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Wie lässt sich ein Mangel an Hausärzten in den ländlichen Gebieten des Landkreises Forchheim vorbeugen?

Dieser Frage geht seit Herbst letzten Jahres eine Arbeitsgruppe „Wohnortnahe Hausarztversorgung“ unter Leitung von Sven Oelkers, Krankenhausdirektor des Klinikums Forchheim, nach. Als Resultat trafen sich Vertreter der beiden Kliniken Forchheim und Fränkische Schweiz mit 17 niedergelassenen Hausärzten aus der Region am 29. März 2017 in der St. Gereonskapelle, um einer Kooperationsvereinbarung zu unterschreiben, die Gründung des Weiterbildungsverbundes Allgemeinmedizin Landkreis Forchheim.

In seinem Grußwort zitierte Landrat Hermann Ulm die Statistik der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern, wonach in den kommenden fünf Jahren nahezu ein Drittel der heute im Landkreis tätigen 85 Hausärzte das Rentenalter erreiche. Die Einwohnerzahl werde weiter wachsen und die Bürgerinnen und Bürger überproportional altern. Internistin Beate Reinhardt aus Effeltrich, Delegierte des Bayerischen Hausärzteverbandes warnt: „Es ist fünf vor zwölf, dass etwas getan werden muss. Kein Arzt ist ein so guter Koordinator wie der Hausarzt.“

Koordinator unterstützt die Organisation der Weiterbildung 

Ziel des Verbundes ist, es den Landkreis attraktiver für angehende Hausärzte zu gestalten, indem ihnen die Organisation der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin zum großen Teil abgenommen wird. Die Weiterbildung besteht aus verschiedenen Stationen, die teils in Krankenhäusern, teils bei niedergelassenen Ärzten absolviert werden müssen. Mithilfe eines Rotationsplanes stehen nun die Stellen während der fünfjährigen Weiterbildung  zum Facharzt von Anfang an fest. Die junge Ärztin oder der junge Arzt muss nicht den Wohnort wechseln, die Vergütung ist fest vereinbart. Während der gesamten Zeit steht ein  Ansprechpartner für die Planung zur Verfügung, der die Komplettlösung koordiniert.

Im Forchheimer Klinikum sind zurzeit 31 Weiterbildungsassistenten tätig, davon drei zur Allgemeinmedizin. Das Klinikum wird für den Verbund zwei Stellen zur Verfügung stellen, die Klinik Fränkische Schweiz eine.

Ein Monitor der Firma Baby-Smile wird gegenüber dem Aufzug zum Kreißsaal und der Neugeborenenstation aufgehängt. Hier werden die fotografierten Babys gezeigt.

Pro Jahr erblicken rund 650 Kinder im Klinikum Forchheim das Licht der Welt, davon kommen 28 Prozent per Kaiserschnitt. Eine Quote, die unter dem bundesweiten Durchschnitt von 31,8 Prozent liegt.

Frauen ab der 36. Schwangerschaftswoche werden in die geburtshilfliche Abteilung des Klinikums aufgenommen. Die Anmeldung erfolgt in der Regel ab der 34. Schwangerschaftswoche.

Der Vorsitzende Franz Streit ehrte im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Vereins der Freunde und Förderer des Klinikums Forchheim am 20. März 2017 Jutta Rudl und Chefarzt Dr. med. Klaus Swoboda.

Jutta Rudl, Inhaberin der Apotheke am Klinikum und der Marien-Apotheke, ist seit 1997 Mitglied im Förderverein, seit 1998 im Vorstand. Von 2004 bis 2016 war sie die Stellvertreterin des Vorsitzenden. Sie sagt: „Als zweite Vorsitzende habe ich mich gefreut, dass es uns möglich ist, das Personal des Klinikums bei den Fort- und Weiterbildungen zu unterstützen.“ Als Mitglied im Förderverein sei man immer informiert gewesen über den Fortschritt des Klinikums.

Dr. med. Klaus Swoboda, Chefarzt der Radiologie, ist fast 20 Jahre lang Mitglied des Fördervereins. Er erinnert sich: „Der damalige geschäftsführende Direktor Reinhard Hautmann hatte mich als Mitglied geworben. Als Schriftführer trat ich 2004 die Nachfolge von Herrn Chefarzt  Dr. med. Wolfgang Hartmann, Anästhesie an, das war noch im „alten Krankenhaus“.“

Der Verein zur Förderung und Unterstützung des Klinikum Forchheim e.V. besteht seit 1995. Vereinsziel ist es dazu beizutragen, die medizinische Leistung des Krankenhauses auf dem jeweils aktuellen Stand zu halten, und somit auch das Image dieser Einrichtung in der Öffentlichkeit anhaltend positiv zu prägen.

Seit dem 01. März 2017 verfügt das Klinikum Forchheim über eine Babygalerie.

Hier kommen Sie zu unserer Babygalerie.