Monthly Archives: August 2020

Forchheim, 24.08.2020 – Erneut wurde die Geburtshilfe des Klinikums Forchheim-Fränkische Schweiz im Klinikcheck – einem gemeinsamen Projekt der Nürnberger Zeitung und dem Lehrstuhl für Gesundheitsmanagement der Friedrich-Alexander-Universität in Nürnberg – als Top-Performer bewertet. Im Vergleich mit 15 Krankenhäusern aus dem Raum Nürnberg und Umgebung schnitt das Klinikum überdurchschnittlich gut ab. Dr. med. Stefan Weingärtler, Chefarzt der Klinik für Geburtshilfe und Frauenheilkunde, sieht das Konzept der optimalen Versorgung rund um die Entbindung bestätigt: „Wir freuen uns sehr  über die hohe Weiterempfehlungsrate unserer Patientinnen von 89 Prozent bei aktuell 128 Bewertungen auf der Weissen Liste. Danke!“

Die Eingruppierung des Klinikums Forchheim-Fränkische Schweiz in die Gruppe der besten Kliniken erfolgte anhand der gesetzlich vorgeschriebenen veröffentlichten Daten aus dem Qualitätsbericht 2018 sowie den Abrechnungsdaten der AOK aus dem Zeitraum 2015 – 2017. Daraus geht unter anderem hervor, dass die Zeitspanne zwischen der Entscheidung für einen Notfallkaiserschnitt und dem Eingriff  in Forchheim bei allen Fällen weniger als 20 Minuten betrug. Innerhalb der drei Gruppen, Top-, Middle- und Low-Performer, werden die Krankenhäuser nach der Anzahl der Entbindungen sortiert. Stefan Weingärtler gibt zu denken: „Mit 672 Entbindungen im Referenzjahr 2018 werden wir leider niemals auf Platz eins landen, weil die Kliniken mit höheren Fallzahlen weiter oben stehen.“ Er hebt die Vorteile der Geburtshilfe am Klinikum in Forchheim hervor: „Wer auf Ruhe, familiäre Atmosphäre sowie Vertrautheit Wert legt, muss nicht auf die Sicherheit einer Klinik verzichten, kann bei uns in Geborgenheit entbinden und dennoch auf eine optimale medizinische Versorgung bei der Geburt sowie danach zählen.“

Weniger stark gewichtet gehen die Weiterempfehlungen sowohl für die Fachabteilung wie für das gesamte Krankenhaus in der „Weissen Liste“, ein Projekt der Bertelsmann Stiftung und den Dachverbänden der Patienten- und Verbraucherorganisationen, in die Bewertung ein. Insgesamt sprachen 83 Prozent der Befragten dem Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz eine Empfehlung auf der Weissen Liste aus bei aktuell 543 Bewertungen für den Standort Forchheim und 201 Bewertungen für den Standort Ebermannstadt.

Geburtshilfe mit Spezialisierung auf Beckenboden

Das Klinikum nimmt Frauen ab der 36. Schwangerschaftswoche auf. Der zertifizierte Beckenbodenchirurg Chefarzt Dr. med. Stefan Weingärtler bietet am Klinikum in Forchheim eine beckenbodenorientierte Geburtshilfe an. Unter Berücksichtigung bestimmter Faktoren vor, unter und nach der Geburt lassen sich spätere Probleme mit Senkung und Inkontinenz positiv beeinflussen.

Link zur Infografik: http://mediadb1.nordbayern.de/pics/geburtshilfe-ranking.jpg

Forchheim, 17.08.2020 – Am 1. September 2020 tritt Dr. med. Hannes Seuß seine Stelle als Chefarzt der Radiologie im Klinikum Forchheim an. Der gebürtige Bayreuther konnte sich im Bewerbungsverfahren durchsetzen, weil er aufzeigte, wie das Potenzial dieses Fachbereiches gehoben werden kann.

Die Radiologie ist für jedes Krankenhaus ein kostenintensiver Bereich, weil – neben anderen Kosten – die Anschaffung der hochkomplexen Geräte für bildgebende Verfahren teuer ist. Hannes Seuß ist begeistert von der Ausstattung in Forchheim und Ebermannstadt: „Die  Geräte sind top!“ Jetzt müsse man die Abläufe verbessern, so der ärztliche Qualitätsmanager, der vorher als Oberarzt am Universitätsklinikum Erlangen in der Radiologie tätig war. Sein oberstes Ziel ist es, die Leistungen der Radiologie schnell und im interdisziplinären Austausch zu erbringen, damit kein Patient länger liegen muss, weil er auf die Radiologie wartet.  Als Spezialist für CT-gesteuerte Interventionen, wie minimalinvasive Biopsie-Entnahmen oder lokale Tumortherapien, möchte er diese Leistungen auch hier in Forchheim etablieren.

Bildgebende Verfahren

Das Spektrum der bildgebenden Verfahren ist vielfältig. Vergleichsweise einfach ist ein konventionelles Röntgenbild, ein T1-mapping des Herzens ist komplexer. Zur Festlegung der richtigen Therapie eines Schlaganfalls kann sehr schnell ein Perfusions-CT angefertigt werden, denn jede Sekunde zählt!

Nachfrage nach radiologischen Leistungen steigt

Die Zahl der radiologischen Leistungen in Krankenhäusern steigt kontinuierlich, weil immer neue Fragestellungen mit bildgebenden Methoden beantwortet werden können. Zum Beispiel kann eine Verengung der Herzkranzgefäße mittlerweile mit einer Computertomographie ermittelt werden oder ein Brustkrebs, der in der Röntgen-Mammographie unsichtbar ist, mittels Magnetresonanztomographie enttarnt werden.

Der Ärztliche Direktor am Standort Forchheim, Prof. Dr. med. Jürgen Gschossmann, begrüßt den Neuzugang: „Wir freuen uns, dass wir Herrn Dr. Seuß für das Klinikum gewinnen konnten. In den beiden Häusern kennt jeder jeden und deshalb sind die Kommunikationswege kurz. Das ist sehr vorteilhaft, wenn man gestalten möchte.“

Zur Person

Hannes Seuß ist 34 Jahre alt, hat in Erlangen Medizin studiert und studiert weiterhin an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität den Master of Health Business Administration. Nach seiner Station als Assistenzarzt im Kantonsspital St. Gallen wechselte er 2014 nach Mittelfranken an das Universitätsklinikum Erlangen, wo er Anfang 2020 zum Oberarzt ernannt wurde. Er lebt mit seiner Partnerin, ebenfalls Radiologische Oberärztin, in Nürnberg, Kinder hat er keine, „sind aber in Planung“ und in seiner Freizeit fährt er auf bis zu 600 km-lange Bikepacking-Touren quer durch Franken. Sportlich engagierte er sich als Kunst-, Turm- und Klippenspringer, wobei 20 m beim Swiss Open Cliff Diving Championship seine größte Höhe war. In dieser Zeit ist er auch Teil der deutschen Splash-Diving Nationalmannschaft gewesen und erreichte das Finale der Weltmeisterschaft.

Foto: v.l. Geschäftsführer Sven Oelkers, Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Jürgen Gschossmann, Dr. med. Hannes Seuß und Dr. med. Gerald Beck, Leitender Oberarzt der Radiologie