Erster Platz – IT-Team des Klinikums Forchheim erneut geehrt
Berlin – Stellvertretend für sein Team wurde Marco Reich, der IT-Leiter des Klinikums Forchheim, zum zweiten Mal als hervorragender Digital Leader aus dem Mittelstand geehrt für das Konzept der digitalen Prozessoptimierung im Klinikum Forchheim.
Der IDG-Verlag, der unter anderem die Zeitschrift Computerwoche herausgibt, und der globale IT-Dienstleister Dimension Data zeichneten am 28. Juni Deutschlands beste Digitalisierungsprojekte 2018 aus. Bei dem Wettbewerb konnte sich das Klinikum Forchheim in der Kategorie „Gesellschaft digital darstellen“ erfolgreich gegen global agierende Unternehmen wie Comdirect bank AG und Lufthansa Innovation Hub behaupten und erzielte den ersten Platz.
Alle Patientendaten mit einem Klick
Ziel des IT-Teams ist es, die Prozesse im Klinikum Forchheim zu optimieren, um erfolgreich die Digitalisierung als Mittel zur Verbesserung der Patientenversorgung und Effizienzsteigerung zu nutzen: So werden Daten wie Laborwerte, Vitalzeichen und Medikationen während des Krankenhausaufenthaltes in der sogenannten „Patientenkurve“ digital gesammelt und sind mobil für die Visite verfügbar. Der behandelnde Arzt muss nicht mehr zum Computer laufen, denn er hat alle Daten am Visitenwagen vor sich. Das aufwendige Suchen von Daten entfällt.
Auch bei der Wunddokumentation – wie entwickelt sich eine Wunde im Laufe des Krankenhausaufenthaltes? – werden die Bilder jetzt mit Hilfe von iPad Minis aufgenommen und in der elektronischen Patientenakte gespeichert.
Wenn alle Patientendaten – auch die Patientenaufklärung – gleich zu Beginn ab der Aufnahme digital im Krankenhausinformationssystem zur Verfügung stehen, verbessert dies den gesamten weiteren Behandlungsverlauf, weil die Informationen schneller und lesbar verfügbar sind. Die sinnlose oder teilweise Digitalisierung von Daten gilt es zu vermeiden – wie beispielsweise wenn Patientenakten erst nach der Entlassung eingescannt werden – denn das bringt nur Mehraufwand für alle Beteiligten.
EMRAM Stufe 6
Die Grenzen der Digitalisierung sind für das IT-Team noch nicht in Sicht: „Um den Mehrwert der Digitalisierung zu verstehen muss man sich darauf einlassen neue Wege zu gehen, da nicht das Ziel entscheidend ist, sondern die spannende Reise dahin,“ sagt Marco Reich. Ein weiterer Meilenstein könnte das Erreichen der EMRAM Stufe 6 sein. Dieses Electronic Medical Record Adoption Model der Firma HIMSS bewertet die IT-Systeme in Krankenhäusern, genauer: die Verwendbarkeit der IT-Implementierung von elektronischen Patientenakten und gilt als Leitlinie für abgestimmte Krankenhausprozesse. Erst zwei Kliniken in Deutschland haben die Stufe 6 erreicht.
Krankenhausdirektor Sven Oelkers sagt: „Wir freuen uns über die erneute Auszeichnung unseres IT-Leiters Herrn Reich und die sehr gute Arbeit des ganzen IT-Teams im Rahmen der voranschreitenden Digitalisierung im Klinikum Forchheim. Durch die Digitalisierung werden alle an der Behandlung unserer Patienten beteiligten Berufsgruppen entlastet, da unnötige Doppeleingaben und Erfassungen entfallen und die Behandler immer die aktuellen Informationen zum Behandlungsfall zur Verfügung haben. Das kommt unseren Patienten und Mitarbeitern zugute.“
Foto @ IDG Vogt

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