„Wir haben die Berührungsängste verloren“

Hohes Ansehen, gutes Gehalt: Beim Pflegetag haben fast 20 Teilnehmer die Vorzüge einer
Ausbildung im Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz hautnah kennengelernt und auch über
die Herausforderungen im Berufsalltag gesprochen.

Mitten in den Ferien haben sich Luisa und Sophie aus Gräfenberg auf den Weg
nach Forchheim gemacht, um beim Pflegetag im Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz
dabei sein zu können. „Wir besuchen beide den M-Zweig in der Mittelschule und wollen
heute einfach mal den Auszubildenden hier im Klinikum beim Berufsalltag über die Schultern
schauen“, freuen sich die beiden 14 und 15 Jahre alten Schulfreundinnen und folgen den rund
20 Teilnehmern zum Start in einen spannenden Schnuppertag im Krankenhaus.
Auch Hanna und Suzanna sind an diesem Vormittag dem Aufruf gefolgt, sich die theoretische
und praktische Ausbildung in der Berufsschule für Pflege im Klinikum Forchheim-Fränkische
Schweiz aus nächster Nähe anschauen zu können. „Wir sind aus der Ukraine und würden
gerne eine Ausbildung beginnen“, sagen Hanna und Suzanna, die der Krieg in ihrem
Heimatland vor zwei Jahren nach Forchheim verschlagen hat.

Derweil stellen Pflegedienstleiterin Sabine Jacob und Schulleiter Andreas Schneider die
„Stars“ des Pflegetages vor. „Elena, Florian und Lisa absolvieren bei uns im Klinikum eine
Pflegeausbildung und zeigen Ihnen heute den Berufsalltag einer angehenden
Pflegefachkraft“, sagt Schulleiter Schneider und schickt die Teilnehmer in Gruppen auf die
Reise. Über das bunte Foyer gelangen Luisa, Sophie, Hanna und Suzanna gemeinsam mit den
anderen über endlose Treppen, Flure und Gänge auf die einzelnen Stationen. In der
Allgemeinchirurgie zeigt Lisa ihren Schülern, wie Profis den Blutdruck checken und die
Temperatur der Patienten kontrollieren. Im Klassenzimmer der Berufsschule steht derweil
Pflegepädagogin Katharina Zobel an der digitalen Tafel und spricht mit der Klasse über das
Wunder der Geburt. Im Praxisraum zeigt Schulleiter Schneider den Teilnehmern, welche
Handgriffe bei der Versorgung der Patienten im Krankenbett am besten funktionieren.
Danach stehen die Vorzüge und Herausforderungen des Pflegeberufs auf dem Stundenplan.
„Pflegekräfte genießen wie Ärzte in der Bevölkerung das höchste Ansehen unter allen
Berufsgruppen“, sagt Schneider und betont, dass Pflegekräfte auch beim Verdienst unter
allen Ausbildungsberufen den allerersten Platz belegen. „Der Beruf fordert uns aber auch
heraus“, sagt Schneider und spricht ganz offenen von schwierigen Situationen im Klinikalltag.
„Manchmal muss man um Worte ringen.“ Auf diese Grenzerfahrungen würden die
angehenden Pflegekräfte im Rahmen der Ausbildung vorbereitet. „Wir legen in der
Ausbildung viel wert darauf, unseren Pflegeschülern die psychologischen Kompetenzen
beizubringen, um einen persönlichen Schutzraum aufbauen zu können“, betont Schneider
und erklärt, dass sich die Pflegekräfte das hohe Ansehen in der Gesellschaft durch dieses
Meistern von Grenzerfahrungen erarbeitet hätten. „Natürlich gibt es auch ganz viele schöne
Momente. Wenn zum Beispiel ein Baby hier in Forchheim auf die Welt kommt oder ein
Patient nach geheilter Krankheit das Klinikum wieder gesund verlassen kann“, sagt Schneider
und blickt in strahlende Gesichter.

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