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Forchheim, 27. Sept. 2022 – Ab Oktober wird Maximilian Baier als niedergelassener Arzt am MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum = ärztliches Praxiszentrum) im Forchheimer Klinikum praktizieren. Zur Bezeichnung als ‚Handchirurg‘ fehlt ihm noch eine mündliche Prüfung bei der bayerischen Landesärztekammer – keine Lappalie, aber auch keine unüberwindbare Hürde. Er erläutert seinen Karriereschritt:

Was macht ein Handchirurg?

Maximilian Baier: Der Begriff Handchirurgie beschreibt ein Teilgebiet der Chirurgie, das sich mit der Versorgung der oberen Extremitäten beschäftigt. Das Fachgebiet beinhaltet also nicht nur die Behandlung der Hände, sondern auch die der Arme, Ellenbogen und Schultern.

Häufige Erkrankungen, die ich behandele, sind der Morbus Dupuytren und das  Karpaltunnelsyndrom, also ein eingeklemmter Nerv. Dieser Nerv ist für die Empfindungsfähigkeit des Daumens, Zeige- und zum Teil auch Mittelfingers zuständig. Außerdem ist er für die Steuerung bestimmter Hand- und Fingermuskeln verantwortlich. Schmerzen, Kribbeln und Taubheitsgefühle im Bereich des Daumens bis Mittelfingers sind Folgen der Einengung. Im fortgeschrittenen Stadium muss operiert werden.Der Morbus Dupuytren ist eine gutartige Erkrankung des Bindegewebes der Handinnenfläche. Typisch für diese Erkrankung ist das Auftreten von Knoten und Strängen an der Innenfläche der Hand, die bei fortschreitender Erkrankung zu einer Streckeinschränkung der betroffenen Finger führen. Außerdem helfe ich bei allen Formen der Arthrose – des Daumensattelgelenks, Handgelenks oder Handwurzelknochens – und akuten und chronischen Sehnenrupturen (Rissen) der Beuge- und Strecksehnen.

Was mache ich, wenn ich einen sogenannten Skidaumen habe, meist eine Sportverletzung des innenliegenden Seitenbandes des Daumengrundgelenks?

Wenn das ulnare Seitenband am Daumengrundgelenk gerissen ist, ist eine Operation in den meisten Fällen unumgänglich, um ein kraftvolles Zupacken wieder möglich zu machen. Übrigens: Es trifft nicht nur Skifahrer, sondern auch Ballsportler und Geräteturner, obwohl man sich beim Sturz mit Skiern oft ungünstig mit der Hand in der Schlaufe des Skistocks verfangen kann.

Was ist mit Unfällen, bei denen die Hand verletzt wird, zum Beispiel durch Stanzmaschinen, Kreissägen?

Ich arbeite drei Wochen pro Monat im MVZ und eine Woche in der Notaufnahme des Klinikums. Dadurch behandele ich auch unfallchirurgische Verletzungen in der Notaufnahme.

Außerdem sind Sie ein Durchgangsarzt. Was bedeutet das?

Ich habe die D-Zulassung beantragt. Das bedeutet, dass man Arbeitsunfälle behandeln darf, sehen darf, diagnostizieren und gegebenenfalls therapieren darf. Das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz profitiert hier von meinen Erfahrungen und ich kann in die Behandlung der Arbeitsunfälle in die richtige Richtung lenken.

Als gebürtiger Forchheimer waren Sie bis 2020 als Oberarzt in der Unfallchirurgie im Klinikum in Forchheim tätig. Danach folgte ein Intermezzo am Klinikum Weiden. Welche Erkenntnisse nehmen Sie aus Weiden mit?

Neben der handchirurgischen Ausbildung habe ich noch sehr viele weitere Erfahrungen gewinnen können bei der Behandlung von komplexen Schulter– und Ellenbogenverletzungen, inklusive der Implantation von künstlichen Schulterprothesen also auch Speichenköpfchenprothesen. Meine Kenntnisse bei Arthroskopien im Bereich Hand, Schulter und Knie (Gelenkspiegelungen) und bei minimalinvasiven Versorgungen habe ich erweitert.

Was hat Sie zur Rückkehr an das Forchheimer Klinikum bewogen?

Die Entwicklung des Klinikums in den letzten zwei Jahren war der Anlass, namentlich die Vergrößerung der Notaufnahme und der Intensivstation. Als ich damals als Unfallchirurg hier tätig war, habe ich immer diese Möglichkeit vermisst, dass man auch Kassenpatienten nachbehandeln kann, diese ambulant sieht und seine eigenen Operationsergebnisse überprüfen und eventuell noch nachbessern kann oder die Nachbehandlung noch einmal in eine andere Richtung lenken kann. Das ist jetzt durch die Verflechtung zwischen der Unfallchirurgie und dem neu gegründeten MVZ möglich. Als ehemaliger Oberarzt kenne ich das gesamte Spektrum der Unfallchirurgie und kenne auch die Nachbehandlungsschemata.  Jede Klinik hat ihre eigenen Nachbehandlungsschemata, wie sie gewisse Verletzungen, Sehnenverletzungen, Muskelverletzungen und Knochenbrüche nachbehandelt und ich denke das ist ganz gut, wenn da dann im MVZ ein Kollege sitzt, der ursprünglich aus der Unfallchirurgie stammt und das alles kennt.

Bildunterschrift: Maximilian Baier bei der Behandlung einer Hand.

Foto: Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz

Forchheim, 19. Sept. 2022 – Die Marke ‚Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz‘ zählt laut dem Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH (IMWF) zu ‚Deutschlands Beste‘. Im Auftrag von DEUTSCHLAND TEST und FOCUS-MONEY führte das Institut zwischen April 2021 und April 2022 eine Analyse unter mehr als 20.000 deutschen Unternehmen durch. Mittels dem sogenannten Crawling wurden sämtliche Texte, die vorab definierte Suchbegriffe enthalten, aus dem Internet geladen und in einer Datenbank erfasst und gespeichert. Anschließend wurden die Textelemente fragmentiert, analysiert, kategorisiert und bewertet nach positiver, negativer oder neutraler Tonalität. Das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz zählt deutschlandweit zu den 4.700 besten Marken.

Sven Oelkers, Geschäftsführer der Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz gGmbH, freut sich: „Es ist eine Auszeichnung, dass sich die Marke ‚Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz‘ in der Kategorie ‚öffentliche Krankenhäuser‘ zusammen mit rund 40 weiteren öffentlichen Krankenhäusern etablieren konnte, darunter das Universitätsklinikum Heidelberg und das Klinikum Ingolstadt. Unser Klinikum ist ein Garant für erstklassige gesundheitliche Versorgung – medizintechnisch exzellent aufgestellt – und das wissen die Leute auch zu schätzen.“

Show-Case für Siemens Healthineers und Siemens Financial Services
Die Verantwortliche für Marketing am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz, Franka Struve, sagt: „Das Klinikum hat sehr viel in die erfolgreiche Positionierung der Marke investiert. Großartig, dass unser Engagement jetzt Früchte trägt.“ Das Krankenhaus ist ein Referenzort für Siemens Healthineers. Siemens Healthineers und Siemens Financial Services werben mit dem Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz als Showcase. „Die Produktmarketingvideos und Online-Werbung haben sicher zu der großen Reichweite und dem hohen Wiedererkennungswert der Marke ‚Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz‘ beigetragen“, ergänzt Franka Struve.

Mehr Infos: https://deutschlandtest.de/rankings/das-sind-deutschlands-beste-marken

und http://www.deutschlandtest.de

Forchheim, 17. Sept. 2022 – Der Welttag der Patientensicherheit steht heuer unter dem Motto ‚Sichere Medikation‘. Medikationsfehler sind weltweit eine der Hauptursachen für vermeidbare Schäden im Gesundheitswesen. Wenn die Sicherheit der Anwendungen von Medikamenten beeinträchtigt ist, kann dies zu schweren Schäden des Patienten führen.

Elektronische Arzneimitteldatenbank
Das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz verfügt über eine elektronische Arzneimitteldatenbank, die den originalen Medikationsplan zuerst in der Krankengeschichte automatisiert abspeichert, bevor eine Änderung und Neuausstellung durchgeführt wird. Der Medikationsplan lässt sich auch auf die Krankenkassenkarte schreiben: Für die Patienten ein enormer Vorteil, da bereits ausgestellte Medikationspläne für Behandlungen oder Weiterbehandlungen digital zur Verfügung stehen. Außerdem kann schneller eine Unverträglichkeit festgestellt werden.

Vier-Augen-Prinzip
Am Forchheimer Klinikum ist Katja Severa die Patientensicherheitsbeauftragte. Sie erläutert: „Die Handschrift von Ärzten kann manchmal unleserlich sein oder Verordnungen werden falsch übertragen. Diese Fehlerquellen fallen somit weg.“ Die Datenbank ersetzt aber nicht das sogenannte Vier-Augen-Prinzip beim Zusammenstellen der Medikamente. Das bedeutet, dass sich zwei Pflegekräfte gegenseitig kontrollieren. Auch am nächsten Tag, wenn die zusammengestellten Tabletten ausgegeben werden, wird noch einmal die Richtigkeit anhand der elektronischen Patientenkurve überprüft. Weiter beschreibt Katja Severa: „In der Anästhesie ordnet der Anästhesist die Medikamente an, die Pflegekraft wiederholt laut, was er angeordnet hat, und spritzt dementsprechend. Wir haben immer diesen Rückschluss: Habe ich richtig verstanden? Seitdem wir die Masken tragen, sind wir noch sorgfältiger: Es sind also und so viel Milligramm dieses Medikaments? Man fragt immer wieder nach. Das lernen wir in der Fachweiterbildung und trainieren wir unseren Fachweiterbildungsteilnehmer. In Zukunft lehren wir auch unsere anästhesietechnischen Assistenten in Ausbildung.“

Fehlermeldesystem
Seit diesem Jahre ist das neue CIRS-Portal im Forchheimer Klinikum installiert. Das ‚Critical Incident Reporting System‘ – auf Deutsch: ‚Fehlermeldesystem von kritischen Ereignissen‘ – ermöglicht es Mitarbeitern anonym Beinahefehler und optimierungsfähige Abläufe oder missglückte Prozesse vertraulich zu schildern, damit bei einer Häufung Fehlerquellen behoben und Prozesse umstrukturiert werden können. Wie wird das Meldesystem angenommen?
Katja Severa antwortet: „Zum 1. Juni ging das CIRS an den Start und wir haben seitdem elf Meldungen erhalten in Bezug auf die Patientensicherheit. Es wird also sehr gut angenommen. Wir konnten Maßnahmen ableiten. Auffällig waren zum Beispiel gehäufte Meldungen, dass manchmal Laborröhrchen verwechselt wurden. Wir haben überlegt welche Ursachen das haben könnte und haben dementsprechend auch auf Stationen und im Labor nachgeforscht und versuchen durch konsequente Umsetzung der Maßnahmen das Problem zu beheben.“

Scoring System
Die Patientensicherheitsbeauftragte ergänzt: „Außerdem wollen wir ein Scoring System einführen, mit Hilfe dessen vorliegende Informationen in Verbindung mit bestimmten Daten und einer KI-basierten Lösung ausgewertet werden können, so dass es möglich ist, Vorhersagen zum Krankheitsverlauf eines Patienten abzuleiten. Die Patientendaten, wie Vitalparameter, werden in die elektronische Patientenkurve eingefügt, durch ein spezielles Punktesystem bewertet und dadurch wird das Risiko eines Notfalls detektiert. Man muss sich das so vorstellen, dass die Patienten von den Pflegekräften auf Stationen regelmäßig gemessen werden: Blutdruck, Puls, Temperatur, Sauerstoffsättigung und aus diesen Werten wird ein Score erfasst. Der Patient wird in gewisse Risikostufen eingestuft, die auch in der Kurve erscheinen und dementsprechend farblich markiert sind und dann werden die Maßnahmen ergriffen. Zum Beispiel kündigt sich eine Reanimation unter Umständen schon Stunden bis Tage zuvor an oder eine Sepsis lässt sich feststellen. Ziel ist es, dass die Patienten keinen Notfall erleiden und Aufenthalte auf der Intensivstation vermieden werden.“

Tag der Patientensicherheit
Im Mai 2019 haben sich 194 Länder auf der 72. Weltgesundheitsversammlung in Genf verpflichtet, Patientensicherheit als vorrangige Gesundheitspriorität anzuerkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Patientensicherheit weltweit zu verbessern und zu gewährleisten. Die Weltgesundheitsorganisation WHO ist beauftragt, den jährlichen Welttag der Patientensicherheit auszurichten und zu etablieren. Eine erhöhte Achtsamkeit hilft unerwünschte Ereignisse bei Patienten zu vermeiden, die das ungewollte Ergebnis einer Behandlung im Krankenhaus sein können.

Forchheim 18. Juli 2022 – Dr. med. Ulrich von Hintzenstern, Chefarzt der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz, hat eine Mission: Er möchte Schüler in die Lage versetzen, in Notsituationen richtig zu reagieren und eine Herzdruckmassage durchzuführen – und damit Lebensretter zu werden. An der Adalbert-Stifter-Mittelschule erklärte er den rund 120 Schülern aus der 7. und 8. Jahrgangsstufe, was ein Herz-Kreislaufstillstand ist, was dabei im Körper passiert und was man als Ersthelfer tun kann.

Anschließend durften die Schüler paarweise eine Herzdruckmassage an Wiederbelebungspuppen üben. Das Projekt wurde 2017 vom Rotary Club Forchheim initiiert, der auch die Wiederbelebungspuppen zum Üben gespendet hat.

In etwa 90.000 Fällen pro Jahr sterben Menschen am plötzlichen Herztod in Deutschland. Leider führen hierzulande nur 15 Prozent der Bevölkerung eine Herzdruckmassage durch, im Vergleich zu 65 Prozent in Norwegen und 60 Prozent in Schweden, wo die Notfallversorgung ein Unterrichtsfach ist. In Deutschland ist Erste-Hilfe nicht Teil des Unterrichts. Daher hat Ulrich von Hintzenstern es sich zur Aufgabe gemacht in Forchheimer Schulen eine einstündige Einführung in die Herzdruckmassage mit Übungsmöglichkeiten zu geben. Im Juli fand der dritte Durchgang mit jeweils zwei Klassen an der Adalbert-Stifter-Mittelschule statt nach zwei Jahren Corona-Zwangspause.

Warum ist schnelles Handeln erforderlich?
Bei einem Herz-Kreislaufstillstand beginnen die Zellen im Körper aufgrund von Sauerstoffmangel unterschiedlich schnell abzusterben: Nervenzellen im Gehirn beginnen schon nach vier Minuten ohne Sauerstoff abzusterben. Der Herzmuskel nimmt erst nach 20 Minuten einen dauerhaften Schaden. Die Überlebenswahrscheinlichkeit sinkt pro Minute um zehn Prozent, wenn keine Wiederbelebungsversuche unternommen werden. Der Rettungswagen trifft aber im Durchschnitt frühestens zehn Minuten nach dem Anruf unter 112 ein, das heißt, dass dem richtigen Handeln des Ersthelfers große Bedeutung zukommt.

Was musst Du tun? Prüfen-Rufen-Drücken!
Ulrich von Hintzenstern erläutert: „Zuerst muss man prüfen, ob die Person noch bei Bewusstsein ist – Ist sie kontaktfähig? Atmet sie? Dann muss man den Notruf unter 112 wählen oder eine Person in der Nähe darum bitten. Und schließlich beginnt man mit der Herzdruckmassage.“ Beim Notruf sollte der Anrufer die fünf Ws beantworten bzw. berücksichtigen: Wo ist das Ereignis? Wer ruft an? Was ist geschehen? Wie viele Betroffene? ..Und Warten auf Rückfragen!

Der richtige Rhythmus
Für die Herzdruckmassage drücken die Schüler kraftvoll die Mitte des Brustkorbes der Wiederbelebungspuppen mit einer Geschwindigkeit von 100 Mal pro Minute. Um sich diese Geschwindigkeit einzuprägen, schallt „Stayin‘ Alive“ von den Bee Gees aus dem Lautsprecher. Dieser Song hat die 100 Taktschläge pro Minute, die für die Massage notwendig sind.
Von einer Mund-zu-Mund Beatmung rät Ulrich von Hintzenstern ab: „Die allerwenigsten Menschen können diese Methode effektiv anwenden. Die kontinuierliche Herzdruckmassage bis zum Eintreffen von Sanitätern ist entscheidend.“

Gefahr einer Corona-Infektion?
Der Anästhesist und Notfallmediziner beruhigt. Die Erste-Hilfe-Maßnahmen können auch während der Pandemie weitgehend sicher durchgeführt werden. Bei Überprüfung der Atmung soll auf Atembewegungen geachtet werden, aber die Atemwege nicht geöffnet werden und Abstand zu Mund und Nase gehalten werden.
Tanja Schneider, die Erste-Hilfe-Beauftragte an der Schule, sagt: „Ich bin sehr dankbar, dass Dr. Ulrich von Hintzenstern sich die Zeit nimmt für unsere Schüler!“
Mehr Informationen unter www.schuelerrettenleben.de

Forchheim, 21. Juni 2022 – Seit März 2021 ist das Röntgensystem YSIO X.pree von Siemens Healthineers am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz in Betrieb. Im Durchschnitt werden täglich rund 200 konventionelle Röntgenaufnahmen im Klinikum in Forchheim angefertigt. Im Frühjahr drehte Siemens Healthineers ein Produktmarketingvideo im Forchheimer Krankenhaus und befragte im Rahmen von Interviews den Medizinisch-technischen Radiologieassistenten Florian Nützel, Dr. Hannes Seuß, Chefarzt der Radiologie und Sven Oelkers, Geschäftsführer des Klinikums, nach ihren Erfahrungen mit dem Röntgensystem hinsichtlich Anwenderfreundlichkeit, Bildqualität, Funktionalitäten und Finanzierbarkeit.

Zufriedene Anwender

Im Gespräch erläutert Benjamin Paulus-Rohmer, Globaler Produktmarketingmanager YSIO X.pree, die Marketingstrategie: „ YSIO X.pree ist ein intelligentes Röntgensystem. Die Intelligenz unterstützt den Anwender für jede Fragestellung die bestmöglichen Bilder zu erzeugen – Sie können sich das ungefähr so vorstellen, wie die Automatikfunktion einer Kamera: Die Kamera erkennt selbständig das Motiv und passt viele Einstellungen des komplexen Systems automatisch und individuell an den jeweiligen Patienten an. So entstehen immer optimale Bilder und die Radiologen können so eine präzise Diagnose stellen.“ Das Gerät erzeuge einen konsistenten und sehr guten Bildeindruck, um den Radiologinnen und Radiologen die Befundung so einfach wie möglich zu machen, erklärt Benjamin Paulus-Rohmer weiter. Zur globalen Vermarktung werden zufriedene Anwender gesucht, wie das Klinikum Forchheim Fränkische-Schweiz.

Gewinn an Bildqualität

Der Chefarzt der Radiologie, Dr. Hannes Seuß, erklärt die Vorteile: „Wir haben eine sehr starke Unfallchirurgie und Orthopädie vor Ort. Deshalb stellt die Ganzbeinaufnahme eine wichtige Untersuchung für uns dar. Die automatische Aufnahme und Bildfusion des YSIO X.pree stellt neben der Vereinfachung der Aufnahme für die MTRAs einen enormen Gewinn an Bildqualität insbesondere an den Fusionsrändern dar.“ Das Röntgensystem YSIO X.pree hilft mit Künstlicher Intelligenz auch bei der Vorbereitung von Aufnahmen. Basierend auf den Bildern der 3D-Kamera erkennt der KI-basierte Algorithmus zum Beispiel automatisch den Brustkorb und stellt so den optimalen Aufnahmebereich und die Parameter ein.

Konkrete Anwendungsbeispiele

„Wir möchten das Video unserem Vertrieb und vor allem auch unseren Kunden weltweit zur Verfügung stellen, um die Vorzüge von YSIO X.pree durch konkrete Anwendungsbeispiele besser darzustellen“, sagt Benjamin Paulus-Rohmer. Das globale Produktmarketingvideo von Siemens Healthineers in deutscher und synchronisierter englischer Sprache ist sowohl auf der Homepage des Klinikums und in sozialen Medien des Klinikums zu sehen: Deutsche Version; Englische Version 

Referenzort von Siemens Healthineers

Geschäftsführer Sven Oelkers betont: „Wir freuen uns sehr, dass wir als Referenzort Kunden von Siemens Healthineers unsere Radiologie zeigen können. Diese ist auf dem neuesten technischen Stand – weltweit!“ Das Röntgengerät YSIO X.pree wurde in Forchheim, im drei Kilometer entfernten Werk von Siemens Healthineers gefertigt.

Forchheim, 23. Mai 2022 – Anfang Mai hielt Prof. Dr. Jürgen Gschossmann, Chefarzt der Inneren Medizin und ärztlicher Direktor am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz, einen Vortrag über ‚Schlaganfälle‘ im Stadtteiltreff des Neuen Katharinenspitals. 24 Zuhörer informierten sich über erste Anzeichen, Diagnose und Behandlung.

Jürgen Gschossmann richtet eine eindringliche Botschaft an die Interessierten: „Wenn Sie neurologische Veränderungen bemerken, handeln Sie schnell! Jegliche Veränderung, die das Nervensystem betrifft – wie Lähmungserscheinungen, Sprachstörungen, Sensibilitätsverlust, Verständnisstörungen, Taubheitsgefühl oder herunterhängender Mundwinkel – kann ein potenzielles Zeichen eines Schlaganfalls sein. Wenn diese Symptome bei Ihnen am Freitagnachmittag plötzlich auftreten, warten Sie nicht bis Montag. Das ist ein Notfall!“

Pro Minute gehen 1,9 Millionen Neuronen (Nervenzellen) und 12 Kilometer Myelinfasern (Nervenfasern) zugrunde, wenn die Sauerstoffzufuhr in Hirnarealen abgeschnitten ist. Die Lysetherapie (medikamentöses, aggressives Auflösen von Blutgerinnseln) ist laut der Deutschen Schlaganfall Gesellschaft in einem Zeitfenster von nur 4,5 Stunden nach dem Schlaganfall effektiv. Bei Verdacht auf Schlaganfall wird die Person über die Leitungsstelle angemeldet, als superdringend kategorisiert und per Notarzt ins Klinikum in Forchheim gebracht. Die Uhr tickt und die Behandlung läuft wie bei einem Drehbuch nach nationalen Leitlinien ab. Hinsichtlich der Einhaltung dieser Leitlinien wird das multiprofessionelle Team der ‚Stroke Unit‘ (engl.für Schlaganfall-Einheit) ständig kontrolliert, die Stroke Unit wird zertifiziert und auch die Richtlinien selbst werden fortlaufend immer wieder überprüft.

Direkt nach Einlieferung ins Klinikum muss mithilfe von bildgebenden Verfahren (Computertomographie und/oder Kernspintomographie) ermittelt werden, ob es sich um einen ischämischen Schlaganfall handelt, verursacht durch Minderdurchblutung, oder um eine Hirnblutung. Professor Gschossmann: „Diese Unterscheidung ist ganz wichtig, denn bei einem ischämischen Anfall versuchen wir, den Gefäßpfropf medikamentös aufzulösen. Bei einer Hirnblutung wäre eine Blutverdünnung aber fatal!“

Das Klinikum ist Teil des STENO Netzwerkes, dem Schlaganfallnetzwerk mit Telemedizin in Nordbayern. Das „Tele-“ kommt von „Telemedizinischer Konsultation“ oder „Telekonsil“. Das Krankenhaus ist mit einer Standleitung 24 Stunden an allen sieben Wochentagen mit einem der drei Schlaganfallzentren in Erlangen, Nürnberg und Bayreuth im Wechsel verbunden. Somit steht ein Fachneurologe am Erlanger Universitätsklinikum jederzeit zur Verfügung. Professor Gschossmann fasst zusammen: „Am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz erhalten Sie eine schnelle Schlaganfallversorgung auf universitärem Niveau in einem familiären Umfeld.“

Im Anschluss stellten die Zuhörer Fragen:

Gibt es Vorboten für einen Schlaganfall und kann man durch eine Änderung des eigenen Verhaltens die Gefahr verringern?

Professor Gschossmann erläutert hier die TIA, eine transitorische ischämische Attacke, manchmal auch Mini-Schlaganfall genannt, die nur kurz andauert und als Indikator des Schlaganfalls interpretiert werden kann. Wenn Bluthochdruck, Diabetes mellitus und Fettstoffwechselstörungen richtig eingestellt seien, verkleinere sich das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden. „Hundertprozentig geht das nie,“ gibt der Internist zu denken.

Ist die vorbeugende Einnahme von blutverdünnenden Mitteln wie Marcumar sinnvoll?

Für Menschen, die an Vorhofflimmern leiden, bietet sich die Einnahme von Blutverdünnern nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt an, weil diese ein größeres Risiko haben, dass ein Blutgerinnsel im Herz entsteht, zu den Hirngefäßen wandert und diese verstopft. Bei Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck oder Gefäßschädigungen wie Arteriosklerose ist eine Blutverdünnung nicht zielführend, um einen Schlaganfall zu vermeiden.

Gunda Korber, die im Katharinenspital wohnt, findet Angebote wie medizinische Vorträge im Stadtteiltreff sehr gut: „Meine Nachbarin ist gleich zum Arzt gegangen und hat sich durchchecken lassen und ein Dauer-EKG machen lassen. Es hat schon eine Menge Leute wachgerüttelt, dass sie achtsamer mit sich umgehen.“

Forchheim, 23. Februar 2022 – Seit März 2021 ist das Röntgensystem YSIO X.pree von Siemens Healthineers am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz in Betrieb. Im Durchschnitt werden täglich rund 200 Röntgenaufnahmen im Klinikum in Forchheim angefertigt. Jetzt drehte Siemens Healthineers ein Produktmarketingvideo im Forchheimer Krankenhaus und befragte im Rahmen von Interviews den Medizinisch-technischen Radiologieassistenten Florian Nützel, Dr. Hannes Seuß, Chefarzt der Radiologie und Sven Oelkers, Geschäftsführer des Klinikums, nach ihren Erfahrungen mit dem Röntgensystem hinsichtlich Anwenderfreundlichkeit, Bildqualität, Funktionalitäten und Finanzierbarkeit.

Zufriedene Anwender

Im Gespräch erläutert Benjamin Paulus-Rohmer, Globaler Produktmarketingmanager YSIO X.pree, die Marketingstrategie: „YSIO X.pree ist ein intelligentes Röntgensystem. Die Intelligenz unterstützt den Anwender für jede Fragestellung die bestmöglichen Bilder zu erzeugen – Sie können sich das ungefähr so vorstellen, wie die Automatikfunktion einer Kamera: Die Kamera erkennt selbständig das Motiv und passt viele Einstellungen des komplexen Systems automatisch und individuell an den jeweiligen Patienten an. So entstehen immer optimale Bilder und die Radiologen können so eine präzise Diagnose stellen.“ Das Gerät erzeuge einen konsistenten und sehr guten Bildeindruck, um den Radiologen die Befundung so einfach wie möglich zu machen, erklärt Benjamin Paulus-Rohmer weiter. Zur globalen Vermarktung werden zufriedene Anwender gesucht, wie das Klinikum Forchheim Fränkische-Schweiz.

Gewinn an Bildqualität

Der Chefarzt der Radiologie, Dr. Hannes Seuß, erklärt die Vorteile: „Wir haben eine sehr starke Unfallchirurgie und Orthopädie vor Ort. Deshalb stellt die Ganzbeinaufnahme eine wichtige Untersuchung für uns dar. Die automatische Aufnahme und Bildfusion des YSIO X.pree stellt neben der Vereinfachung der Aufnahme für die MTRAs einen enormen Gewinn an Bildqualität insbesondere an den Fusionsrändern dar.“  Das Röntgensystem YSIO X.pree hilft mit Künstlicher Intelligenz auch bei der Vorbereitung von Aufnahmen. Basierend auf den Bildern der 3D-Kamera erkennt der KI-basierte Algorithmus zum Beispiel automatisch den Brustkorb und stellt so den optimalen Aufnahmebereich und die Parameter ein.

Konkrete Anwendungsbeispiele

Das globale Produktmarketingvideo von Siemens Healthineers wird voraussichtlich im Mai 2022 fertig sein zur Veröffentlichung, nachdem die Videoaufnahmen gesichtet und zusammengestellt wurden. „Wir möchten das Video unserem Vertrieb und vor allem auch unseren Kunden weltweit zur Verfügung stellen, um die Vorzüge von YSIO X.pree durch konkrete Anwendungsbeispiele besser darzustellen“, sagt Benjamin Paulus-Rohmer. Die deutschen Originalstimmen werden in der englischen Version synchronisiert.

Referenzort von Siemens Healthineers

Geschäftsführer Sven Oelkers betont: „Wir freuen uns sehr, dass wir als Referenzort Kunden von Siemens Healthineers unsere Radiologie zeigen können. An einem Standort von Siemens Healthineers sind die Verbindungen zwischen unserem Klinikum und dem Hersteller eng und die Wege kurz.“ Das Röntgengerät YSIO X.pree wurde in Forchheim, im drei Kilometer entfernten Werk von Siemens Healthineers gefertigt.

Berlin/Forchheim, 14. Jan. 2022 – Menschen mit Diabetes müssen zuweilen wegen anderer Beschwerden ins Krankenhaus, beispielsweise für eine Operation der Gallenblase oder wegen einer Lungenentzündung. Aber können sie immer sicher sein, dass sie dort mit ihrer Vorerkrankung Diabetes optimal versorgt werden? Etwa bei einer auftretenden Unterzuckerung?

Im Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz, Standort Forchheim können sie sich darauf verlassen: Die Einrichtung wurde von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) bereits zum dritten Mal mit dem Qualitäts-Siegel „Klinik für Diabetespatienten geeignet“ ausgezeichnet. 

Diabetes ist die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland: Über sechs Millionen Menschen sind betroffen. Daher haben Ärzte und Pfleger in Kliniken sehr oft mit Patienten zu tun, die zusätzlich zu ihrer aktuellen Erkrankung noch einen Diabetes haben. Dafür hat die DDG das Zertifikat „Klinik für Diabetespatienten geeignet DDG“ entwickelt, welches das Klinikum in Forchheim bereits zum dritten Mal in Folge erhalten hat: „Das Forchheimer Klinikum stellt eine fächerübergreifende Diabetes-Kompetenz sicher, von der die Patienten auf allen Stationen profitieren“, sagt DDG-Präsident Prof. Dr. Andreas Neu.

Um das Qualitätssiegel zu erhalten, muss das Klinikum in Forchheim regelmäßig umfangreiche Maßnahmen nachweisen, unter anderem spezielle Schulungen für das Pflegepersonal, das Vorhandensein qualifizierter, Diabetes-erfahrener Ärzte, die für die Patienten auf allen Stationen die optimale Behandlung der Vorerkrankung Diabetes mellitus festlegen und durch schriftliche Anleitungen, wie z. B. Notfallplänen bei Unter- oder Überzuckerungen, die Diabetes-Behandlung fachübergreifend begleiten. Auf jeder Station sind mindestens zwei Pflegekräfte speziell geschult und unterstützen das Ärzteteam bei der optimalen Betreuung der Diabetespatienten. Auch bei Operationen und Narkosen wird die Diabeteserkrankung mitberücksichtigt. Klinikumsinterne Abläufe stellen sicher, dass alle Diabetespatienten bei stationärer Aufnahme erfasst und während ihres Aufenthaltes in der Klinik vom Diabetesteam mitbetreut werden.

„Das therapeutische Angebot unserer Klinik umfasst alle Therapiemaßnahmen zur Behandlung des Diabetes wie auch Beratungen und Schulungen, Therapieanpassungen, Neueinstellungen bis hin zur intensivmedizinischen Behandlung schwerer diabetischer Komaformen“, erläutert Oberärztin Dr. Elisabeth Dewald, Diabetologin und Leiterin des Diabetes- und Ernährungsteams am Klinikum in Forchheim. „Ein weiterer wesentlicher Aspekt einer optimierten Versorgung unserer Patienten ist vor allem die Kommunikation mit den behandelnden Hausärzten, zudem kooperiert das Klinikum mit ambulanten Diabetespraxen.“

„Eine gute Diabetesführung kann wesentlich dazu beitragen, den Heilungsprozess unserer Patienten zu fördern und das ist unser oberstes Ziel“, fasst Dr. Elisabeth Dewald zusammen.

Der Geschäftsführer des Klinikums, Sven Oelkers, unterstreicht: „Wir freuen uns sehr über das Zertifikat der DDG als Bestätigung unseres Engagements für eine fachlich optimale Behandlung.“

Von den zusätzlichen Maßnahmen profitieren auch Patienten, deren Diabetes noch gar nicht entdeckt wurde. Denn bei jeder Neuaufnahme werden routinemäßig die Blutzuckerwerte kontrolliert. So werden auch neue Diabetesfälle entdeckt – was für die Betroffenen sehr wertvoll ist, denn der Diabetes wird im Folgenden während des Krankenhausaufenthaltes berücksichtigt. Das sichert unmittelbar den Behandlungserfolg und zusätzlich lassen sich durch die frühe Diagnose und rechtzeitige Therapie Folgeschäden verhindern. Das DDG-Zertifikat „Klinik für Diabetespatienten geeignet“ gilt für drei Jahre. Auch für einweisende Ärzte bietet das Siegel eine wichtige Entscheidungshilfe, um eine Diabetesadäquate stationäre Behandlung für ihre Patienten zu finden.

Forchheim, 15.Dez. 21 – Privatdozent Dr. med. Giuseppe Filiberto Vercellino ist seit Oktober 2021 der neue leitende Oberarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz.

Der 56-Jährige stammt aus Turin, arbeitete als Gynäkologe seit 2007 an der Charité in Berlin, wo er 2014 promovierte, 2015 zum Privatdozenten habilitierte inklusive Lehrbefähigung und Lehrbefugnis und dort immer noch unterrichtet.

Thema der Doktorarbeit: Gebärmutterhalskrebs

Seine Doktorarbeit handelt von einer experimentellen Studie über die Behandlung von Gebärmutterhalskrebs bei einem Tumor, der größer als 2 cm ist. Auf einen Tumordurchmesser bis zu 2 cm beschränkt sind bis dato die aktuellen Leitlinien, die eine fortpflanzungserhaltende Therapie empfehlen durch ein Operationsverfahren, bei dem Teile des Gebärmutterhalses und des Gebärmutterkörpers bei Metastasenfreiheit nicht entfernt werden. Diese sogenannte radikale Trachelektomie wurde 1994 entwickelt.

Primär- und Sekundärprävention

Auch heute noch sterben pro Jahr rund 1.700 Frauen in Deutschland an Gebärmutterhalskrebs. Doch es gibt Primär- und Sekundärprävention, die dieser Krebsform den lebensbedrohlichen Schrecken nehmen. Zu der Primärprävention zählt die HPV-Impfung für Mädchen bevor sie Geschlechtsverkehr haben. Studien belegen, dass 80 bis 100 Prozent der sexuell aktiven Bevölkerung in Deutschlang schon einmal in Kontakt war mit Humanen Papillomviren (HPV), die Gebärmutterhalskrebs auslösen können. Die Übertragung erfolgt durch intime Haut- und enge Körperkontakte wie Petting oder beim Sex. Eine Ansteckung ist schon beim ersten sexuellen Kontakt möglich. Daher sollte die Impfung vor dem ersten Sex abgeschlossen sein.  Ein regelmäßiger PAP-Test (Papanicolaou-Test, Abstrich von Zellen am Gebärmutterhals), der ab dem 35. Lebensjahr mit einem HPV Test kombiniert werden kann, stellt die Sekundärprävention dar, mit deren Hilfen die Zahl dieser Krebserkrankung stark reduziert werden konnte.

Tailormade Medicine

Dr. Giuseppe Vercellino sieht in der sogenannten ‚Tailormade Medicine‘ – eine auf die einzelne Patientin zugeschnittene Behandlung – die Zukunft der Medizin: „Ich habe echt eine Leidenschaft für meine Arbeit als Arzt und jede Person sollte am besten individuell betrachtet und behandelt werden.“ Sein Credo lautet „Primum non nocere, secundum cavere, tertium sanare“ (erstens nicht schaden, zweitens vorsichtig sein, drittens heilen) und ist in Verbindung mit dem hippokratischen Eid die Leitlinie seines Handelns.

Auf der Durchreise in Jena gelandet

Dass der Gynäkologe, der fünf Sprachen fließend spricht, in Deutschland sesshaft geworden ist, war purer Zufall, erinnert er sich. Seit 1991 war er in Turin als Frauenarzt tätig und 2001 verschlug es ihn für ein Jahr als Fach- und Assistenzarzt an die gynäkologische Abteilung der Universitätsklinik in Jena.

Patientinnen individuell behandeln

Den Wechsel an das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz begründet er mit seinem Wunsch mehr auf seine Patientinnen eingehen zu können. In großen Kliniken würden Ärzte sehr viel Wert auf ihr berufliches Weiterkommen legen, so Vercellino. In seinen bisherigen Kliniken ging es oft darum, Karriere machen zu können. Dies ist nicht immer nur zum Vorteil der Patientinnen-Versorgung. Das Ziel seiner operativen Tätigkeit lautet: „Der beste Chirurg ist der, der am wenigsten operiert, weil er weiß, was er operieren muss“. Dieses Ziel kann der Privatdozent unter den Gegebenheiten in Forchheim ideal verwirklichen.

Neben seinem Spezialgebiet Gebärmutterhalskrebs ist er außerdem Experte auf dem Gebiet des Endometriumkarzinoms – einer Krebserkrankung der Gebärmutterschleimhaut – und beschäftigt sich mit Endometriose.

Sein Fachgebiet – Endometriose, ‚Chamäleon der Gynäkologie‘

Unter Endometriose, die auch ‚Chamäleon der Gynäkologie‘ genannt wird, weil die Symptome – Krämpfe, Übelkeit, Bauchschmerzen, Regelschmerzen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr – so vielfältig sind, versteht man die Ansiedlung von gebärmutterschleimhautähnlichem Gewebe außerhalb der Gebärmutter. Dieses Gewebe verhält sich wie die Gebärmutterschleimhaut: Es blutet während der Menstruation und kann Zysten und Entzündungen verursachen. Für betroffene Frauen können die zyklischen Schmerzen so dominierend sein, dass sie eine Entfernung der Gebärmutter in Betracht ziehen. Es gibt keine Heilung. Erst der Übergang in die Wechseljahre verschafft Abhilfe.

Dr. Giuseppe Vercellino hat vor allem gelernt seinen Patientinnen gut zuzuhören. Er vergleicht: „Wenn man 50-jährige Frauen bittet, eine 100-Meter-Strecke zu laufen, werden da ganz unterschiedliche Zeiten rauskommen, weil jede ein Individuum ist.“ Das biologische Alter unterscheidet sich. „Ich stelle gezielte Fragen. Ist die Frau sexuell aktiv? Was sind die Rahmenbedingungen? Gab es in der Familie vergleichbare Erkrankungen?“

Superhappy in Forchheim

In Forchheim ist der Frauenarzt ‚superhappy‘. Mittlerweile ist er mit seiner Frau, die aus den Philippinen stammt, in die Königsstadt gezogen. Er habe keine Kinder, „aber tonnenweise Nichten!“  Als Hobby zählt er das gemeinsame Kochen mit seiner Frau auf und Fahrradfahren als sportlichen Ausgleich. Er liest und verreist gerne.

1. Woran kann man erkennen, dass ein Krankenhaus „patientensicher“ ist?
Leider gibt es derzeit keine verlässlichen Datengrundlage für Vergleichslisten zur Patienten-sicherheit in Krankenhäusern. Das liegt daran, dass Patientensicherheit nicht einrichtungsübergreifend mit den gleichen, verpflichtenden Indikatoren gemessen wird. Deshalb können Patient:innen sich nicht wirklich vorab informieren, sondern sind auf ihre Erfahrungen während eines Aufenthalts angewiesen. Wichtige Punkte, auf die man achten sollte, sind zum Beispiel

  • Das Personal wirkt nicht gehetzt, sondern hat Zeit, auf die Patient:innen einzugehen, zum Beispiel wenn diese Hilfe benötigen oder Fragen haben.
  • Patient:innen werden sorgfältig aufgenommen und es werden Vorkehrmaßnahmen für die sichere Patientenidentifikation (zum Beispiel Patientenidentifikationsarmband) getroffen.
  • Patient:innen werden zu ihrer regelmäßigen Medikamenteneinnahme befragt und sie bekommen Informationen darüber, welche Umstellungen während des Krankenhausaufenthalts vorgenommen werden.
  • Personal wäscht und desinfiziert regelmäßig die Hände, auch unmittelbar vor Patient:innenkontakt und weist auch auf Händewaschen und Händedesinfektion für Patient:innen und Besuch hin.
  • Es wird darauf geachtet, dass Patient:innen nicht stürzen.
  • Das medizinische und pflegerische Personal erklärt vor und nach Untersuchungen und Eingriffen klar und deutlich, wie Patient:innen mit ihrem Verhalten zu ihrer eigenen Sicherheit beitragen können.
  • Es gibt ein Screening auf mitgebrachte multiresistente Erreger und einen klar geregelten Prozess, um Übertragungen vorzubeugen.
  • Es gibt Möglichkeiten für Nachfragen, falls Behandlungsmaßnahmen unklar sind. Zum Beispiel ist die Visite so angelegt, dass Patient:innen Fragen stellen können.
  • Es gibt Rückmelde-Möglichkeiten, wenn man unzufrieden ist oder um Verbesserungsvorschläge anzubringen.
  • Patient:innen werden dazu ermutigt und unterstützt, sofort Bescheid zu geben, wenn man sie mit dem falschen Namen anspricht oder ihnen andere Probleme der Patientensicherheit auffallen.
  • Das Krankenhaus bereitet vor allem die Entlassung intensiv vor, damit die Patient:innen danach nicht vermeidbare Risiken erleben. Zum Beispiel gibt es ein Entlassgespräch, in dem erläutert wird, wie man sich zu Hause verhalten sollte, wann man wieder eine Behandlung oder Nachkontrolle aufsuchen sollte, wie sich die Medikation geändert hat und vieles mehr.

2. Das Krankenhauszukunftsgesetz forciert die Digitalisierung im Krankenhaus. Bei welchen von der Förderthemen sehen Sie einen besonderen Mehrwert für die Patientensicherheit? 
Generell ist es schwierig, zu sagen, dass bestimmte Vorhaben besonders wichtig für die Patientensicherheit sind und andere weniger. Nur ein Beispiel: Datensicherheit im Sinne des Schutzes vor unbefugten Zugriffen, Veränderungen und Datenverlust mag auf den ersten Blick nicht so zentral für die Patientensicherheit wirken, wenn man aber einmal erlebt hat, welche Risiken entstehen, wenn ein Krankenhaus Opfer eines Hackerangriffs ist und die IT ausfällt, dann ändert man diese Meinung. Es gibt da kein „mehr oder weniger wichtig“. Was wir betonen ist aber, dass man alle Prozesse – und davon gibt es im Krankenhaus wirklich viele – daraufhin überprüfen muss, ob eine IT-Unterstützung geeignet ist, die Prozesse sicherer zu machen. Ein gutes Beispiel ist da die Arzneimitteltherapiesicherheit, bei der es von Übertragungsfehlern über mangelhafte Interaktionskontrolle bis hin zum fehlerlosen Medikamentenstellen viel Verbesserungspotential gibt. Und umgekehrt müssen alle Prozesse, die digitalisiert werden, fortlaufend daraufhin überprüft werden, ob aus der Digitalisierung selbst beziehungsweise ihrer Umsetzung nicht wiederum Sicherheitsrisiken entstehen. Nicht umsonst hat das Aktionsbündnis Patientensicherheit diesem ganzen Themenkomplex eine umfassende Handlungsempfehlung gewidmet: https://www.aps-ev.de/wp-content/uploads/2018/05/2018_APS-HE_Digit_RM.pdf

3. Das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz setzt Patientenarmbänder ein, um die Identität des Patienten zu kontrollieren und relevante Behandlungsdaten zu spei-chern. Wo sehen Sie weitere Schritte für ein Haus der Grund- und Regelversorgung die Patientensicherheit zu gewährleisten/zu erhöhen?
Das kann man so pauschal nicht sagen. Jedes Haus sollte ein aktives Berichts- und Lernsystem (critical incident reporting system, CIRS) haben. Schauen Sie sich vor Ort an, in welchen Zusammenhängen besonders viele Vorkommnisse oder solche mit besonders schweren potentiellen Folgen gemeldet werden. In diesen Bereichen lohnt es sich, zu recherchieren, ob digitale Unterstützungssysteme geeignet sind, die Patientensicherheit zu erhöhen. Mein Tipp wäre, dass Arzneimitteltherapiesicherheit dabei sicher auftauchen wird, aber vor allem sollte man auf den Bedarf vor Ort reagieren.

4. Können Sie mir Daten senden, aus denen hervorgeht, dass Patienten in den letzten 10 Jahren sicherer geworden sind? Welche Indikatoren wären das?
Wie oben erwähnt gibt es solche Indikatoren bisher nicht. Es wäre auch methodisch nicht sauber, nur die Zahl der (erfolgreichen) Behandlungsfehlerverfahren oder das Auftreten bestimmter Schwerwiegender Ereignisse zu zählen (was im Übrigen nicht verpflichtend bundesweit getan wird und noch weniger transparent ist). Das Aktionsbündnis Patientensicherheit setzt sich dafür ein, hier in Zukunft mehr Transparenz zu schaffen, nicht um Schuldige zu suchen, sondern um mehr Hinweise darauf zu bekommen, wie groß in welchen Bereichen der Handlungsbedarf ist und um zu erreichen, dass Patientensicherheit zum Entscheidungskriterium in den Einrichtungen und der Gesundheitspolitik wird.

Nürnberg, 9. Nov. 2021 – Gemeinsam mit Prof. Dr. Martin Emmert von der Universität Bayreuth hat Prof. Dr. Oliver Schöffski vom Lehrstuhl für Gesundheitsmanagement des Fachbereichs Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg die Methodik des Klinikchecks entworfen und wertet mit seinem Team jährlich die Informationen von rund 50 Krankenhäusern in und um Nürnberg aus. Das sind Daten, die deutsche Krankenhäuser verpflichtend dokumentieren müssen und die vom Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) erhoben werden. Außerdem gehen anonyme AOK-Routine-Daten in die Bewertung mit ein sowie Fallzahlen und Patientenbewertungen der Weissen Liste. www.weisse-liste.de

Detailinformationen zum Projekt finden sich hier: https://www.gm.rw.fau.de/forschung/projekte/laufende-projekte/qualitaetsberichterstattung/

Wöchentlich berichten die Nürnberger Zeitung – und seit diesem Jahr – die Nürnberger Nachrichten, Nordbayerischen Nachrichten und www.nordbayern.de über das Ranking der 14 verschiedenen Leistungsbereiche vom Kniegelenkersatz bis zur Geburtshilfe.

Die Behandlungsqualität des Klinikums Forchheim-Fränkische Schweiz wurde in zehn Leistungsbereichen bewertet: Kniegelenkersatz, Gallenblasenentfernung, Herzkatheter, Brustkrebsbehandlung, künstliches Hüftgelenk, Leistenhernie, gynäkologische Operationen, Herzschrittmacher, Behandlung einer Lungenentzündung und Geburtshilfe.

Die Sprecherin des Klinikums, Franka Struve, sprach mit Prof. Dr. Oliver Schöffski:

Franka Struve: Nach welchen Kriterien werden die Leistungsbereiche oder die Indikationen ausgewählt?

Prof. Dr. Oliver Schöffski: Wir haben die Zielsetzung, Patienten in Kliniken zu steuern, in denen sie für ihre Indikation bestmöglich versorgt werden. Und deshalb ist ein wichtiges Auswahlkriterium, dass eine Maßnahme im Krankenhaus planbar sein muss. Es nützt nichts, wenn ich einen Notfall, wie z.B. einen Schlaganfall habe und es wichtig ist, dass ich schnell überhaupt eine Klinik erreiche und ich auch keinen Einfluss auf die Auswahl einer Klinik habe. Planbare Maßnahmen sind zum Beispiel eine Hüftendoprothese (künstliches Hüftgelenk), eine Geburt oder die Behandlung eines Mammakarzinoms (Brustkrebs). Hier hat der Patient mehrere Wochen, manchmal sogar Monate Zeit zu überlegen: Welches ist das Krankenhaus, in das ich gehen möchte? Das erste Auswahlkriterium ist also die Planbarkeit, das zweite Kriterium ist die Wählbarkeit. Wählbarkeit bedeutet, dass es in der Region eine Auswahl geben muss. Wenn eine Maßnahme oder eine bestimmte Operation nur in einer einzigen Klinik im Umkreis von 50 Kilometern durchgeführt werden, hat man keine Chance eine Auswahl zu treffen. Es muss eine Konkurrenz zwischen Krankenhäusern geben bezüglich der einzelnen Maßnahmen, die dort vorgenommen werden.

Hat sich die Auswahl der Indikationen im Lauf der Zeit geändert?

Es gibt einen leichten Wandel, der allerdings nicht so sehr von uns abhängt, sondern von den Vorgaben der gesetzlichen Qualitätssicherung von IQTIG – Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen. Das Institut fragt nicht in jedem Jahr die gleichen Indikationen ab und daran orientieren wir uns. Wo wir keine Daten vorliegen haben, können wir keine Auswertung vornehmen, nichtsdestotrotz gibt es ab und zu mal etwas Neues, wie das Hygienemanagement.

Welche Schlussfolgerungen kann der medizinische Laie ziehen, wenn dem Krankenhaus eine unauffällige Qualität und das Erreichen des Zielkorridors bescheinigt wird?

Die Krankenhäuser sind verpflichtet jährlich bestimmte Qualitätsinformationen an das IQTIG zu melden. Dort werden diese Informationen gesammelt, aggregiert und es wird ein Bereich festgelegt, in dem etwas unauffällig ist. Wenn bei einer bestimmten Operation es unauffällig ist, wenn zwischen 85 und 95 Prozent der Patienten keine Zweitoperation benötigen und das Krankenhaus hat Daten in diesem Bereich, dann ist es unauffällig. Wenn man allerdings plötzlich sieht, dass nur in 70 Prozent der Fälle eine weitere Operation nicht notwendig ist, dann ist man eben auffällig. Diese Auffälligkeit hat etwas mit nicht optimaler Qualität zu tun. Kurz gesagt: Je mehr und je häufiger bei den bestimmten Indikatoren ein Leistungserbringer unauffällig ist, desto besser.

Die Fallzahlen spielen auch eine Rolle für die Reihung innerhalb einer Gruppe. Das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz kann in der Geburtshilfe nie auf Platz eins stehen, weil es zahlenmäßig auf 800 Geburten pro Jahr begrenzt ist. Hat sich im Laufe Ihrer Untersuchungen die Idee verstetigt, dass eine höhere Fallzahl mit einer besseren Qualität einhergeht? 

Das Klinikum Forchheim kann mit einer geringeren Fallzahl nur dann nicht auf Platz eins stehen, wenn es Kliniken mit mehr Fällen gibt, die bezüglich der Indikatoren genauso gut abschneiden. Bezüglich der Fallzahlen zeigt ein Blick in die Literatur: Je häufiger eine Operation durchgeführt wird, desto höher ist die Qualität. Diese Aussage kann am oberen Ende irgendwann kippen, wenn ‚Fließbandmedizin‘ praktiziert wird, aber im Großen und Ganzen ist dieser Zusammenhang für die meisten Indikationen nachgewiesen. Übrigens ermutigen wir bei unseren Schlussfolgerungen nicht dazu, nur das Krankenhaus auf Platz eins aufzusuchen, sondern wir sagen, dass alle Krankenhäuser im grünen Bereich gleichwertig gut sind und eine Qualität quasi nachgewiesen haben. Rein kapazitätsmäßig wird es gar nicht funktionieren, dass in einem Haus sämtliche Geburten stattfinden. Von daher ist diese Anzahl der sogenannten Prozeduren, also die Anzahl der Geburten, bei uns kein erstrangiges Kriterium, sondern nur ein weiteres, um innerhalb der einzelnen (farblich gekennzeichneten) Gruppen zu differenzieren. Ob man im grünen Bereich an erster, zweiter oder dritter Stelle ist, das hängt von den Fallzahlen ab.

Beim Klinikcheck handelt es sich nicht um einen Vergleich, sondern um eine Bewertung. Könnte es theoretisch sein, dass alle Krankenhäuser im grünen Bereich sind?

Genau, es ist eine absolute Bewertung, keine relative Bewertung. Das bedeutet, dass es nicht immer Kliniken im roten oder gelben Bereich geben muss. Alle betrachteten Kliniken können im grünen Bereich sein, wenn sie eine unauffällige Qualität nachweisen. Wenn alle Geburtshilfen im grünen Bereich sind, wird innerhalb des Bereichs nach Patientenzufriedenheit, Empfehlungsrate und der Anzahl der Prozeduren, die durchgeführt werden, differenziert.

Verwenden Sie die Qualitätsberichte, die beim G-BA (G-BA, Gemeinsamer Bundesausschuss, das höchste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen), eingereicht werden, oder auch die von den Kliniken selbst veröffentliche Qualitätsberichte?

Wir verwenden ausschließlich die Daten aus Quellen, von denen wir annehmen, dass die Daten dort qualitätsgesichert sind, und das sind in erster Linie die G-BA Daten, die dem IQTIG gemeldet werden. Die zweite wichtige Quelle sind die AOK-Routinedaten, wenn sie für die entsprechende Indikation vorhanden sind.

Softwareprogramme, z. B. GeDoWin, helfen den Kliniken Indikatoren, die einen Qualitätssicherungsbogen auslösen, Revue passieren zu lassen, bevor diese Daten das Haus verlassen. Inwieweit können Krankenhäuser ihre Qualitätsberichte mittels Qualitätssicherungsmonitoring optimieren?

Ja, das können sie, aber das ist nicht unser Ziel! Wir verfolgen zwei Ziele:  Wir wollen erstens eine ‚Abstimmung mit Füßen‘ erreichen, das heißt, wir hoffen, dass Patienten sich Kliniken aussuchen, die in unserem Ranking tendenziell weit oben stehen. Die anderen Kliniken werden dann merken, dass plötzlich weniger Patienten kommen und werden sich überlegen, woran das liegt, und werden – so unsere Hoffnung – versuchen ihre Qualität zu verbessern. Infolgedessen werden Qualitätssicherungsmaßnahmen eingeführt, damit das Krankenhaus in den nächsten Jahren in den Rankings besser abschneidet. Das ist unser zweites Ziel: Qualitätsverbesserungen in den Kliniken.

Technische Optimierungen, die dafür sorgen, dass ein Haus im Ranking einen höheren Platz erreicht, sind nicht unser Ziel. Es gibt kleine Stellschrauben, an denen man drehen kann, um im Ranking besser abzuschneiden, ohne aber die Qualität wirklich zu verbessern.

Wenn man mit Beratungsunternehmen über Marketingmaßnahmen von Krankenhäusern spricht, ist viel die Rede von Einweiser-Marketing, also von der Bewerbung von niedergelassenen Ärzten, die einen Patienten in ein Krankenhaus überweisen. Hat der Klinikcheck auch diese Zielgruppe im Visier?

Im Rahmen unserer großen Befragungen haben wir zum Beispiel bei allen Orthopäden in Nürnberg nachgehakt, inwieweit sie das Ranking überhaupt zur Kenntnis nehmen. Erstens, wissen sie von dem Klinikcheck? Und zweitens, wenn ja, bauen sie es in ihre Entscheidungsfindung ein? Wenn sie es einbauen, verwenden sie dann eher die positiven Informationen, das heißt, sie empfehlen eine gut gerankte Klinik, oder die negativen, das heißt, sie raten vom Besuch einer schlecht gerankten Klinik ab? In den letzten Jahren haben wir nur in einer der beiden großen Nürnberger Zeitschriften, die einen Marktanteil von rund zehn Prozent hat, die Ergebnisse des Klinikchecks veröffentlicht. Da war der Bekanntheitsgrad bei den niedergelassenen Ärzten nicht allzu hoch. Wir gehen davon aus, dass der Klinikcheck in den nächsten Jahren deutlich bekannter sein wird, da wir jetzt ein zehn Mal so großes Verbreitungsgebiet durch die Einbeziehung der zweiten großen Nürnberger Zeitung haben. Einige Ärzte beziehen die Ergebnisse des Klinikchecks in die Empfehlung für die Patienten teilweise mit ein, allerdings noch nicht in dem Ausmaß, wie es sein könnte.

Wie hat sich das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz entwickelt?

Es hat sich sehr gut entwickelt. In diesem Jahr haben wir zum sechsten Mal das Ranking durchgeführt und man sieht eine sehr deutliche Tendenz von der allerersten Erhebung, die 2016 durchgeführt wurde, bis zum heutigen Zeitpunkt, dass die Platzierung des Klinikums Forchheim innerhalb dieser sechs Jahre deutlich besser geworden ist. Dominierten in der Anfangszeit eher die schlechteren Platzierungen, ist man jetzt fast durchgängig in den Spitzengruppen vertreten. Generell kann man sagen: das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz ist besser geworden, woran auch immer das liegt, vielleicht ein wenig an den Anreizen, die unser Klinik-Check setzt.

Aufgrund der Coronapandemie werden die Fallzahlen vermutlich einbrechen oder zurückgehen. Wie wirkt sich das auf die Bewertung aus?

Unsere Zahlen hinken immer eineinhalb bis zwei Jahre dem aktuellen Geschehen hinterher. Bereits die Kliniken liefern Vergangenheitsdaten. Ehe diese dann gesichtet werden und Rücksprache genommen wird, ehe die Daten bei uns landen und ausgewertet werden, vergehen in der Regel eineinhalb bis zwei Jahre. Wenn die Coronapandemie sich auf die Fallzahlen niederschlägt und diese zurückgehen, ist das für unser Ranking kein Problem, weil wir die Fallzahlen in ‚oberes Drittel‘, ‚mittleres Drittel‘ und ‚unteres Drittel‘ unterteilen. Wenn sich Corona bei allen Häusern gleichmäßig auswirkt, hätte man keine Unterschiede. Es kommt nur zu Verschiebungen, wenn die Maximalversorger vielleicht gar keine Hüftendoprothesen mehr machen, weil hier sämtliche Betten für Corona gebraucht werden, und das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz hat keine oder wenig Corona-Patienten und führt nur noch Hüftendoprothesen-Operationen durch. Wie gesagt, die Fallzahlen sind nachrangig. Die wichtigsten Daten sind die Qualitätsindikatoren, die vom IQTIG ausgewertet werden.

Methode – am Beispiel der Auswertung ‚Einsetzen eines Hüftgelenkersatzes‘

Beim Einsetzen eines Hüftgelenkersatz existieren zwei Hauptdatenquellen für unser Ranking: Die Daten der gesetzlichen Qualitätssicherung (IQTIG) und Daten aus den AOK Routinedaten. Zwei Datenquellen ermöglichen eine bessere Differenzierung als eine. Wenn die Hüftendoprothese in einem Klinikum sowohl beim IQTIG als auch bei der AOK in der Spitzengruppe gelistet wird, also im oberen Drittel, dann wird diese Leistung im Klinikcheck dem grünen Bereich zugeordnet:  Spitze plus Spitze ist insgesamt Spitze. Wenn die Daten aus einem der beiden Quellen auffällig sind, also Spitze plus zweiter Platz oder zweiter Platz plus Spitze, rangiert dieser Leistungsbereich bei unserem Ranking in der zweiten Gruppe im hellen Grün. Mittels eines Algorithmus wird ein Leistungsbereich je nach Kombination einer der fünf Gruppen zugewiesen. Bei der Hüftendoprothese können fünf Cluster unterschieden werden mit den Farben Dunkelgrün, Hellgrün, Gelb, Orange und Rot. Wenn nur Daten vom IQTIG vorhanden sind, ist die Einteilung gröber in ‚oberes Drittel‘, ‚mittleres Drittel‘ und ‚unteres Drittel‘.

Im nächsten Schritt erfolgt die Sortierung innerhalb einer Gruppe. Dazu werden die Fallzahlen herangezogen und nach Größe absteigend geordnet. Platz 1 und 2 innerhalb einer Gruppe sind noch fast gleichwertig, ebenso die mittleren Plätze 3 und 4 und die unteren Plätze, im Beispiel Platz 5 und 6. Im letzten Schritt legt die Patientenweiterempfehlungsrate den endgültigen Platz fest. Die Patientenempfehlungen müssen dabei abteilungsbezogen sein, sich nicht auf das gesamte Krankenhaus beziehen.

Welche vom IQTIG generierten Daten werden für den Klinikcheck herangezogen?

Die Krankenhäuser sind verpflichtet, je nach Indikation bestimmte Kennzahlen zu liefern.  Beim Einsetzen eines Hüftgelenkersatz ist das zum Beispiel die Wieder-Operationsrate, die Sturzprophylaxe oder die Komplikationsrate. Für das Ranking haben wir im vergangenen Jahr sechs Indikatoren aufgenommen. Es wird überprüft, ob die Werte der Qualitätsindikatoren im unauffälligen Bereich liegen. Wenn man bei allen Indikatoren unauffällig ist, spricht das für eine hohe Behandlungsqualität und es erfolgt eine Eingruppierung in die Spitzengruppe.

Wer legt die Indikatoren fest?

Die Indikatoren, die die Kliniken an das IQTIG liefern, sind gesetzlich vorgegeben und von zuständigen Fachgesellschaften als relevant befunden worden. Allerdings wird diese Relevanz bei einigen Indikatoren kritisch diskutiert. Dieses Problem können wir als Gesundheitsökonomen nicht lösen, sondern müssen es an die Ärzteschaft zurückspielen. Hier muss ein Konsens gefunden werden, welche Indikatoren relevant sind und erhoben werden sollten.

Forchheim, 28. Oktober 2021 – Mit einer niedrigen Fallzahl – knapp 50 Brustkrebsoperationen im Referenzjahr 2019 – gelang es dem Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz als Top-Performer an vierter Stelle im Klinikcheck-Ranking zu stehen.  Die Gynäkologie am Klinikum in Forchheim kooperiert mit dem Brustzentrum der Sozialstiftung Bamberg, welches von der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Senologie zertifiziert ist. Die Tumorkonferenz – eine Besprechung aller medizinisch am Fall beteiligten Fachärzte – findet krankenhausübergreifend in Bamberg statt. Diese Zusammenarbeit garantiert, dass die Behandlung den gängigen Standardempfehlungen auf dem neuesten Stand des Wissens erfolgt. 

Der Klinikcheck ist ein wissenschaftliches Projekt der Friedrich-Alexander-Universität, der Universität Bayreuth und der Nürnberger Zeitung und den Nürnberger Nachrichten, welches das Vorgehen von 20 Krankenhäusern in und um Nürnberg bei Operationen der Brust bewertet. Allerdings ist Brustkrebs nicht gleich Brustkrebs und eine Operation ist nicht immer die optimale Behandlung. Dr. med. Jutta Fiedler, Oberärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz, gibt Einblick in die verschiedenen Therapien.

Die Gewebeuntersuchung legt die weiteren Behandlungsschritte fest

Wenn Frauen in das Brustzentrum der Klinik kommen, wurden sie von der niedergelassenen Frauenärztin überwiesen, weil die Erstdiagnostik einen auffälligen Befund ergeben hat. Bevor eine Therapieplanung erfolgt, wird eine histologische Absicherung, also eine Gewebeuntersuchung, durchgeführt. In örtlicher Betäubung und ultraschallkontrolliert wird bei der Mammastanzbiopsie eine kleine Gewebeprobe entnommen, im Durchmesser einer Kugelschreibermiene, die ein spezialisierter Pathologie untersucht, ob der Knoten gutartig oder bösartig ist.

Bösartig

Ist die Diagnose Brustkrebs feingeweblich gesichert, wird überprüft, ob die Tumorzell-oberfläche Hormonrezeptoren aufweist oder ob das HER2 Antigen vorhanden ist, wie bei ca. 20 % aller an Brustkrebs erkrankten Frauen. Die Buchstaben HER stehen für humaner epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor. Wenn dieses Eiweiß nachgewiesen wird, neigen die Brustkrebszellen zu einem verstärkten Wachstum und eine Antikörpertherapie kommt infrage. Bei der Tumorzellgraduierung (G1 – G3) wird ermessen, wie sehr sich die Krebszellen im Aussehen und Wachstumsverhalten von normalen Brustdrüsenzellen unterscheiden. Je höher das Grading, umso aggressiver wächst der Tumor. Anhand der Informationen über die Hormonrezeptoren und das Zellwachstum entscheidet sich in der Tumorkonferenz, ob eine sogenannte neoadjuvante Chemotherapie sinnvoll ist, das heißt, die systemische Therapie erfolgt vor der Operation ambulant im Klinikum in Forchheim.

Antikörpertherapie und Antihormontherapie

Die Behandlungsmöglichkeiten sind vielschichtig. Die Antikörpertherapie setzt bevorzugt vor einer eventuellen Operation ein. Zwei Medikamente blockieren das HER2-Protein, so dass die Zelle aufhört zu wachsen: Trastuzumab und Pertuzumab.  Die Kombination der beiden in Verbindung mit einer Chemotherapie hat sich in Studien als erfolgreich erwiesen. Diese sogenannte duale Blockade ist auch in der metastasierten Situation zugelassen.

Auch weibliche Hormone können das Tumorwachstum anregen. Wenn Östrogenhormonrezeptoren auf den Tumorzellen nachgewiesen werden, bietet sich eine Antihormontherapie an, die in der Regel nach einer Operation durchgeführt wird. Aromatasehemmer blockieren die Bildung des Enzyms Aromatase, das zur Östrogenherstellung postmenopausal notwendig ist. Sie werden bevorzugt nach den Wechseljahren angewandt, weil eine Hormonbildung im Eierstock nicht mehr stattfindet. Tamoxifen hingegen besetzt örtlich die Östrogen-Rezeptoren und wird in erster Linie bei Frauen vor den Wechseljahren eingesetzt.

Wenn eine Operation unvermeidlich ist, wünschen die meisten Patientinnen einen brusterhaltenden Eingriff. Die Überlebensdaten sind unabhängig von der Operationsmethode – Brusterhalt im Vergleich mit dem radikalen Entfernen der Brüste – gleich gut, daher wird in über 70% der Fälle brusterhaltend operiert. Es gibt allerdings Befundkonstellationen, bei denen die Entfernung der Brust weiterhin zu empfehlen ist.

Pathologische Komplettremission

Ziel der Chemotherapie in Kombination mit anderen Präparaten ist die sogenannte pathologische Komplettremission, das bedeutet, dass der Tumor nach Abschluss der Systemtherapie vollständig entfernt ist. Es folgt die Operation. „Wenn die Pathologin in dem entnommenen Gewebe keine bösartigen Zellen mehr nachweisen kann, dann sprechen wir von der pathologischen Komplettremission, ein Sechser im Lotto“, bezeichnet Dr. Fiedler diesen Erfolg. Sie schränkt aber ein, dass diese Situation nicht immer erreicht werden kann. Der Regressionsgrad am Präparat legt die Beurteilung der Wirksamkeit der Chemotherapie nach der Operation fest. – Wie ausgedehnt hat sich der Tumor feingeweblich zurückgebildet?

Kein erhöhtes Rückfallrisiko

Die adjuvante Behandlung zielt prinzipiell auf Heilung, die durch ein Ausbleiben von Brustkrebs innerhalb von zehn Jahren definiert ist. In der Erstbehandlung wird zur Anwendung gebracht, was nach dem heutigen Wissensstand möglich ist. Sie ruht auf mehreren Säulen – wenn zum Beispiel brusterhaltend operiert wird, ist ein wichtiges Standbein die anschließende Bestrahlung. Die Nachbehandlung erfolgt je nach Tumorbiologie auf hormoneller Ebene oder mit Antikörpertherapie, oder mit Chemotherapie, wenn indiziert und nicht neoadjuvant (vor OP) erfolgt. Außerdem wird im Rahmen der engmaschigen Nachsorge jährlich die Mammographie beidseitig durchgeführt zur intensiven Kontrolle und Überwachung der Brust.

Psychologische Begleitung

Für Menschen, die erfahren, dass sie an Brustkrebs leiden, ist diese Information meistens eine große seelische Belastung, da sie sich nicht krank fühlen und der Ausgang ungewiss ist. Wenn Bedarf an psychologischer Unterstützung besteht, gibt es einerseits die Möglichkeit diese fachliche Hilfe im Bereich der niedergelassenen Kollegen/innen hinzuzuholen oder eine psychoonkologische Begleitung wird ambulant in Anspruch genommen. Wenn akut schnell psychotherapeutische Hilfe vonnöten ist, berichtet die Oberärztin von guten Erfahrungen in Zusammenarbeit mit den Kollegen der psychiatrischen Tagesklinik im Ärztehaus, die von der Bamberger Psychiatrie organisiert wird.

„Wir führen mit den Patientinnen die Erstgespräche von der Diagnosestellung an, veranlassen die Vorstellung im Tumorboard Bamberg, erläutern die empfohlenen Therapien und leiten diese in die Wege. Wir können hier in der Gynäkologie im Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz die   Systemtherapie (Chemo-, Antikörpertherapie) ambulant ausführen, sowie die Brustoperationen (brusterhaltend mit Wächterlymphknotenentfernung, oder wenn nötig die Brustentfernung) durchführen.  Wir begleiten die Patientin von Beginn an durch den langen Weg der Therapie.  Die Gesprächsführung ist uns sehr wichtig, um den Patienten die Ängste zu nehmen. Wenn ein Brustkrebs im Anfangsstadium entdeckt wird, hat die Patient eine sehr gute Chance auf Heilung. In der Nachsorge bieten wir zusätzlich Kontrolluntersuchungen zur Nachsorge beim jeweiligen Frauenarzt an“, sagt Dr. Jutta Fiedler.

Ebermannstadt, 23. Sept. 2021 – Zum wiederholten Male glänzt die Kardiologie des Klinikums Forchheim-Fränkische Schweiz mit einer sehr guten Bewertung im Klinikcheck, einem Klinikvergleich des Lehrstuhls für Gesundheitsmanagement der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und dem Institut für Medizinmanagement der Universität Bayreuth in Zusammenarbeit mit der Nürnberger Zeitung und den Nürnberger Nachrichten. Bei der Untersuchung der Herzkranzgefäße mittels Herzkatheter steht das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz auf dem dritten Platz in der Reihe der Top-Performer von 19 bewerteten Krankenhäusern, die in und um Nürnberg diesen Eingriff durchführen.

Herzkatheteruntersuchung

Die Herzkatheteruntersuchung wird bei vollem Bewusstsein unter örtlicher Betäubung an der Einstichstelle im Herzkatheterlabor durchgeführt. Vom Handgelenk oder von der Leiste aus wird mittels Führungsdraht ein kleiner Kunststoffschlauch (der Katheter) über die Schlagader bis zum Herz vorgeschoben. Über diesen Katheter wird Röntgen-Kontrastmittel gespritzt, um die Herzkranzgefäße darzustellen. Wird eine Engstelle oder sogar ein Verschluss festgestellt, kommt der entscheidende Vorteil der Herzkatheteruntersuchung im Vergleich mit anderen nicht-invasiven Methoden wie der Computertomographie zur Darstellung, denn in der gleichen Sitzung werden die Koronararterien wieder durchgängig gemacht. Diese Technik heißt Perkutane Transluminale Coronare Angioplastie (PTCA). Im Falle einer nachgewiesenen bedeutsamen Stenose kann über einen Draht ein Ballon bis zur Engstelle vorgebracht und mit einem gewissen Druck entfaltet werden. Um in diesem Bereich eine erneute Verengung zu verhindern, werden während derselben Untersuchung kleine metallnetzartige Gefäßstützen in das Blutgefäß eingesetzt (sogenannte Stents). Die Stents sind heutzutage überwiegend beschichtet, damit der behandelte Bereich nicht wieder zuwächst.

Erfolgsfaktor erfahrene Kardiologen

Die AOK-Routine-Daten, die für die Einstufung in die verschiedenen Gruppen – grün für überdurchschnittliche Qualität, gelb für durchschnittliches Abschneiden, rot für diejenigen Kliniken mit auffälligen Indikatoren oder unterdurchschnittlicher Qualität – bescheinigen dem Klinikum Forchheim- Fränkische Schweiz signifikant wenige Komplikationen innerhalb von 30 Tagen nach dem Eingriff. Dr. Samir Murad, Chefarzt der Kardiologie, erklärt einen Erfolgsfaktor des Standorts Ebermannstadt: „Alle Kardiologen, die im invasiven Herzkatheterbereich tätig sind, haben eine Berufserfahrung von mindestens 10 Jahren.“

Vorbeugen mit gesundem Lebensstil

Unser Lebensstil ist in großen Maßen für die Entstehung der koronaren Herzkrankheit verantwortlich“, betont Dr. Samir Murad und empfiehlt die Vermeidung von Risikofaktoren insbesondere Rauchen, Übergewicht, mangelnde Bewegung, ungesunde Ernährung, etc.

Diese Risikofaktoren führen zu Risikokrankheiten wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen. „Zur Vorbeugung der koronaren Herzerkrankung spielt eine gesunde Ernährung, körperliche Bewegung, optimale Blutdruck-/ Cholesterinwert-/ sowie Blutzuckereinstellung bei Diabetikern eine sehr große Rolle“, sagt der Kardiologe.

Vor Corona-Zeiten hat die Klinik in der Fränkischen Schweiz auch eine Kardio-Sportgruppe organisiert.

Wer sind die Patienten?

Auf die Frage, wie die Patienten zur Behandlung mittels Herzkatheteruntersuchung die Klinik  aufsuchen, antwortet der Chefarzt: „Überwiegend sind es vier Gruppen von Patienten, die zu uns kommen: Die erste Gruppe sind Patienten, die durch einen niedergelassenen Kollegen mit V.a. Herzkrankheit eingewiesen werden, die zweite Gruppe sind Patienten mit unklarem Krankheitsbild, die zur weiteren Abklärung kommen, bei denen die nicht-invasive Diagnostik den dringenden Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit gibt. Die dritte Gruppe bilden die akuten Notfälle via Notarzt oder Rettungswagen/Krankenwagen mit Verdacht bzw. mit bestätigtem Herzinfarkt. Diese sind besonders kritisch, jedoch durch die 24-stündige Herzinfarktbereitschaft an 365 Tagen im Jahr werden die Patienten umgehend auf die Verdachtsdiagnose untersucht und gegebenenfalls unmittelbar ins Herzkatheterlabor gebracht. Die vierte Gruppe sind Verlegungen aus anderen Krankenhäusern ohne invasive Abteilung.“

Forchheim, 07. August 2021 – Im Klinikcheck – einem gemeinsamen Projekt der Nürnberger Zeitung/Nürnberger Nachrichten und dem Lehrstuhl für Gesundheitsmanagement der Friedrich-Alexander-Universität in Nürnberg – wurden die Leistungen bei einer Kniegelenkersatzoperation des zertifizierten Endoprothetikzentrums am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz sehr gut bewertet. Mit drei weiteren Häusern teilt sich das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz einen Platz in der ersten Ranking-Kategorie, den Top-Performern. 24 Krankenhäuser in und um Nürnberg, die diese Leistung anbieten, wurden verglichen.

Die Anzahl der Komplikationen, die Angemessenheit der Entscheidung zur Operation und die Zufriedenheit der Patienten mit ihrer Krankenhausbehandlung waren ausschlaggebend für die Bewertung.

Roboterarmassistierte Chirurgie

Hauptoperateur PD Dr. med. Uwe Lehmann, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Klinikum in Forchheim, sieht sich bestätigt in der Entscheidung roboterarmassistierte Operationstechnik bei Kniegelenken einzuführen: Im März 2018 war das Klinikum am Standort Forchheim deutschlandweit eines der wenigen Krankenhäuser, die diese viel präzisere Technologie eingeführt hat. Mit knapp 350 Mako®-Operationen haben unsere Operateure im Endoprothikzentrum Forchheim (EndoFO) oberfrankenweit die größte Erfahrung mit dem Instrument.“  Im Vorfeld des Eingriffs wird eine spezielle Planungs-Computertomografie (CT) angefertigt, die die individuelle Anatomie des Patienten erfasst. Das daraus resultierende 3D- Modell dient als Planungsgrundlage der Prothese. Während der Operation nutzt der Operateur die roboterarmunterstützte Technologie zum Sägen des Prothesenbetts. Dabei werden Punkte am offenen Knie gemessen und die Daten an einen Computer übertragen. Die exakte Positionierung der Prothese und die Feinabstimmung der Bänderspannung errechnet das Gerät während der Operation. Diese Technologie verspricht eine höhere Präzision und Patientensicherheit. Die Genauigkeit der Säge beträgt ein 1/10 Millimeter und ein Grad. Bei einer Abweichung von der Planung stoppt der Sägevorgang automatisch. Bänder und Weichteile werden nicht geschädigt.

Ist eine Prothese notwendig?

Die AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften) gibt Leitlinien heraus, wann eine Knieendoprothese in Betracht kommt. So muss für die Indikation zur Knie-TEP, also eines kompletten Kniegelenkersatzes, Knieschmerz, Nachweis eines Strukturschadens (Arthrose, Osteonekrose) bei dem das Knorpelgewebe im Gelenk so geschädigt ist, dass Knochen auf Knochen reibt, Versagen konservativer Therapiemaßnahmen, auf die Kniegelenkerkrankung bezogene Einschränkung der Lebensqualität und subjektiver Leidensdruck dokumentiert sein. Eine konservative Therapie sollte über mindestens drei bis sechs Monate erfolglos durchgeführt worden sein. Uwe Lehmann berichtet aus dem Alltag: „Patienten, die eine Knieprothese in Erwägung ziehen, haben oft einen jahrelangen, schmerzerfüllten Leidensweg hinter sich und ihr Bewegungsradius und damit auch die Lebensqualität ist massiv eingeschränkt.“

Nach dem Krankenhausaufenthalt

Rund zehn bis zwanzig Prozent der Patienten sind mit dem Behandlungsergebnis nach dem Einsetzen eines künstlichen Gelenkes nach dem Krankenhausaufenthalt nicht oder nicht vollständig zufrieden. Das Ausmaß an Patientenzufriedenheit hängt dabei wesentlich vom Grad der Erreichung der vom Patienten gesetzten Ziele ab. Bei einer Befragung der Patienten sechs Wochen nach der OP, die mit Mako®-Roboterarmassistenz operiert wurden, waren diese wesentlich zufriedener mit ihrer neu erlangten Beweglichkeit als die herkömmlich Operierten.

Die Haltbarkeit beträgt fünfzehn Jahre

Bei einer korrekten fachlichen Beurteilung, chirurgisch einwandfreiem Eingriff sowie komplikationslosem Verlauf kann von einer Haltbarkeit der Implantate von 15 Jahren und darüber hinaus ausgegangen werden. Für Patienten, egal ob gesetzlich oder privat versichert, entstehen keine zusätzlichen Kosten.

Forchheim, 27. Mai 2021- Wie vermeidet man angesichts einer zu kleinen Intensivstation, dass Operationen verschoben oder abgesagt werden müssen oder Schwerstverletzte anderen Krankenhäusern zugewiesen werden? Wie setzt man die Erfahrungen mit Covid-19 um, mit strengen Auflagen für die Isolierung von intensivpflichtigen Patienten? Wie wird man den gestiegenen Anforderungen gerecht für den Betrieb einer erweiterten Notfallversorgung in der Notaufnahme, die der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA)* beschlossen hat? Wie kann die Klinikfusion der ehemals selbständigen Häuser Klinikum Forchheim und Klinik Fränkische-Schweiz gelingen?

Der erste Spatenstich mit dem Bayerischen Gesundheitsminister Klaus Holetschek für den Erweiterungsbau am Standort Forchheim bildet den Auftakt für die strategische Neuausrichtung der Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz gGmbH, die aus dem Zusammenschluss der beiden Häuser hervorgegangen ist. Mit der Erweiterung der Intensivstation und Notaufnahme und der Bereitstellung von Räumlichkeiten für die Kardiologie werden die Leistungen der beiden fusionierten Häuser fokussiert und spezialisiert. Die Notfall- und Intensivfälle werden in Forchheim gebündelt.

Sven Oelkers, Geschäftsführer der Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz gGmbH, erläutert: „Mit dem Erweiterungsbau setzen wir das medizinische Konzept der Fusion um. Aber die Welt bleibt nicht stehen. Durch immer neue Vorgaben, die berücksichtigt werden müssen, entwickeln wir entsprechend die medizinischen Strukturen weiter. Diese müssen den Vorgaben des G-BA entsprechen, um zukunftsfähig zu sein. Unser Ziel ist die bestmögliche Gesundheitsversorgung unserer Bevölkerung im Landkreis mit den Standorten in Forchheim und Ebermannstadt zu ermöglichen.“

Medizinisches Konzept

Das medizinische Konzept sieht vor, dass die interventionelle Kardiologie von Ebermannstadt nach Forchheim verlagert wird, wo auch die Schlaganfallversorgung und komplexe Gastroenterologie zentralisiert werden. Intensivbeatmungsfälle werden nach der Erweiterung in Forchheim behandelt. In Ebermannstadt wird das gesamte Spektrum der akuten und rehabilitativen Geriatrie und die Psychosomatik den Schwerpunkt bilden. Ergänzt wird das Spektrum durch das Pflegezentrum mit seinem stationären und ambulanten Leistungsangebot.

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek betont: „Wir machen unsere Kliniken fit für die Zukunft. Das erfordert kontinuierlich Investitionen in Gebäude und Ausstattung. Wir haben die Maßnahme schon im ersten Jahr der Antragstellung direkt im Jahreskrankenhausbauprogramm 2020 eingeplant und fördern den Ausbau mit rund 22 Millionen Euro. Die Fördersumme soll dabei anteilig auch aus dem Krankenhausstrukturfonds kommen. Das ist gut investiertes Geld, das unmittelbar der Versorgung der Menschen zugutekommt.“

Modernste medizinische Behandlung

Oberbürgermeister der Stadt Forchheim, Dr. Uwe Kirschstein, Aufsichtsratsvorsitzender der Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz gGmbH, sagt: „Klasse, dass durch die bauliche Vergrößerung die neuesten und modernsten Behandlungsmethoden für unsere Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung stehen. Mit rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern spielt das Klinikum auch als einer der größten Arbeitgeber für die Stadt Forchheim eine gewichtige Rolle.“

Zukunftsfähige Notfallversorgung

Landrat Dr. Hermann Ulm, Aufsichtsratsmitglied der Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz gGmbH, unterstreicht: „Der Erweiterungsbau am Standort Forchheim sichert uns die Notfallversorgung für den gesamten Landkreis Forchheim. Kreistag und Stadtrat haben mit dem Beschluss zur Fusion die Zeichen der Zeit erkannt, nachdem die krankenhauspolitischen Vorgaben die Bündelung von Intensivmedizin, Notaufnahme und Kardiologie an einem Standort erzwingen. Im Zusammenspiel von Notärzten, Rettungsdiensten und Klinik wird dadurch eine hochmoderne, zukunftsfähige Versorgung für alle Bürgerinnen und Bürger entstehen.“

Zahlen zum Erweiterungsbau

Knapp 30 Mio. Euro sind für die Baukosten Erweiterungsbau Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz vorgesehen:

Gesamt:                                  27.858.200 €

Förderfähig:                           21.662.000 €

Nicht förderfähig:                      6.196.200 €

Zeitplan mit drei Bauabschnitten

  1. Baubeginn März 2021 mit bauvorbereitenden Maßnahmen – Baustellenzufahrt, Verlegung der Liegendkrankenzufahrt für Rettungswagen und Verlegung eines Sauerstofftanks aus dem Baufeld.
  2. Juni 2021 Beginn der Tiefbau- und Rohbauarbeiten, Abbruch vorhandener Betonkonstruktionen, das Herstellen der notwendigen Anschlussflächen sowie die Sicherung der Bestandsflächen. Dann folgen die Gründungsarbeiten, die Rohbauarbeiten, Fassaden- und Dachkonstruktionen sowie die Ausbauarbeiten.
  3. Endoskopie und Kardiologie werden erst nach Bezug der neuen, umgebauten Flächen angepasst.

Ende 2023       Gesamtfertigstellung

*G-BA – Der Gemeinsame Bundesausschuss ist das oberste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen.

Forchheim, 19. Feb. 2021 – Einen Scheck über 3.000 Euro für die Fortbildung von Ärzte- und Pflegepersonal überreicht Alexander Brehm, Vorstand der Volks- und Raiffeisenbank Bamberg-Forchheim an Franz Streit, den Vorsitzenden des Fördervereins Klinikum Forchheim – Freunde und Förderer e.V..

Franz Streit spricht ein großes Dankeschön aus: „Die Volksbank ist für die Menschen in der Region wirklich da. Das Elektroauto, welches sie seit 2019 dem Klinikum zur Verfügung stellt, tut dem Haus gute Dienste und für diese Spende findet sich auch eine gute Verwendung für die Fortbildung unserer Mitarbeiter, was ja letztendlich wieder unseren Patienten zugutekommt.“

Alexander Brehm antwortet: „Wir als Volksbank sind in der Region für die Region und diesen Anspruch nehmen wir ernst. Wir wollen es nicht nur sagen, sondern auch etwas tun. Die Coronakrise hat in diesem speziellen Fall als Katalysator den digitalen Anpassungsprozess bei der Aus- und Weiterbildung beschleunigt. Das stellt uns alle vor Herausforderungen! Und genau an der Stelle wollen wir unterstützen, damit am Ende des Tages die Bürger und die Patienten, also die breite Öffentlichkeit, von dieser Spende profitieren.“

Der Schatzmeister des Fördervereins, Sven Oelkers, beschreibt, wofür die 3.000 Euro verwendet werden: „Viele Mitarbeiter nehmen an Online-Seminaren teil, so beispielsweise die Auszubildenden der Berufsfachschule für Pflege, die das erforderliche Wissen über die CNE-Plattform (engl. Abkürzung „Certified Nursing Education“) erlernen. Mit dem Geld können wir weitere Module kaufen, die die Wissensvermittlung noch anschaulicher machen. Ich sage ‚Danke!‘“

 

Foto: Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz

Bildunterschrift: v.l. Alexander Brehm (Vorstand der VR Bank Bamberg-Forchheim), Mathias Schick (Leiter Firmenkundenberatung VR Bank Bamberg-Forchheim, Franz Streit (Vorsitzender des Fördervereins Klinikum Forchheim), Oliver Amon (Geschäftsführer des Fördervereins), Sven Oelkers (Geschäftsführer des Klinikums und Schatzmeister des Fördervereins).

Forchheim –  Für 25-jährige, 40-jährige Betriebszugehörigkeit sowie zur Pensionierung wurden zum ersten Mal Mitarbeiter beider Häuser des Klinikums Forchheim-Fränkische Schweiz bei einer Feier am 9. Dez. 2019 gemeinsam geehrt. Ein Novum ist auch der Ort der Ehrung: Die Geschäftsleitung des Krankenhauses lud alle Geehrten zu einem feierlichen Abendessen in ein Forchheimer Restaurant ein. 

Geschäftsführer Sven Oelkers unterstreicht: „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass so viele Mitarbeiter so lange ihrem Betrieb treu bleiben. Ich denke, dass Sie sich in Ihrem Hause – sei es am Standort Forchheim oder Ebermannstadt – wohl fühlen und gerne dort arbeiten. Denjenigen, die den Schritt in den „Unruhestand“ gegangen sind, wünsche ich alles Gute.“

Die insgesamt 20 Geehrten erhielten eine Ehrenurkunde ausgestellt von Kerstin Schreyer, der Bayerischen Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales. Außerdem überreichten Sven Oelkers, Ulla König, Prokuristin am Standort Ebermannstadt, und Margit Hallmann, Prokuristin am Standort Forchheim, eine kleine Anerkennung für die langjährige Tätigkeit sowie weiße Orchideen.

25 Jahre: Gerd Dippacher, Marion Chavez, Carmen Behm, Heinrich Wölfel, Tanja Müller Lidia Halimowa, Helene Senger, Nicole Zeitler, Petra Puchinger, Dr. Elisabeth Kühn, Stilla Körberlein

40 Jahre: Anna Hack, Julie Schmidt, Ilse Wolf, Irina Langguth

Pensioniert: Maria Schütz, Anita Saffer, Anna Hack, Maria Skorupa, Ute Reiss und Reinhilde Kreller

Großes Gruppenfoto (Foto: Franka Struve/Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz) stehend v.l. Ulla König, Sven Oelkers, Ilse Wolf, Gerd Dippacher, Julie Schmidt, Ute Reiss, dahinter Marion Chavez, Carmen Behm, Anita Saffer, Tanja Müller, Heinrich Wölfel, Marion Schütz, Helene Senger, Lidia Halimowa, Petra Puchinger, Irina Langguth, Elisabeth Battran, Reinhilde Keller, Waltraud Bürkner, Margit Hallmann, Nicole Zeitler, Dr. Elisabeth Kühn

sitzend v.l.: Maria Skorupa, Anna Hack, Stilla Körberlein

Auf Einladung von Martin Schmid fand die diesjährige Tagung der Krankenhausgeschäftsführer aus Oberfranken im Klinikum Forchheim statt. Die Herren über fast 5.000 Krankenhausbetten und eine Dame besprachen Themen zur Datenschutzgrundverordnung und zum Krankenhausbudget.

Zentraler Diskussionspunkt war der G-BA-Beschluss zur stationären Notfallversorgung. Demnach sind 628 Kliniken deutschlandweit künftig ohne Zuschläge, weil nach einem gestuften System der stationären Notfallversorgung nur noch 1.120 statt bisher 1.748 Krankenhäuser zusätzliches Geld für Personal und Einrichtungen für die Behandlung von Notfällen bekommen. Der gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) ist das oberste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung der Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenkassen und Krankenhäuser in Deutschland.

Auf dem Gruppenfoto (@Klinikum Forchheim) v.l.n.r.:

Markus Hochmuth, stv. Vorstand Kliniken Hochfranken; Hermann Dederl, Vorstandsvorsitzender Kliniken Hochfranken; Emil Etzel, Verwaltungsdirektor Leopoldina Krankenhaus Schweinfurt; Stephan Kolck, Geschäftsführer Haßberg Kliniken; Martin Schmid, Geschäftsführer Klinikum Fichtelgebirge; Axel Fleischmann, Leiter GB 2 Klinikum Bayreuth; Katja Bittner, Vorstand Bezirkskliniken Oberfranken; Sven Oelkers, Krankenhausdirektor Klinikum Forchheim; Udo Kunzmann, Geschäftsführer Gemeinnützige Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg mbH; Uwe Möller-Ühlken, Geschäftsführer Klinik Fränkische Schweiz