter, Andreas Schneider, der Anfang August seine Tätigkeit am Klinikum aufgenommen hat, hebt die Bedeutung des Pflegeberufes hervor und dankt besonders den Ärzten und anderen Berufsgruppen im Haus, wie dem technischen Leiter, dass sich diese aktiv am Unterricht als Lehrende beteiligten und den jungen Menschen Einblick in ihre Tätigkeit gewährten. Der 53-Jährige sieht in diesem Praxisbezug ein Alleinstellungsmerkmal der Forchheimer Schule.

Oberfrankenweit ein sehr gutes Ergebnis

Der Prüfungsvorsitzende der Regierung von Oberfranken, Dr. Reinhard Schuberth, trägt die ausgezeichneten Noten vor: Der Gesamtdurchschnitt der Prüfungsnoten beträgt 1,76. Drei Absolventinnen haben einen exzellenten Notendurchschnitt besser als 1,33 erzielt: Julia Baumgärtner, Sophia Nieswandt und Lena Bundgaard erhalten als besondere Anerkennung den Staatspreis der Regierung von Oberfranken. Der leitende Medizinaldirektor bescheinigt ein „sehr gutes Ergebnis“ oberfrankenweit und hebt hervor, dass das Niveau anspruchsvoller sei als vor 20 Jahren, da man früher schlechte Noten ausgleichen konnte.

Lena Bundgaard (23) hat sich für die Ambulanz am Klinikum als nächste Etappe ihrer Karriere entschieden. Die abwechslungsreiche Arbeit im Team habe ihr schon während des Praxisunterrichts gefallen und die gute Zusammenarbeit mit den Ärzten, sagt sie. Sie sei gut durch die Ausbildung gekommen, nur die Ungewissheit während der Prüfungen am Ende habe ihr Unbehagen bereitet, weil sie nicht wusste, ob sie bestanden habe. „Ich hatte Glück mit den mündlichen Fragen: Herzinfarkt, Herzinsuffizienz und Epilepsie sind drangekommen.“

Auf dem Foto v.l. die Absolventen Sophie Trilsch, Sophia Nieswandt, Julia Baumgärtner, Lena Bundgaard, Lena Beck, Naomi Yalico, Michael Rüther, Simon Wunderlich, Oliver Neuner, Franziska Burkard und Schulleiter Andreas Schneider (Foto: Franka Struve/Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz)