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Forchheim  – Der Klinikcheck der Nürnberger Zeitung in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Gesundheitsmanagement an der Universität Erlangen-Nürnberg bewertete die stationär behandelte Operation von Eileitern und Eierstöcken von 24 Krankenhäusern in Nürnberg und Umgebung, die diese Leistung anbieten. Mit einer vergleichsweise großen Fallzahl von knapp 360 Operationen im Referenzjahr und einer sehr hohen Weiterempfehlungsrate von 90 Prozent für die Klinik für Frauenheilkunde konnte sich das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz auf dem zweiten Platz in der Gruppe „Top-Performer“ behaupten.

Dr. Stefan Weingärtler, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, erläutert: „Die Eingriffe an den weiblichen Eileitern und Eierstöcken gehen von der einfachen Zyste bis zum Eierstocks-Krebs. Wir führen diese Eingriffe, außer bei Krebs, minimalinvasiv durch und achten vor allem bei jüngeren Frauen darauf, nur wenn nötig und möglichst organerhaltend zu operieren.“

Zysten, Goldnetz und Inkontinenz

Zysten am Eierstock, mit Gewebe und/oder Flüssigkeit gefüllte Blasen, treten bei Frauen im geschlechtsreifen Alter häufig auf und sind an sich kein Grund zur Besorgnis, wenn sie gutartig sind. Erst wenn diese mit zunehmender Größe auf das umliegende Gewebe drücken, kann ein Eingriff erforderlich sein. Neben der Entfernung von Zysten hat sich das Team um Dr. Stefan Weingärtler auf Senkungs- und Inkontinenzprobleme bei Frauen spezialisiert. Diese treten vermehrt ab dem 45. Lebensjahr auf. Außerdem wendet der Gynäkologe bei extrem starken Menstrationsblutungen ein neuartiges Verfahren an, die sogenannte Endometriumablation, bei der mittels eines Goldnetzes die Gebärmutterschleimhaut in nur 90 Sekunden verödet wird. Die Methode ist nur für Frauen mit abgeschlossenem Kinderwunsch geeignet und auch bei Hochrisikopatienten mit Blutgerinnungsstörungen und Herzerkrankungen durchführbar. Eine bösartige Veränderung der Gebärmutterschleimhaut muss vorab ausgeschlossen werden. Die Behandlung von Gebärmutterknoten und Schleimhautwucherungen zählt ebenfalls zum Leistungsspektrum der Klinik für Frauenheilkunde.

Die Studie untersucht vierzehn Leistungsbereiche

Nach wissenschaftlichen Kriterien haben die Forscher PD Dr. Martin Emmert und Prof. Oliver Schöffski von der Universität Nürnberg-Erlangen am Lehrstuhl für Gesundheitsmanagement in Zusammenarbeit mit der Nürnberger Zeitung insgesamt 43 Kliniken im Umkreis von 50 Kilometern um Nürnberg anhand von öffentlich zugänglichen Qualitätsberichten, Abrechnungsdaten der AOK, Fallzahlen und Daten zur Patientenzufriedenheit der Weissen Liste bewertet.

Dabei werden 14 Leistungsbereiche mit insgesamt 295 veröffentlichungspflichtigen Indikatoren bewertet, von Hüft-und Knieoperationen, Geburtshilfe, Brustkrebs-Operationen, Eingriffe an der Halsschlagader, am Herzen und an der Gallenblase bis zur Behandlung von Prostatabeschwerden. Der Klinikcheck wurde 2016 eingeführt und veröffentlicht jährlich ab Anfang Juni die Ergebnisse. Nicht alle Leistungen bietet das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz an.

Forchheim – Katrin Wenz wurde von Geschäftsführer Sven Oelkers zur Oberärztin der Inneren Medizin ernannt. Der Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Jürgen Gschossmann, lobt seine Mitarbeiterin: „Frau Wenz hat sich von Anfang an bewährt. Souverän entscheidet sie, was wichtig ist und was unwichtig.“ Mit ihrer ruhigen, verbindlichen Art sei die Station in besten Händen, sagt er: „Ich hoffe, dass wir lange mit Dir zusammenarbeiten.“

Am 1. Januar 2010 begann Katrin Wenz ihre Tätigkeit am Klinikum Forchheim mit dem Ziel einen Facharzttitel zu erwerben. Für die fünfjährige Weiterbildung zur Fachärztin sei es sehr vorteilhaft gewesen, dass sie diese komplett in einem Haus – im Klinikum – absolvieren konnte, erklärt sie. So erhalte man eine allgemeininternistische Ausbildung, lerne das ganze Spektrum dieses medizinischen Fachgebietes kennen bei kontinuierlicher Begleitung durch einen Chefarzt, Dr. Gschossmann. Die Internistin hat sich auf Gastroenterologie und Ultraschalldiagnostik spezialisiert. Die Pädiatrie (Kinderheilkunde) und Rheumatologie zählen zu ihren Steckenpferden.

Forchheim – Der Klinikcheck der Nürnberger Zeitung in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Gesundheitsmanagement an der Universität Erlangen-Nürnberg bewertete 28 Krankenhäuser in und um Nürnberg hinsichtlich ihrer Leistungen bei der Entfernung von Gallenblasen. Das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz schnitt überdurchschnittlich gut ab und zählt zu der Gruppe der „Top-Performer“. Chefarzt der Allgemeinchirurgie, Dr. Bernhard Drummer, sagt: „Wir sind so erfolgreich, weil wir die größte Erfahrung in Nordbayern mit der sogenannten Schlüssellochchirurgie haben. Unser Krankenhaus war eines der ersten, das 1991 diese minimal-invasive Technik eingesetzt hat.“ Die Gallenblase samt Gallensteinen wird am Klinikum in Forchheim in der Regel laporoskopisch (minimal-invasiv) entfernt mittels kleiner Schnitte, durch die die Instrumente und Kameraoptik eingeführt werden.

Die genauen Ursachen von Gallensteinen sind unbekannt. Fest steht aber, dass bestimmte Faktoren das Erkrankungsrisiko erhöhen. In der Folge von Gallensteinen kann es zu einer Entzündung kommen, welche eine operative Entfernung der Gallenblase unabdingbar macht. In der Gallenblase wird die in der Leber produzierte Galle, die die Verdauung von Fetten möglich macht, eingedickt und gespeichert. Die Blase ist nicht lebensnotwendig, weil die Galle ohne sie direkt in den Zwölffingerdarm geleitet wird. In seltenen Fällen können Gallensteine in den Hauptgang gelangen oder dort selbst gebildet werden, auch diese können im Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz ohne Bauchschnitt entfernt werden.

Komplikationen wie Infektionen und Blutungen gehen in die Klinikcheck-Bewertung ein: einerseits durch die Aussagen der standardisierten Qualitätsberichte, die jedes Krankenhaus veröffentlichen muss, und andererseits durch die  AOK-Abrechnungsdaten, die Aufschluss darüber geben, ob weitere Behandlungen notwendig waren (Revisionsrate). Besonders die AOK-Routinedaten bescheinigen dem Klinikum Forchheim  ein „Besser als der Durchschnitt“. Im Referenzjahr wurden 159 Gallenblasen entfernt.

Vierzehn Leistungsbereiche

Beim Klinikcheck werden 14 Leistungsbereiche mit insgesamt 295 veröffentlichungspflichtigen Indikatoren bewertet, von Hüft-und Knieoperationen, Geburtshilfe, Brustkrebs-Operationen, Eingriffe an der Halsschlagader, am Herzen und an der Gallenblase bis zur Behandlung von Prostatabeschwerden. Der Klinikcheck wurde 2016 eingeführt und veröffentlicht jährlich ab Anfang Juni die Ergebnisse. Nicht alle Leistungen bietet das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz an.