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Forchheim, 10.06.2020 – Seit Januar 2019 ist das Fresenius Multifiltrate Pro Dialyse-Gerät auf der Intensivstation des Klinikums Forchheim-Fränkische Schweiz im Einsatz. Seitdem können Patienten, die an einem akuten Nierenversagen erkranken, auf der Intensivstation des Klinikums Forchheim dialysiert werden. Bei diesem Verfahren wird das Blut durch Stoffaustausch an einer speziellen Membran gereinigt, von besonderer Bedeutung auch bei schweren Verläufen von COVID-19.
Kurzfristig genehmigte der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Hermann Ulm die Anschaffung eines zweiten, baugleichen Gerätes. Der Landrat  übergibt das Gerät an den Geschäftsführer Sven Oelkers und Dr. med. Ulrich von Hintzenstern, Chefarzt der Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin am Klinikstandort Forchheim.
Sven Oelkers sagt: „Danke für die schnelle und unkomplizierte Zusage vom Aufsichtsratsvorsitzenden. Wir haben zu Beginn der Corona Thematik schnell festgestellt, dass neben Beatmungsgeräten auch das Thema Dialyse in dem Zusammenhang eine wichtige Rolle spielt und entsprechend mit der Ergänzung eines weiteren Geräts gehandelt.“
Landrat Hermann Ulm unterstreicht: „ Es war richtig, rasch zu reagieren und unser Haus optimal vorzubereiten. Ein wichtiger Baustein für die Versorgung in der Corona-Krise.“
Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein hebt die medizinische Bedeutung der Dialyse in der Notfallmedizin hervor und freut sich: „Erst vor einigen Tagen hat unser Klinikum vier neue Beatmungsgeräte bekommen und nun können wir, gerade jetzt in der Corona-Zeit, mit einem weiteren Dialysegerät unsere Intensivmedizin weiter unterstützen.“
Für Ulrich von Hintzenstern ist es wichtig, diese Therapie vor Ort im Forchheimer Klinikum durchführen zu können: „Die Verlegung von Patienten, die in einem kritischen Zustand sind, ist nicht einfach und für den Patienten oft gefährlich. Die Patienten profitieren davon, wenn das Nierenversagen, das im Rahmen einer schweren Erkrankung auftreten kann, sofort behandelt werden kann.“
Siebzig Prozent dieser Form des Nierenversagens können erfolgreich behandelt werden. Es tritt nach großen und komplizierten Operationen, vor allem bei vorbestehendem Nierenschaden auf. Ebenso ist ein Nierenversagen bei anderen schweren Erkrankungen, wie z.B. bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung, Lungenentzündung oder Blutvergiftung möglich. Auch bei schwer verlaufenden Formen von COVID-19 tritt Nierenversagen gehäuft auf.
Durch ein akutes Nierenversagen kann in kurzer Zeit eine lebensbedrohliche Situation eintreten, da der Körper den Elektrolythaushalt nicht mehr ausgleichen kann und viele Stoffwechselprodukte nicht mehr ausgeschieden werden können. Eine rasche Dialyse kann in diesem Fall die Nierenfunktion ersetzen. Mit dem modernen Verfahren der Zitratdialyse können auch frisch operierte Patienten dialysiert werden, ohne dass ein hohes Risiko für eine Nachblutung besteht.
Eine Dialyse-Behandlung erstreckt sich oft über mehrere Wochen. Deshalb ist Ulrich von Hintzenstern froh, dass dem Klinikum Forchheim jetzt ein zweites Dialysegerät zur Verfügung steht.

Forchheim – Seit Januar 2019 ist das Fresenius Multifiltrate Pro Dialyse-Gerät auf der Intensivstation des Klinikums Forchheim-Fränkische Schweiz im Einsatz. Dadurch können Patienten, die im Rahmen der Intensivtherapie früher bei akutem Nierenversagen in andere Krankenhäuser verlegt werden mussten, jetzt im Klinikum in Forchheim dialysiert werden. Bei diesem Verfahren wird das Blut durch Stoffaustausch an einer semipermeablen Membran gereinigt. Dr. Judith Neglein, Oberärztin der Intensivstation am Klinikum, ist erleichtert: „Die Verlegung von Patienten, die in einem kritischen Zustand sind, ist nicht einfach. Für den Patienten ist es sehr vorteilhaft, wenn das Nierenversagen, das im Rahmen einer schweren Erkrankung auftreten kann, sofort behandelt werden kann.“

70 Prozent dieser Form des Nierenversagens sind reversibel. Es kann nach großen und komplizierten Operationen, vor allem bei vorbestehendem Nierenschaden, auftreten. Ebenso ist bei anderen schweren Erkrankungen wie z.B. Bauchspeicheldrüsenentzündung, Lungenentzündung oder Blutvergiftungen anderer Ursache ein Versagen der Nieren möglich. Infolge eines akuten Nierenversagens kann in kurzer Zeit  eine lebensbedrohliche Situation eintreten, da der Körper den Elektrolythaushalt nicht mehr ausbalancieren kann und viele Stoffwechselprodukte nicht mehr ausgeschieden werden können. Eine rasche Dialyse kann die Nierenfunktion ersetzen. Mit dem modernen Verfahren der Citratdialyse können auch frisch operierte Patienten dialysiert werden, ohne dass ein hohes Risiko einer Nachblutung besteht.

Das neue Dialyse-Gerät wird nicht in der ambulanten Dialysetherapie angewandt, sondern ist ausschließlich der Intensivtherapie vorbehalten. Bisher konnten laut Oberärztin Judith Neglein. etliche Patienten mit dem neuen Gerät erfolgreich behandelt werden.