Horst Braun, pflegerischer Leiter der Intensivstation am Klinikum in Forchheim, geht in Altersteilzeit
Forchheim, Dez. 2021 – Fast 40 Jahre hat Horst Braun für das Klinikum in Forchheim gearbeitet und geht jetzt, mit 62 Jahren, in die Freistellungsphase der Altersteilzeit. Im alten Krankenhaus in der Spitalstraße begann er 1983 seine Ausbildung zum staatlich anerkannten Krankenpfleger. Nach einem dreijährigen Intermezzo auf der Männerstation für Abdominal- und Thoraxchirurgie des Universitätsklinikums Erlangen und anschließender berufsbegleitender Weiterbildung zum Krankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin wurde er 1991 stellvertretender Stationsleiter der Forchheimer Intensivstation. 1997 übernahm er die kommissarische Leitung bis zur offiziellen Ernennung als Leiter der Intensivstation 2018. Horst Braun blickt zurück: „Die Arbeit auf der Intensivstation habe ich immer gern getan. Sie hat mir Spaß gemacht bis auf gewisse Situationen, die wohl in jedem Beruf auftreten. Was mich sehr gefreut hat am Schluss waren die anerkennenden Worte der Mitarbeiter der Intensivstation, denen ich an dieser Stelle sehr danke. Mein Dank gilt auch meinen Vorgesetzten. Meinem Nachfolger, Stephan Graeser, wünsche ich alles Gute.“
Pandemie – eine schwierige Situation
In den momentanen Einschränkungen der Besuche auf der Intensivstation sieht er eine schwierige Situation, weil die Angehörigen, die jetzt nicht mehr in die Nähe der Patienten gehen könnten, Informationen über den Gesundheitszustand wünschten. „Aber die Pandemie gibt es nicht her, dass das jetzt momentan möglich ist. Für uns ist es auch eine höhere Belastung, weil wir natürlich mit den Gefühlen der Angehörigen konfrontiert sind, mit unseren eigenen Emotionen und denen der Patienten. Wenn diese sich noch äußern können, sind sie traurig. Wir versuchen das – so gut es geht – mit Telefonaten auszugleichen, wenn die Patienten Kontakt aufnehmen und reden können.“
Langjährige Erfahrung und ruhige Art
Geschäftsführer Sven Oelkers lobt die langjährige Arbeit von Horst Braun. Durch seine Erfahrung und stets ruhige Art in allen Situationen hat er der Abteilung immer eine klare Struktur vorgegeben: „Gerade in der aufregenden und hektischen Zeit der Hochphasen der Pandemie war das unglaublich wichtig. Ich bedauere, dass aufgrund der rechtlichen Regelungen der Altersteilzeit Herr Braun sein Wissen und seine Erfahrung, obwohl er dazu bereit wäre, in der Freistellungsphase nicht einbringen kann.“
Zwei Großprojekte für die Intensivstation
Der Nachfolger von Horst Braun in der Stationsleitung ist Stephan Graeser. Der 36-Jährige war seit 2005 am Klinikum rechts der Isar der technischen Universität München als Gesundheits- und Krankenpfleger tätig und konnte erste Leitungserfahrung sammeln. Aus familiären Gründen zog er 2018 nach Bamberg und begann im Dezember des gleichen Jahres seine Tätigkeit auf der Intensivstation am Klinikum in Forchheim. Als neuer Leiter der Intensivstation sieht er seine vordringlichste Aufgabe darin, die aktuelle Situation gut zu stemmen. „Außerdem haben wir zwei große Projekte: den Umbau der Intensivstation mit Integration des neuen Intermediate Care-Bereichs und die Digitalisierung der Dokumentation. Das wird sehr spannend werden und sehr arbeitsintensiv.“ Außerdem möchte er den hohen Standard von Horst Braun bei der Patientenversorgung aufrecht halten und weiter verbessern. „Die Pflege bleibt nicht stehen.“ Hinsichtlich des bestehenden Pflegefachkräftedefizits sieht Stephan Graeser in der Verteilung von fachfremden Tätigkeiten auf andere Berufsgruppen eine Möglichkeit die Situation zu verbessern.
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