Monthly Archives: Januar 2018

Ernährungsteam am Klinikum Forchheim erhält Zertifikat

Forchheim – Im November 2017 nahm das Ernährungsteam am Klinikum Forchheim zum ersten Mal am weltweit stattfindenden „nutritionDay“, einem Aktionstag zu Erfassung ernährungsmedizinischer Situationen in Kliniken und Pflegeheimen, teil und erhielt dafür von der ESPEN (European Society of Parenteral and Enteral Nutrition) ein Zertifikat.

Die Behandlung von Mangelernährung ist schon seit Jahren ein etablierter Schwerpunkt in Diagnostik und Therapie am Klinikum Forchheim. Mit einer Prävalenz von über 25% der stationär liegenden Patienten stellt die Mangelernährung ein gleichwertig relevantes Problem wie die Behandlung von Übergewicht / Adipositas dar.

Die Ursachen für eine Mangelernährung sind komplex: schwerwiegende, meist chronische Erkrankungen wie z.B. Tumorleiden, Schlaganfälle mit Schluckstörungen, Demenzerkrankungen, führen dazu, dass die Betroffenen mengenmäßig nicht mehr genügend Nahrung zu sich nehmen, Gewicht verlieren und Muskelmasse abbauen, was wiederum zu einer zunehmenden Schwäche des Körpers und des Immunsystems führt.
Erschwerend kommen dann noch Faktoren wie Appetitverlust, schlechter Zahnstatus v.a. bei älteren Patienten, soziale Isolation oder eine nötige, komplexe Medikamenteneinnahme u.a. hinzu.

Die Folgen einer Mangelernährung für die Patienten sind schwerwiegend: signifikant erhöhte Komplikationsraten im Therapieverlauf der Grunderkrankung, längere Liegedauer im Krankenhaus, aber auch eine erhöhte Rate für Letalität wurde in Studien nachgewiesen.

Um diese Risikopatienten schnell und gezielt zu erfassen und die nötige Therapie einzuleiten, gibt es am Klinikum Forchheim schon seit Jahren ein etabliertes Screening-Verfahren bei stationärer Aufnahme.
In der sich anschließenden Ernährungstherapie für Risikopatienten arbeiten Pflegekräfte, Ärzte, Klinikküche und das Ernährungsteam eng zusammen, erstellen Ernährungspläne, spezielle Kostformen werden angeboten, hochkalorische Trinknahrung wird eingesetzt, parenterale und enterale Ernährung sind ein weiterer Behandlungsschwerpunkt des Ernährungsteams.

Im internationalen Vergleich schnitt das Klinikum Forchheim mit seinen Therapiemaßnahmen der Mangelernährung überdurchschnittlich gut ab, wie die Auswertung der klinikeigenen Daten im Benchmarking ergab.

Audit-Ergebnis bestätigt erneut hohe Qualität im Klinikum Forchheim

Forchheim – Das Klinikum Forchheim hat das Qualitätsmanagement-Audit mit Bravour bestanden. Ziel des Qualitätsmanagements am Klinikum ist eine kontinuierliche Verbesserung der Strukturen, Prozesse und Ergebnisse im gesamten Krankenhaus. Im Mittelpunkt steht die bestmögliche Patientenversorgung unter den von Gesetzgeber und Kostenträger vorgegebenen Rahmenbedingungen.

Die Erst-Zertifizierung nach DIN ISO 9001 wurde bereits im Jahr 2004 durchgeführt. Eine erneute Zertifizierung findet alle drei Jahre statt. Dazwischen wird der Qualitätsstatus durch jährliche Überwachungsaudits bewertet. Bei einem Audit untersuchen speziell geschulte Auditoren, ob Prozesse, Anforderungen und Richtlinien die geforderten Standards erfüllen.

Beim Überwachungsaudit am 11. Januar 2018 wurden einen Tag lang Mitarbeiter aus vielen Bereichen des Klinikums hinsichtlich der praktischen Umsetzung des Qualitätsmanagements von zwei Auditoren, Beate Micheler und Dr. Matthias Faber, der Firma DEKRA Certification GmbH auf Herz und Nieren geprüft. Durch das große Engagement aller Beteiligten konnte nahtlos an die guten Leistungen des Vorjahres angeknüpft werden. Krankenhausdirektor Sven Oelkers dankte den Mitarbeitern für ihren Einsatz während der Vorbereitung auf das Überwachungsaudit sowie für ihre Leistung während des Audits.

Das deutsche Krankenhauswesen kämpft derzeit mit schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beschreibt Dr. Ulrich v. Hintzenstern, Qualitätsmanagementbeauftragter des Klinikums Forchheim, die Lage. Er sieht das Klinikum Forchheim im Vorteil, weil es sich konsequent an ökonomischen Kriterien orientiert und gleichzeitig ein ausgefeiltes Qualitätsmanagementsystem etabliert hat.

Beate Micheler und Dr. Matthias Faber äußerten sich anerkennend über das Qualitätsmanagementsystem des Klinikums und gratulierten zum bestandenen Audit.

Um eine möglichst große Transparenz zu gewährleisten, werden sämtliche Anregungen bzw. Kritikpunkte der beiden Auditoren sowie die besonders positiv hervorgehobenen Aspekte aus dem Auditbericht ins Intranet des Klinikums gestellt, sodass die Mitarbeiter von jedem PC des Klinikums aus Zugriff darauf haben.

Sternsinger der Kirchengemeinde Don Bosco im Klinikum Forchheim

Pfarrer Heinz Weierstraß und die Sternsinger der Kirchengemeinde Don Bosco waren im Klinikum Forchheim.
Die Gesänge und Segnung der Sternsinger wurde von der Kapelle im Klinikum in alle Patientenzimmer übertragen, so dass alle Patienten teilnehmen konnten. Die Sternsinger Aktion 2018 steht in diesem Jahr unter dem Thema Kinderarbeit in Indien.
In keinem Land dieser Welt arbeiten so viele Kinder unter ausbeuterischen Bedingungen.