Monthly Archives: Oktober 2018

Seit Oktober 2018 strahlt der Sender RTL eine Serie aus, „Der nächste, bitte! Die neue Arztserie aus dem echten Leben.“ Am Montag, den 5. November, wurde in der Sendung eine Entbindung am Klinikum Forchheim gezeigt. Die Sendung kann auf www.tvnow.de gesehen werden:

https://www.tvnow.de/rtl/der-naechste-bitte/kommt-der-nachwuchs-wie-geplant/player?utm_source=RTL&utm_medium=link&utm_campaign=Ganze_Folgen&utm_term=der-naechste-bitte

Das Fernsehteam begleitete die Schwangere aus dem Landkreis Forchheim zur Voruntersuchung am errechneten Geburtstermin und bei der Entbindung von einer Tochter.

Die Vorgängersendung „Hebammen im Einsatz“ legte den Fokus auf die werdenden Mütter, während die Serie „Der nächste, bitte!“ den Berufsalltag von Ärzten, Hebammen und Therapeuten zeigt – von der klassischen Erkältung über den doppelten Beinbruch bis hin zur Schönheits-OP. Dr. Stefan Weingärtler, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum Forchheim, sagt: „Unser Klinikum ist das Erste, das die Produktionsfirma als Drehort für eine Geburt ausgewählt hat. Mit unserem erfahrenen Team aus Ärzten und Hebammen war unsere Patientin und ihr Kind zu jedem Zeitpunkt bestens versorgt.“

Das natürlichste der Welt – die Geburt

Die diensthabende Hebamme beschreibt den Geburtsvorgang: „Um 1:00 Uhr nachts hatte sich das Ziehen im Bauch in so kräftige regelmäßige Wehen verwandelt, dass die Patientin ein Schmerzmittel wünschte. Sie bekam eine Schmerzinfusion. Die Wehen waren jetzt sehr häufig, alle 2 Minuten. Der Muttermund hatte sich schon etwas geöffnet, deshalb wurde die Kamerafrau informiert. Die Herztöne des Babys, die per CTG-Gerät abgehört wurden, waren gleichmäßig. Beim Kind zeichnete sich kein Geburtsstress ab. Um ca. 2:30 Uhr platzte die Fruchtblase. Dann ging alles schnell: Die Wehen waren jetzt sehr stark und drückten das kindliche Köpfchen so fest auf den Muttermund, dass dieser sich vollständig öffnete. Das Baby, das bisher alles gut mitgemacht hatte, war wohl in diesem Moment etwas überfordert und die Gebärende musste ganz gezielt tief in den Bauch atmen, um so ihrem Baby bei jeder Wehe eine große Portion Sauerstoff zu schicken. Eine gute Überwachung von Mutter und Kind war wichtig.“ Um 3.51 Uhr erblickte das kleine Mädchen das Licht der Welt.

Bewerbung und Casting
Die Hauptakteurin hatte sich während der Hochzeitsvorbereitungen die Sendung „Hebammen im Einsatz“ angeschaut und als sie schwanger wurde, bewarb sie sich bei RTL. Nach einem erfolgreichen Casting stand fest, dass ihre Entbindung gefilmt wird. Die 31-Jährige wählte das Klinikum Forchheim, weil die Strecke von ihrem Zuhause und diesem Krankenhaus am kürzesten ist.

Ab der 36. Schwangerschaftswoche

Das Klinikum Forchheim nimmt Frauen ab der 36. Schwangerschaftswoche auf. Ab diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft ist eine komplikationslose Entbindung sehr wahrscheinlich. Lediglich ein Prozent der rund 700 Neugeborenen, die pro Jahr im Klinikum geboren werden, wird in eine Kinderklinik in der Nähe verlegt.

Anfang Oktober beginnt das Schuljahr für die Schüler der Berufsfachschule für Krankenpflege am Klinikum Forchheim. 21 Teilnehmer haben sich im diesjährigen Schuljahr für die dreijährige Ausbildung in der Krankenpflege entschieden.

Diese findet an der Berufsfachschule in Blockform statt: Theoretischer Unterricht mit Lerneinheiten zu Gesundheits- und Krankenpflege und berufsbezogenen Grundlagen aus den Bereichen Medizin, Recht und Politik wechselt sich ab mit praktischen Einsätzen auf den verschiedenen Stationen im Klinikum Forchheim. Weitere Einsätze in der praktischen Ausbildung finden in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie im Klinikum am Michelsberg in Bamberg und bei einem ambulanten Pflegedienst in Forchheim statt.

Teilnehmer mit unterschiedlichen Werdegängen

Katharina Zurek gibt im ersten Kurs Unterricht in Gesundheits- und Krankenpflege. Sie unterweist in der Körperpflege des Patienten und demonstriert harnableitende Maßnahmen. Die diesjährigen Teilnehmer weisen sehr heterogene Werdegänge auf, findet sie: „Einige haben einen Mittelschulabschluss und eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung, andere haben gerade das Abitur bestanden. Studienabbrecher und Pflegefachhelfer sind auch dabei.“ Die Gesundheits- und Pflegepädagogin findet es gut, dass die unterschiedlichen Erfahrungen der Teilnehmer in die Gruppe einfließen. Die Berufsfachschule verfügt über 45 Ausbildungsplätze, die sich auf drei Kurse mit rund 15 Auszubildenden pro Kurs verteilen. Katharina Zurek sieht die Vorteile der Berufsfachschule im Einzugsgebiet der Fränkischen Schweiz. Als vergleichsweise kleine Schule seien die Plätze schnell vergeben, sagt sie.

Peter (19) aus Hallerndorf möchte sich nach einem siebenmonatigen Pflegepraktikum in Bamberg als Gesundheits- und Krankenpfleger ausbilden lassen. Der erste Eindruck nach zwei Wochen Unterricht: „Hier lernt man in schulischer Form, warum man bestimmte Tätigkeiten als Pfleger macht. Dieses Hintergrundwissen hat mir gefehlt.“ Nach der Ausbildung möchte Peter ein Medizinstudium beginnen oder sich weiter zum Intensivpfleger oder Rettungssanitäter ausbilden lassen. Am meisten gefällt ihm das Fach Anatomie, weil der Unterricht gut gestaltet und der Lernstoff nachvollziehbar ist.

Ende November beginnt der erste Praxisblock, bei dem die theoretisch erworbenen Kenntnisse umgesetzt werden können. Schwerpunkt wird die Vitalzeichenerhebung und die Mobilisation sein.

Ausbildungsvergütung

Die Weiterbildungsmöglichkeiten nach Abschluss der Ausbildung in der Krankenpflege in der Krankenpflege sind mannigfaltig. Durch Fachweiterbildungen – beispielsweise in der Onkologie oder Anästhesie/Intensivmedizin, Krankenhaushygiene, Qualitätsmanagement oder in der psychiatrischen Pflege – kann man Zusatzqualifikationen erlangen oder ein Studium in den Bereichen Gesundheits- und Pflegepädagogik, Public Health oder Pflegemanagement absolvieren. Die Ausbildungsvergütung entspricht den Vorgaben des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst und beträgt im ersten Schuljahr bereits 1.091, ab März 2019 1.141 Euro brutto pro Monat.

Ab dem 1. Januar 2019 übernimmt Daniela Leuker die Leitung der Station Orthopädie und Unfallchirurgie. Krankenhausdirektor Sven Oelkers gratuliert. Der jetzige Stelleninhaber geht in den Ruhestand.

„Wie stellt man während der Schwangerschaft fest, ob ein ungeborenes Kind einen Gendefekt hat?“ Das war die schwerste Frage in der Abschlussprüfung, kommentiert eine der Schülerinnen der Berufsfachschule für Krankenpflege am Klinikum Forchheim. Mit dem mündlichen Teil endet die staatliche Prüfung in der Krankenpflege. Alle elf Absolventinnen und Absolventen haben bereits einen Arbeitsvertrag in der Tasche: Sechs von ihnen werden als Gesundheits- und Krankenpfleger vom Klinikum Forchheim übernommen. Ein Absolvent wird auf der Intensivstation übernommen, eine Absolventin auf einer internistischen Station, drei auf der Wahlleistungsebene und ein Absolvent geht in die Ambulanz.

Bei der Zeugnisverleihung gratulierte Krankenhausdirektor Sven Oelkers den Schülern zum Erfolg. Er freue sich, dass mehr als die Hälfte der Absolventen im Haus bleibe, so Oelkers. Für diejenigen, die erst einmal in anderen Krankenhäusern Erfahrung sammeln möchten, stünde die Tür immer offen: „Dank der Kooperation mit der Universitätsklinik Erlangen bieten wir auch die Fachweiterbildung zum OP-Pfleger an“, warb er für diesen Beruf.

Der Prüfungsvorsitzende der Regierung von Oberfranken, Medizinaldirektor und Experte für Krankenhaushygiene Bernhard Grüner, überreichte den examinierten Gesundheits- und Krankenpfleger/innen ihr Prüfungszeugnis und beglückwünschte sie zu ihrer Berufswahl. Fünf Schüler/innen – Carl Göttler, Sophia Hammerand, Dominik Kaiser, Franziska Siegmund und Lea Wolf– nahmen von der Schulleitung eine Anerkennungs-Urkunde, die von der Regierung von Oberfranken für einen hervorragenden Abschluss der Berufsfachschule ausgestellt wurde, entgegen

Praktisch mit dem Beruf vertraut werden

Die Ausbildung an der Berufsfachschule findet in Blockform statt: Theoretischer Unterricht mit Lerneinheiten zu Gesundheits- und Krankenpflege und berufsbezogenen Grundlagen aus den Bereichen Medizin, Recht und Politik wechselt sich ab mit praktischen Einsätzen auf den verschiedenen Stationen im Klinikum Forchheim. Weitere Einsätze in der praktischen Ausbildung finden in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie im Klinikum am Michelsberg in Bamberg und bei einem ambulanten Pflegedienst in Forchheim statt. Der theoretische und fachpraktische Unterricht richtet sich nach den Lehrplanrichtlinien des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus für die Berufsfachschulen für Krankenpflege Die staatliche Prüfung umfasst jeweils einen schriftlichen, mündlichen und praktischen Teil.

Die Berufsfachschule verfügt über 45 Ausbildungsplätze, die sich auf drei Kurse mit rund 15 Auszubildenden pro Kurs verteilen.

Hervorragende Vergütung

Die Weiterbildungsmöglichkeiten nach Abschluss der Ausbildung in der Krankenpflege in der Krankenpflege sind mannigfaltig. Durch Fachweiterbildungen – beispielsweise in der Onkologie oder Anästhesie/Intensivmedizin, Krankenhaushygiene, Qualitätsmanagement oder in der psychiatrischen Pflege – kann man Zusatzqualifikationen erlangen oder ein Studium in den Bereichen Gesundheits- und Pflegepädagogik, Public Health oder Pflegemanagement absolvieren. Die Ausbildungsvergütung entspricht den Vorgaben des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst und beträgt im ersten Schuljahr bereits 1.091, ab März 2019 1.141 Euro brutto pro Monat. Ein Gesundheits- und Krankenpfleger, der die Berufsausbildung gerade abgeschlossen hat, verdient nach TVöD Pflege (2018) 35.020 Euro brutto pro Jahr (inklusive Jahressonderzahlung, Entgeltgruppe P 7, Stufe 2), ein Stationsleiter erhält nach zehn Jahren als Gesundheits- und Krankenpfleger im öffentlichen Dienst 54.842 Euro (inklusive Jahressonderzahlung, Entgeltgruppe P 12, Stufe 5). Samstags-/Sonntags-/Feiertagszuschläge, Schichtzulage und Zuschläge für Nachtarbeit kommen je nach Leistung hinzu.

Seit Schulbeginn im September strömen vor allem Kinder zur Schule. Eine Schule für Eltern bietet seit Neuestem das Klinikum Forchheim, die den werdenden Eltern die Unsicherheit vor diesem Lebensereignis – der Geburt des eigenen Kindes –  nehmen soll.

Der Kurs wird vom Klinikum Forchheim angeboten, weil zahlreiche schwangere Frauen keinen Platz in einem Geburtsvorbereitungskurs einer niedergelassenen Hebamme finden konnten. Laut einer Erhebung des Forchheimer Landratsamtes bräuchte der Landkreis – gemessen an den Geburten (2015: 1.015) – doppelt so viele niedergelassene Hebammen wie die gemeldeten 16.  Der Chefarzt der Frauenklinik, Dr. Stefan Weingärtler, und die leitende Hebamme, Petra Loher-Fischer, hoffen mit dem Angebot des Klinikums zur Entlastung der freiberuflichen Hebammen im Landkreis beizutragen.

Zu Beginn erläutert die Kinderkrankenschwester die erste Zeit mit dem Neugeborenen. Das Wichtigste sei die innere Zweisamkeit zwischen Mutter und Kind, das Bonding. Sie zeigt das richtige Anlegen an die Brust und erklärt, dass es bis zum Milcheinschuss drei bis vier Tage dauern kann.

Vorbeugendes Beckenbodentraining

Breitbeinig steht die Physiotherapeutin Ecatarina Heidel in der nächsten Stunde auf der Matte. Mit dem Körpergewicht auf den vorderen Zehenballen lässt sie sanft das Becken kreisen. Dies sind Übungen für das Beckenbodentraining nach der Geburt, denn durch die Schwangerschaft und Geburt ist dieser belastet und das kann später zu Senkung oder Inkontinenz führen.

Die Hebammen Martina Steck, Anne Bedruna, Grazyna Kuderewski, Dagmar Maier und Lisa Hubert klären über den Geburtsvorgang auf: „Ohne Wehen kommt kein Kind.“ Um sich die Dauer einer Wehe vorstellen zu können halten alle Teilnehmerinnen einen Eiswürfel in einer Hand – eine Minute lang. Langsam beginnt die Handinnenfläche zu schmerzen… Dann gibt es zwei Minuten Pause.

Hilfreich bei großen Wehenschmerzen ist eine bestimmte Atemtechnik, die die Anwesenden ausprobieren. Bei der sogenannten „Pferdeatmung“ wird geschnaubt und durch die Lippen gepustet.

Für die Schwangeren in der 30. Bis 32. Schwangerschaftswoche bietet die Elternschule eine gute Gelegenheit die meisten der elf Hebammen persönlich kennen zu lernen.

Geburtszeitpunkt richtet sich nach dem Kind, nicht nach dem Dienstplan

Das Klinikum Forchheim nimmt Frauen ab der 36. Schwangerschaftswoche auf. Pro Jahr werden von rund 700 Neugeborenen lediglich sechs bis acht in eine Kinderklinik in der Nähe verlegt. Nur 23 Prozent der Kinder werden mit einem Kaiserschnitt zur Welt gebracht, ein vergleichsweise niedriger Prozentsatz.

Die Elternschule dauert 5 mal 2 Stunden, jeweils mittwochs von 15.00 bis 17.00 Uhr und wird nach Bedarf angeboten. Der Kurs kostet 30 Euro. Er findet im Klinikum Forchheim statt, Raum 1520

Die Anmeldung erfolgt werktags von 08.00 bis 16.00 Uhr über die Telefonnummer 09191-610- 208

E-Mail: Elternschule@klinikum-forchheim.de

Auf dem Foto erläutert Hebamme Anne Bedruna den Geburtsvorgang.

Seit Anfang September 2018 übernimmt der katholische Pastoralreferent Dietmar Denzler (51) gemeinsam mit seinem evangelischen Kollegen, Pfarrer Ulrich Bahr (55), die Krankenhausseelsorge am Klinikum Forchheim.

Die Klinikseelsorge ist fest in der christlichen Tradition verwurzelt und geht auf die  „sieben Werke der Barmherzigkeit“ zurück, die Jesus im Matthäusevangelium nennt. Eines davon ist „Kranke besuchen“ – nicht zuletzt als Zeichen dafür, dass Gott mit Menschen mit-leidet.

Der Pastoralreferent Dietmar Denzler arbeitet in den Pfarreien St. Martin, Verklärung Christi und in Kersbach. Dort übernimmt er Seelsorgeaufgaben, wie Beerdigungen, Pfarrbriefe und, Gottesdienste und Religionsunterricht. Der gebürtige Bamberger ist verheiratet, seine Töchter sind 15 und 13 Jahre alt und er wohnt in Nürnberg. Dietmar Denzler unterstreicht die ökumenische Herangehensweise an die Krankenhausseelsorge: „Das Menschliche kommt zuerst.“ Er stehe für alle Menschen als Gesprächspartner zur Seite, egal welcher Religion diese angehörten, so Denzler.

Die Gottesdienste am Klinikum hält Dietmar Denzler abwechselnd mit Pfarrer Dr. Leslie Oliver Mathias, der weiterhin die Messfeiern abhalten wird.

Ulrich Bahr arbeitet seit 2012 als Pfarrer an der Christuskirche in Forchheim und betreut seelsorgerlich die Orte im Norden Forchheims. Vorher war er Gemeindepfarrer in Erlangen und wechselte dann in den Schuldienst. Er ist verheiratet und hat drei erwachsene Söhne. Eine Viertelstelle widmet er dem Klinikum Forchheim und der Klinik Fränkische Schweiz in Ebermannstadt.

Ein Gespräch kann helfen

Die Aufgaben der Klinikseelsorge sind breit gefächert. Zuallererst bieten beide Seelsorger den Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern des Klinikums unabhängig von der Konfession Zeit für Einzelgespräche an, in denen alles zur Sprache kommen kann, was den Betroffenen gerade bewegt. Manchmal tut es schon gut, eine Sorge oder Angst nur ausgesprochen zu haben, im besten Falle kann ein Gespräch helfen, die Veränderungen zu bewältigen, die eine Erkrankung mit sich bringt, und dabei auch Fragen wie der nach dem Sinn des Leidens nachzugehen. Die geistige Haltung, die religiöse Dimension bringt jeder Gesprächspartner selber mit. Nach christlichem Verständnis ist jeder Mensch als Ebenbild Gottes ein einzigartiges Individuum. Um dem gerecht zu werden, orientiert sich Bahr an der Methode der personenzentrierten Gesprächsführung des US-amerikanischen Psychotherapeuten Carl Rogers.  Die Grundhaltung sei der Versuch, sich in die besondere Situation des Kranken und seine damit verbundenen Empfindungen einzufühlen, diese ihm sozusagen zu spiegeln, erläutert der gebürtige Bamberger. Darin liege die Chance zu einem reflektierten Umgang mit der Situation.

Gemeinsam mit Dietmar Denzler will Ulrich Bahr im kommenden Winter einen Kurs für ehrenamtliche Klinikseelsorger auf die Beine stellen. In der Klinik Fränkische Schweiz in Ebermannstadt besteht bereits ein „Besuchskreis“.

Alle Gespräche unterliegen dem Seelsorgegeheimnis

„Wenn gewünscht, dann kommen wir“, sagt Ulrich Bahr. Er weist darauf hin, dass alle Gespräche dem Seelsorgegeheimnis unterliegen. Worte, Gesten und Rituale können dabei helfen, Leid zu tragen: Eine Segnung, ein gemeinsames Gebet oder Andachten und Gottesdienste. „Für katholisch Gläubige bringe ich gerne die Kommunion ans Bett. Für die Krankensalbung wird ein priesterlicher Dienst vermittelt. Diese Praxis wird schon im Jakobusbrief des Neuen Testamentes erwähnt“,  ergänzt Dietmar Denzler. So findet jede Woche donnerstags ab 18.30 Uhr in der Kapelle ein halbstündiger evangelischer Gottesdienst statt. Die katholischen Gottesdienste sind am Mittwoch und Samstag jeweils um 18 Uhr. Alle Gottesdienste werden auf Kanal 31 in die Patientenzimmer übertragen.