Monthly Archives: Dezember 2019

Nürnberg/Forchheim – Die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml überreichte im Presseclub im Dienstgebäude des Ministeriums am Gewerbemuseumsplatz dem Forchheimer Landrat Dr. Hermann Ulm und Bärbel Matiaske, der Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregion Plus im Landkreis Forchheim,  einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 125.000 Euro für die Geburtshilfe des Klinikums Forchheim-Fränkische Schweiz.   Huml betonte: „Werdende Mütter brauchen die Sicherheit, dass es eine ausreichende wohnortnahe und hochwertige Versorgung gibt. Mit unserem Förderprogramm Geburtshilfe unterstützen wir die Kommunen in Bayern dabei, die wohnortnahe Geburtshilfe zu erhalten.“ Mit dem Geburtshilfe-Förderprogramm unterstützt der Freistaat Bayern erstmals 26 Landkreise mit insgesamt rund 16 Millionen Euro dabei, die Defizite ihrer kleineren Geburtshilfestationen auszugleichen.

Zu den Zuwendungen des Freistaats kommt noch ein 15-prozentiger Eigenanteil des Landkreises Forchheim in Höhe von rund 22.000 Euro hinzu, also erhält des Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz knapp 150.000 Euro für die Geburtshilfe. Antragsteller und Zuwendungsempfänger ist jeweils der Landkreis, der den kompletten Betrag dann an das Klinikum weitergibt.

Voraussetzung für die Fördermaßnahme ist, dass sich der Landkreis dem ländlichen Raum zuordnen lässt und dass das Krankenhaus zwischen 300 und 800 Geburten pro Jahr betreut und dabei mindestens die Hälfte der Geburten in der Kommune abgedeckt hat. Im Klinikum Forchheim wurden 2018 – dem für die Antragstellung relevantem Jahr – 683 Geburten betreut. 2019 werden es fast 700 sein.

Landrat Dr. Hermann Ulm, der Mitglied des Aufsichtsrat der Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz gGmBH ist, sagt: „Diese Förderung ist ein wichtiger Baustein, dass die Geburtsstation in Forchheim bestehen kann und damit auch die medizinische Versorgung im Landkreis gewährleistet ist.“ Er ruft die Bevölkerung dazu auf die Geburtsstation fleißig zu nutzen.

Im Anschluss an die Übergabe in Nürnberg filmte der Bayerische Rundfunk in der Station für Geburtshilfe am  Klinikum in Forchheim. Der Beitrag wurde am gleichen Tag gesendet um 16 Uhr in der „Rundschau“ und in der „Frankenschau aktuell“ um 17.30 Uhr.

Forchheim – Dina Kern übernimmt ab sofort die stellvertretende Leitung der Station für Schlaganfallpatienten. Geschäftsführer Sven Oelkers gratuliert zur Beförderung und – weil die Ernennung am 6. Dezember stattfand – reiht sich der Nikolaus samt Engeln unter die Gratulanten.

Ab 2013 absolvierte die junge Frau aus Gößweinstein die dreijährige Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin an der hausinternen Berufsfachschule für Krankenpflege. 2018 schloss sie erfolgreich die Weiterbildung an der Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe in Erlangen zur Stroke Nurse ab. In diesem halbjährigen Lehrgang wird ein umfassendes Wissen über medizinische Grundlagen des Schlaganfalls und dessen Behandlung vermittelt. Die Teilnehmer erlernen spezielle Konzepte und Fertigkeiten in der Schlaganfallversorgung, wobei der Schwerpunkt in der interdisziplinären Zusammenarbeit gesetzt wird.

Die 22-Jährige findet es schön dabei zu sein, wenn es besonders älteren Menschen mit Schlaganfall wieder besser geht. Dina Kern hat sich direkt nach der Ausbildung für die Schlaganfallstation entschieden: „Ich wollte unbedingt in diesem Team sein! Verlässliche Kollegen/Kolleginnen und tolles Arbeitsklima!“

Forchheim – In einem internen Audit wurde der Prozess der Schlaganfallversorgung am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz in der zentralen Notaufnahme, der Radiologie und der Station für Schlaganfälle hinsichtlich seiner Qualität überprüft.

Die Schlaganfalleinheit am Klinikum unter der Leitung von Oberärztin Barbara Willaczek ist Teil des SchlaganfallNetzwerk mit Telemedizin in Nordbayern, kurz „STENO“.

Unter anderem werden die strukturellen Gegebenheiten geprüft, das heißt die Personalstärke von Pflegern und Ärzten. Ebenso wichtig ist das Vorhandensein von Therapeuten wie Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie im Haus und ob diese Versorgung täglich zur Verfügung steht, also auch am Wochenende und feiertags.  Außerdem werden die Stukturvoraussetzungen begutachtet, das bedeutet über welche Ausstattung verfügt das Klinikum zur Diagnostik, wie Computertomographie, Magnetresonanztomographie sowie Gefäßultraschall. Im Anschluss werden die Zahlen mit den Qualitätsstandards verglichen, beispielsweise die durchschnittliche Zeitdauer bis der Patient die entsprechende Diagnostik und Therapie erhält. Dies wird anhand der Controllingdaten und der Vorgaben der Bayerischen Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung in der stationären Versorgung (BAQ) überprüft. Bei einem Rundgang durch alle involvierten Abteilungen werden die Bedingungen vor Ort inspiziert. Alle an der Schlaganfallversorgung beteiligten Berufsgruppen werden befragt. Am Ende werden bei einer Abschlussbesprechung Abweichungen, Hinweise und Empfehlungen ausgesprochen. Barbara Willaczek freut sich: „Es gab erfreulicherweise keine Abweichungen. Sehr angetan waren die Auditoren von der neuen Diagnostik der Perfusions-Computertomographie hier im Haus. Damit können Patienten auch einer entsprechenden Lysetherapie zugeführt werden, bei denen der Beginn der Schlaganfallsymptomatik unklar ist, weil diese beispielsweise im Schlaf aufgetreten ist. Dies nennt man Wake-up-Stroke.“

Geprüft wird jährlich durch Privatdozent Dr. Lorenz Breuer (Projektleitung, Qualitätsmanagement) und Mario Lorenz ( Klinisches Risikomanagement, Schulungsteam / Bereich Pflege).

Forchheim – Der Gedenktag des Bischofs von Myra – im Volksmund ist nur sein Vorname „Nikolaus“ bekannt – wurde auch am Klinikum am 6. Dezember gefeiert.

Nikolaus Stephan Dorn besucht mit Engeln Svenja Schmitt und Katharina Schwabe die Patienten. Die frischgebackene Mutter Susanne Zametzer freut sich doppelt: Am Nikolaustag wurde sie von Töchterchen Lena entbunden.

Forchheim – Nach dem Studium der Humanmedizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen begann Martin Kat seine Ausbildung zunächst noch als Arzt im Praktikum in der Unfallchirurgischen Klinik der FAU Erlangen und wechselte dann ins Stadtkrankenhaus Pegnitz, das seit 2005 zur Sana Kliniken AG gehört. Im Forchheimer Krankenhaus begann er 2001 zunächst in der Chirurgie unter Prof. Dr. med. Jürgen Tonak. Später wechselte er in die Unfallchirurgie unter Chefarzt Lehmann.  2010 bis 2013 kam der Wechsel in die Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie der Kliniken Dr.  Erler in Nürnberg. Dort konnte er wertvolle Erfahrungen in der konservativen Therapie chronischer und akuter Wirbelsäulenbeschwerden sammeln.

Seit seiner Rückkehr nach Oberfranken ist Martin Kat in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie tätig, lange auch im sogenannten Hintergrunddienst, dem ärztlichen Bereitschaftsdienst nachts und am Wochenende.

Geschäftsführer Sven Oelkers und Chefarzt Dr. med. Uwe Lehmann gratulieren zu der Beförderung. Martin Kat freut sich über die die Ernennung.