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Forchheim, 15. Sept. 2022 – Aufgrund eines Personalengpasses in der Geburtshilfe war der Kreißsaal am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz an Wochenenden geschlossen und werdende Mütter mussten auf andere Geburtshilfen ausweichen. Ab Montag, den 19. September, ist der Kreißsaal wieder rund um die Uhr geöffnet.

Martina Steck, leitende Hebamme vom Kreißsaal des Klinikums Forchheim-Fränkische Schweiz sagt: „Wir freuen uns, dass wir ab 19. September wieder 24 Stunden 7 Tage für unsere Schwangeren und für die werdenden Eltern da sein können und somit wieder einen voll hebammenbesetzten Kreissaal anbieten können. Seit September haben wir eine tolle neue Hebamme im Team und im November kann noch eine 100% Stelle mit einer Kollegin besetzt werden. Um in Zukunft weiterhin einen attraktiven Arbeitsplatz anbieten zu können, streben wir die Zertifizierung ‚Babyfreundliches Krankenhaus‘ an. Für uns ist es das i-Tüpfelchen für familiäre, ruhige und bedürfnisorientierte Geburtshilfe.“

Stefan Weingärtler, Chefarzt der Frauenheilkunde und Geburtshilfe, fügt hinzu: „Es tut uns sehr leid, dass manche werdende Eltern am Wochenende einen weiteren Weg zur Entbindung auf sich nehmen mussten. Allen, die trotz der Widrigkeiten zu uns zur Entbindung kamen, möchte ich ganz herzlich danken. Und auch allen Nachbarkliniken möchte ich für die gute Kooperation und die Bereitschaft zur Übernahme „unserer Frauen“ Danke sagen.“

Forchheim, 23. Juni 2022 – Martina Steck ist seit Mitte April die neue leitende Hebamme am Forchheimer Klinikum.
Die Mutter von drei Kindern hat ihre Ausbildung 2001 in Ingolstadt absolviert. Seit 2017 ist sie für das Klinikum tätig. Ihren Schwerpunkt als leitende Hebamme sieht sie in der Zertifizierung ‚Babyfreundliches Krankenhaus‘. Sie erläutert: „Freundlich zu Frauen, Familien und Babys sind wir schon immer, nun streben wir die Zertifizierung ‚Babyfreundliches Krankenhaus‘ an, eine Initiative der Weltgesundheitsorganisation WHO und UNICEF. Wir setzen ab sofort nach und nach die B.E.St.® Kriterien zu Bindung, Entwicklung, Stillen nach internationalen Vorgaben um.“

Die erste Zeit nach der Geburt ist prägend, daher legt Martina Steck auch großen Wert auf das ‚Bonding‘ (engl. für Verbindung. Die Phase der beginnenden emotionalen Bindung zwischen Säugling und Eltern) „Für Babys gibt es nichts Besseres als direkt nach der Geburt – auch nach einem Kaiserschnitt – Wärme, Liebe, Schutz und Zuwendung direkt auf der Brust der Mutter zu spüren“, beschreibt sie den innigen Hautkontakt zwischen Mutter und Kind.

Sehr wichtig sind ihr ein gutes Miteinander aller Berufsgruppen rund um die Geburtshilfe, sowie ein enger Zusammenhalt ihres Teams. Sie möchte neue Kolleginnen, gerne auch Junghebammen, gewinnen, die fundiert und umfassend in das Team eingearbeitet werden. Chefarzt Dr. Stefan Weingärtler kommentiert: „Martina Steck ist eine leidenschaftliche Hebamme. Sie ist immer hochmotiviert und für Innovationen sehr zu haben. Sie hat deutliche Führungsqualitäten und ich sehe sie als Ideale Kraft für die leitende Hebamme.“ Geschäftsführer Sven Oelkers ergänzt: „Frau Steck ist im Team superintegriert und hat sehr engagiert die neue Aufgabe übernommen. Viel Erfolg!“

Das Hebammenteam Forchheim grüßt alle Schwangeren, alle werdenden Eltern, sowie alle Eltern, die ihr Glück schon in den Armen halten und wünscht ein ruhiges besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2022.

Heute laden wir Sie auf unseren letzten „Quartalspaziergang“ des Jahres 2021 durch den Kreißsaal ein und informieren Sie, was sich in der Zwischenzeit getan hat, oder was auch beim Alten geblieben ist.

Sarah Staudenmayer und Julia Schädlbauer verstärken das Hebammenteam 

Wir freuen uns sehr, dass zwei neue Hebammen frischen Wind in unser Team bringen. Sarah Staudenmayer und Julia Schädlbauer sind zwei junge Kolleginnen, die den Kreißsaal mit tollen neuen Ideen und viel Engagement bereichern. Beide kommen aus großen Kliniken und brennen für eine behutsame Geburtshilfe in entspannter, familiärer Atmosphäre.

Weiterhin ist es so, dass wir Sie -coronabedingt- zur Geburtsanmeldung nicht persönlich im Kreißsaal begrüßen dürfen und meist erst persönlich kennenlernen, wenn sich Ihr Baby auf den Weg macht. Trotzdem sind wir hoch motiviert und können Ihnen alles zur Geburt anbieten, was Ihr Herz begehrt und lassen Sie in aller Ruhe und Ihrem Tempo Ihr Baby zur Welt bringen. Ihre Begleitperson darf Ihnen während der gesamten Geburt als Halt und Stütze beiseite stehen.

Um Sie und uns vor Corona zu schützen, werden Sie beim Betreten des Kreißsaals auf Corona getestet und können dann auch gerne ein Familienzimmer beziehen, um die erste Zeit als kleine Familie von Anfang an zusammen genießen zu können. Ihnen stehen alle möglichen Methoden der Schmerzlinderung zur Verfügung.

Anmeldung per Mail 

Die Anmeldung zur Geburt zwischen der 32. und 36.SSW läuft bequem per Mail/Fax/Post, indem Sie sich die Unterlagen entweder auf unserer Homepage im Bereich Geburtshilfe unter der Rubrik „rund um die Geburt“ herunterladen, von uns per Mail (krs@klinikum-forchheim.de) anfordern oder direkt im Haus an der Pforte abholen. Persönliche Gesprächstermine sind selbstverständlich trotzdem möglich und finden werden unter Berücksichtigung der Infektionsrichtlinien statt.

Um Ihnen Einblicke über unsere Arbeit und in unsere Räumlichkeiten zu ermöglichen, haben wir einen Imagefilm, eine virtuelle Kreißsaalführung und Informationen zur Geburt im Klinikum Forchheim Fränkische Schweiz für Sie bereitgestellt. Den link hierzu erhalten Sie auch gerne per Mail. Schreiben Sie uns einfach mal – wir sind in dieser besonderen Zeit gerne für Sie da!

Wir grüßen herzlich,

Ihr Hebammenteam Forchheim

Das Hebammenteam Forchheim grüßt heute ganz herzlich alle Schwangeren und alle werdenden Eltern mit einer kleinen Geschichte, die vielleicht an einen Sommerurlaub im Gebirge erinnert.

Zuvor noch ein paar Informationen zur Anmeldung für die Geburt in unserem Kreißsaal. Wenn Sie das Klinikum Forchheim Fränkische Schweiz als Geburtsort auswählen, ist es erforderlich sich zwischen der 32. und 36.SSW bei uns anzumelden. Eine Anmeldung ist auch nötig, wenn Sie nur „vielleicht“ bei uns entbinden wollen, dass wir besser personell planen können.

Die Anmeldung verläuft entspannt von zu Hause aus per Mail/Fax/Post, indem Sie sich die Unterlagen entweder auf unserer Homepage im Bereich Geburtshilfe unter der Rubrik „rund um die Geburt“ herunterladen, von uns per Mail (krs@klinikum-forchheim.de) anfordern oder direkt im Haus an der Pforte abholen.

Außerdem informieren wir Sie mit einem Imagefilm, einer virtuellen Kreißsaalführung und einem Film über die Geburt im Klinikum Forchheim Fränkische Schweiz, die Sie per link abrufen können.

Natürlich begleiten wir Sie weiterhin liebevoll, persönlich und kompetent und Sie können in entspannter und familiärer Atmosphäre in aller Ruhe und Ihrem Tempo Ihr Baby zur Welt bringen. Ihre Begleitperson kann weiterhin während der gesamten Geburt an Ihrer Seite bleiben und auch gerne nach der Geburt mit Ihnen und Ihrem Baby im Familienzimmer die ersten Tage verbringen.

Wenn Sie sich auf die Geburt vorbereiten, denken Sie vermutlich auch daran, wie es wohl sein wird, was richtig und was falsch ist, ob es sehr weh tun wird, wann es los geht usw.

Hierzu möchten wir Ihnen folgende Worte mit auf den Weg geben: Geburt kann man nicht „machen“ – die Geburt passiert einfach, ohne dass wir viel richtig oder falsch machen können. Vertrauen Sie darauf, dass Ihr Körper weiß, wie das geht und die Kraft dazu hat. Anatomisch ist er dazu fast immer in der Lage.

Stellen Sie sich doch mal eine große Bergtour vor. Ihr Kind bestimmt, wann es reif genug ist für den Aufstieg und gibt Ihnen das richtige „Bauchgefühl“ als Signal. Ihr Bergführer ist die Hebamme, die Sie jederzeit nach dem Weg fragen können und die Ihnen Unterstützung und Begleitung anbietet. Auf dem Weg bis zum Gipfel geht es hauptsächlich darum, Ihren  Körper und Ihr Baby gut zusammen arbeiten zu lassen. Das kann sowohl durch verschiedene Atemtechniken und Positionen unterstützt werden, als auch durch Homöopathie, Kräuterheilkunde, Akupunktur oder bestimmte geburtshilfliche Medikamente bis hin zur PDA, welche bei Ihrer Bergtour sozusagen eine Gondel bedeuten kann; mit deren Hilfe Sie eine schwierige Bergpassage überwinden können. Eine geburtshilfliche PDA (=Periduralanästhesie ist eine Form der Betäubung, um Schmerzen in der unteren Körperregion zu lindern) erhalten Sie durch unsere Fachärzte der Anästhesie zu jeder Tages- und Nachtzeit. Wir bieten die PDA auch als „PCEA“-Pumpe an, mit der Sie Ihre Schmerzausschaltung selbst regulieren können.

Kurz vor dem Gipfelkreuz, wenn der Muttermund offen ist und das Baby sich in Ihr Becken eindreht, kommen Sie in eine sehr aktive Phase und werden merken, dass Sie jetzt richtig gut mithelfen können, dass Ihr Baby geboren wird. Gleich ist es soweit – Sie haben es fast geschafft! Glückshormone werden ausgeschüttet und geben Ihnen Kraft nach oben auf den Gipfel zu stürmen.

Wir freuen uns, Sie ab der 36+0SSW auf Ihrer „Bergtour“ zu begleiten und wünschen Ihnen bis dahin eine wunderschöne Schwangerschaft.

Falls Sie noch keine Hebamme finden konnten, bieten wir Ihnen in Zusammenarbeit mit der Hebammenpraxis Ebermannstadt eine Wochenbettsprechstunde in den Räumen der UGeF Notfall-Praxis / Krankenhausstraße 8 in Forchheim an. Kontaktdaten hierfür: 0151-70080124 oder  anmeldung@hp-ebs.de

Wir grüßen herzlich,

Ihr Hebammenteam Forchheim

Forchheim, 5. Mai 2021 – Zum internationalen Tag der Hebammen lädt das Hebammenteam im Forchheimer Klinikum ein auf einen Spaziergang durch den Kreißsaal und informiert über Neuigkeiten.

Die neue leitende Hebamme, Susi Geburzi, blickt auf 30 Jahre Hebammentätigkeit zurück und bringt ihre Erfahrungen aus verschiedenen Kliniksettings und der außerklinischen Geburtshilfe ein. Die 53-Jährige sieht sich als Begleiterin der werdenden Eltern, die hilft, die Wünsche und Vorstellungen des Paares gut umzusetzen unter Berücksichtigung des psychosozialen Kontextes: „Wenn eine Frau sagt, dass sie keinerlei Interventionen möchte, also so natürlich wie möglich gebären möchte, dann versuchen wir das umzusetzen, aber wir zeigen auch die Machbarkeit auf. Als Klinik für Geburtshilfe haben wir hier einfach Standards einzuhalten. Wir sprechen mit dem Paar und suchen einen Konsens.“ Außerdem unterrichtete Susi Geburzi bis vor Ausbruch der Corona-Pandemie Yoga für Schwangere. Trotz Babybauches liessen sich viele Übungen durchführen. Sie unterstreicht: „Besonders unter der Geburt ist Bewegung total wichtig, weil sich der Kopf des Kinders und das Becken der Mutter finden müssen, damit das Kind bei der Geburt in einer günstigen Position im Becken ist.

Informieren und anmelden in Coronazeiten

Die Anmeldung zwischen der 32. und 36. SSW kann von Zuhause erledigt werden. Die nötigen Anmeldungsunterlagen zum Downloaden sind auf der Homepage des Klinikums (www.klinikumforchheim.de) im Bereich Geburtshilfe unter der Rubrik „rund um die Geburt“ zu finden oder können per Mail angefordert werden: krs@klinikum-forchheim.de. An der Pforte im Klinikum liegen Umschläge mit den Unterlagen zum Mitnehmen.  Telefonisch ist der Kreißsaal zu erreichen unter 09191-610 15002 oder 610 334. Persönliche Gesprächstermine sind trotz Corona möglich und finden unter Berücksichtigung der Infektionsrichtlinien statt.

Auf dem Youtube-Kanal des Klinikums informiert außerdem ein Imagefilm, eine virtuelle Kreißsaalführung und ein Infofilm zur Geburt im Klinikum Forchheim Fränkische-Schweiz.

https://www.youtube.com/channel/UChbwwsD-i-dqoKXpUPTHWkw

Eine Begleitperson kann während der gesamten Geburt an der Seite der werdenden Mutter bleiben und nach der Geburt im Familienzimmer die ersten Tage verbringen. Alle Methoden der Schmerzlinderung stehen zur Verfügung.

Nach der Geburt – Wochenbettambulanz

Für die Erstversorgung der Wöchnerinnen, die – besonders für die Sommermonate Juni bis September- keine Hebamme finden konnten, bietet das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz in Zusammenarbeit mit der Hebammenpraxis Ebermannstadt eine Wochenbettsprechstunde in den Räumen der UGeF Notfall-Praxis / Krankenhausstraße 8 in Forchheim an. Termine hierfür sind ab Mitte Juni 2021 über die Anmeldung der Hebammenpraxis Ebermannstadt (0151-70080124 oder  anmeldung@hp-ebs.de) möglich.

Forchheim  – Einigen Hebammen, die sich spät angemeldet hatten, musste abgesagt werden, denn die hundert Plätze im Konferenzraum waren voll belegt als das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz in Kooperation mit dem Landratsamt zum Hebammenkongress einlud.

Landrat Dr. Herman Ulm zeigte sich angesichts der hohen Teilnehmerzahl begeistert und lud diese in seiner Begrüßung ein, gleich im Landkreis Forchheim zu bleiben, denn hier besteht ein Hebammenengpass in der ambulanten Betreuung: Bei weit über 1.000 Geburten stehen nur 16 niedergelassene Hebammen zur Verfügung.

Steilvorlage Rückkehrprogramm für Hebammen

Die Schirmherrin der Veranstaltung, Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Gesundheitsausschuss Emmi Zeulner aus Lichtenfels, lieferte mit ihrer Position zur im Bundeskabinett beschlossenen Hebammenausbildung mit Pflichtstudium eine Steilvorlage:  Sie fordert die Möglichkeit einer Nachtitulierung für alle Hebammen, die vor der endgültigen  Umstellung ihre Ausbildung abgeschlossen haben. Außerdem spricht sie sich für ein gesetzlich geregeltes, finanziell attraktives Rückkehrprogramm für Hebammen aus, die längere Zeit im Beruf pausiert haben. Schließlich regt sie an, dass das Hebammenstudium in Nordbayern angeboten werden solle, damit es auch zukünftig „Hebammen made in Oberfranken“ gäbe.

Hebammenvermittlungsportal

Nach der Entbindung verlässt jede fünfte Mutter die Geburtsstation am Klinikstandort Forchheim ohne eine Wochenbettversorgung. Daher warb Bärbel Matiaske, die Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregion plus im Gesundheitsamt, für das Vermittlungsportal für Hebammenhilfe, das seit Juni online ist unter www.hebammeforchheim.de.

Natürliche Geburtshilfe und Beckenbodenschutz

Im Anschluss referierten Dr. Stefan Weingärtler, Chefarzt der Frauenklinik am Klinikum, und Petra Loher-Fischer, leitende Hebamme, über neue Aspekte der beckenbodenorientierten Geburtshilfe. Die große Belastung für den Beckenboden durch die Schwangerschaft legt bei vielen Frauen den Grundstein für spätere Beschwerden, die vielleicht erst zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr auftreten. Ein Kaiserschnitt kann dieses Problem nicht lösen, so dass die Geburtshilfe des Klinikums eine möglichst natürliche Geburtshilfe vorzieht.

Frauen besser behandeln

„S 3-Leitlinie zur Geburt am Termin“ klingt nach einem staubtrockenen Thema, aber Prof. Dr. Frank Louwen, Leiter der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum der Goethe Universität in Frankfurt, hat Großes vor: Er möchte Frauen besser behandeln. Diese würden oft unterdiagnostiziert. So gehe ein Herzinfarkt bei Männern häufig mit heftigen Schmerzen in der Brust einher, die in den Arm ausstrahlten. Viele Frauen klagten aber über Bauchschmerzen und dadurch werde der Infarkt zu spät erkannt, erläuterte Prof. Louwen. Abhilfe sollen medizinische Leitlinien schaffen. Das sind Feststellungen, die Ärzte, Patienten und Angehörige anderer Gesundheitsberufe über Behandlungsmethoden mit dem besten Therapieerfolg informieren. Die höchste Qualität weisen die sogenannten evidenz- und konsensbasierten S 3 Leitlinien auf. Diese haben alle Elemente einer systematischen Entwicklung durchlaufen, inklusive regelmäßiger Überprüfung. Leider ist eine S 3 Leitlinie teuer, zwischen 200.000 und 250.000 Euro, daher gibt es diese lediglich für häufige Krankheitsbilder, zum Beispiel Darmkrebs. Für Krankheitsbilder bei Frauen existieren nur wenige dieser Leitlinien. Die von Prof. Louwen initiierte Deutsche Stiftung Frauengesundheit hat sich zum Ziel gesetzt, jährlich eine neue Leitlinie zu erstellen. Die Wirkung der Leitlinien sei groß, so Prof. Louwen. Der Fachzeitschrift „Frauenarzt“ mit einer Auflage von mehr als 20.000 Exemplaren, in der die Leitlinien veröffentlicht werden, könne sich kein Gynäkologe entziehen, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Pränatal- und Geburtsmedizin. Er warb um Unterstützung für die Stiftung.

Zusammenarbeit in der Freiberuflichkeit

Die Leiterin der Fort- und Weiterbildungsakademie DiaLog von Diakonio – bis Mitte des Jahres Diakonie Neuendettelsau – Sigrid Schlecht-Reichert zeigte Aspekte der Zusammenarbeit unter Hebammen in der Freiberuflichkeit auf und erläuterte worauf man bei einer Kooperation achten sollte.

Stillbegleitung des saugschwachen Kindes

Schließlich sprach Lehrhebamme Manuela Burkhardt über die Stillbegleitung des saugschwachen Kindes. Sie gab zahlreiche praktische Tipps, wie beispielsweise die Mutter ihrem Kind mit einer angeborenen Lippen-Kiefer-Gaumenspalte helfen kann, Muttermilch zu trinken.

 

Anne Schwick von der Hebammenpraxis Berg und Tal in Heroldsberg, die mit drei Kolleginnen zum Kongress kam, war vom Vortrag von Prof. Louwen begeistert: „Toll, wie er ein so trockenes Thema charismatisch und unterhaltsam aufbereitet hat“, schwärmte sie.

Eine andere Teilnehmerin fand die Ratschläge für das saugschwache Kind sehr gut und nimmt die Anregungen für die Betreuung im Wochenbett mit. Die Resonanz der befragten Teilnehmer war insgesamt sehr positiv.